- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Enttäuschender Urlaub, keine Erholung im Hotel Golden Beach auf Kreta! Wir (ein junges Paar) haben eine Woche im Golden Beach auf Kreta verbracht. Wir sind keine übertrieben anspruchsvollen Reisenden, aber was wir erlebt haben, war in fast allen Bereichen enttäuschend, sodass wir nicht erholt zurückgekommen sind und uns gezwungen sehen, diese Bewertung zu schreiben. 1. Ankunft und erster Eindruck Wir kamen spät abends an. Der Check-in war problemlos, und auf unsere Bitte vor der Anreise hin bekamen wir noch etwas zu essen, weil wir wussten, dass wir nach der Reise bestimmt hungrig sind. Das Essen wirkte aber eher wie Reste, in meinem Fall (vegetarisch) besonders auffällig. Getränke wurden uns angeboten und wir bestellten ein Wasser, das wir am Abreisetag allerdings bezahlen mussten. Später erfuhren wir, dass Getränke beim Abendessen grundsätzlich extra kosten. Für die Preis-/Leistungsklasse des Hotels empfanden wir das als unangenehme Überraschung. Wir haben danach aus Prinzip nichts mehr bestellt. 2. Erstes Zimmer: Falsche Erwartungen, keine Privatsphäre Wir hatten „Double Premium Sea View“ gebucht und erwarteten ein Doppelbett sowie einen ansprechenden Meerblick. Stattdessen bekamen wir zwei kleine Einzelbetten, ein altes, sehr warmes Zimmer ohne richtige Decke (nur ein dünnes Laken) und einen Balkon direkt vor dem großen Pool. Der „Sea View“ bestand aus Pool, Mauer, ein paar Pflanzen und ganz hinten ein winziger Streifen Meer. Privatsphäre gab es nicht: Beim Aufziehen der Vorhänge drehten sich Gäste am Pool um und starrten ins Zimmer. Abends lief in der Nähe laute Musik bis teilweise nach Mitternacht. Wir hätten permanent mit geschlossenen Vorhängen leben müssen, um ungestört zu sein. Das Bad war winzig. Noch in der ersten Nacht bin ich zur Rezeption gegangen. Der Mitarbeiter war der einzige Lichtblick in diesem Moment: freundlich, verständnisvoll und mit dem Versprechen, am nächsten Tag eine Lösung zu finden. 3. Zweites Zimmer: Kleine Verbesserung, aber weiter Mängel Am folgenden Tag bekamen wir ein anderes Zimmer, nicht im Hauptgebäude, sondern in einem Nebengebäude und etwas höher. Das Bad (bzw. die Dusche) war etwas größer, kein Pool direkt vor dem Fenster, und man konnte das Meer etwas besser sehen. Trotzdem: Auch hier fehlte echte Privatsphäre. Vor dem Balkon saßen regelmäßig Gäste auf dort platzierten Sitzgelegenheiten, man fühlte sich beobachtet und wenn man die Vorhänge offen ließ, konnte man direkt eingesehen werden. Zur Sauberkeit: Täglich wurde geputzt, Betten gemacht und sogar der Balkon gewischt, das war gut. Aber: Meine Freundin fand, dass das Bettzeug unangenehm roch (ich selbst habe es nicht stark wahrgenommen), und die Decke sah nicht wirklich sauber aus. Im Bad waren mehrere kleine Fliegen, die nach kurzer Recherche offensichtlich Schmetterlingsmücken waren, ein Hinweis auf schlecht gepflegte/abflussnahe Verhältnisse. Bewertung der Zimmer-Erfahrung: 2 von 10 Punkten 4. Essen: Eintönig, unbefriedigend, nur Dessert als Lichtblick Wir hatten Halbpension. Frühstück: Es gab Brötchen mit Butter und Käseaufschnitt, Marmelade war vorhanden, aber insgesamt wirkte das Frühstück sehr einseitig. Kein Frischkäse zu sehen, der Saft (insbesondere Orangensaft) schmeckte künstlich (vermutlich aus Pulver) und das Frühstück wiederholte sich jeden Tag nahezu identisch. Abendessen: Ebenfalls eintönig, meine Freundin empfand viele Gerichte als ungenießbar. Getränke mussten separat bezahlt werden und man wurde jeden Abend gefragt, ob man etwas bestelle. Wir lehnten höflich ab. Das Dessert war der einzige gute Teil des Abendessens: Ausreichende Auswahl, geschmacklich brauchbar. Am letzten Abend sind wir bewusst nicht mehr zum Abendessen gegangen und hätten rückblickend lieber durchgehend außerhalb gegessen. Bewertung des Essens: 3 von 10 Punkten 5. Strand: Irreführend beworben, schmerzhaft und teuer Das, was als „Golden Beach“ präsentiert wird, täuscht massiv. Der Strand ist sehr steinig, der Einstieg ins Wasser schmerzhaft, und unter Wasser liegen große Felsbrocken, an denen man sich leicht verletzen kann. Ich habe mich mehrmals angeschlagen. Ohne Badeschuhe war es kaum möglich, vernünftig ins Wasser zu gehen. Selbst mit Schutzausrüstung (ich habe mir tatsächlich Badeschuhe gekauft, weil es so steinig war) blieb das Schwimmen unangenehm, vor allem bei stärkerem Wellengang. Während unseres Aufenthalts durften wir an zwei Tagen aufgrund roter Flaggen überhaupt nicht schwimmen. An den anderen Tagen war es nur mit Vorsicht möglich. Das Wasser und der Strand selbst waren sauber, aber für jemanden, der Sandstrand und unproblematischen Einstieg erwartet, ist dieser Strand ungeeignet. Zu den Kosten: Zwei Liegen plus Schirm kosteten 7 Euro pro Tag. Das galt sowohl für den Strand als auch für den Pool. Von den vier Tagen, an denen wir am Strand waren (wir waren am ersten Tag, an zwei Tagen Schwimmverbot da lagen wir eh nur rum, an einem weiteren zu erschöpft/unmotiviert um weiter weg zu fahren), haben wir nur an einem einzigen Tag das versprochene Wasser zu den Liegen bekommen. Das empfanden wir als falsches Versprechen bzw. Mangel in der Leistung. Strandbewertung: 1 von 10 Punkten 6. Personal, Service & Abreise Abgesehen von dem einen hilfsbereiten Rezeptionisten beim Zimmerwechsel war der allgemeine Service schwach. Während des Aufenthalts wurde nie proaktiv nachgefragt, ob alles in Ordnung ist oder ob wir Wünsche hätten. Beim Check-out wurde uns lediglich die Rechnung übergeben und es gab keine Nachfrage nach unserer Zufriedenheit. In der Rechnung fanden sich unter anderem das Wasser von der ersten Nacht sowie eine Gebühr für Strandnutzung. Alles in allem hinterließ das einen eher unangenehmen Eindruck. Die Bedienungen beim Abendessen wirkten bei uns eher distanziert, während bei anderen (mutmaßlich Stamm-) Gästen deutlich freundlicher agiert wurde. Auch das Umfeld (andere Gäste) gab keinen besonders einladenden Eindruck, abgesehen von einem älteren Herren, der uns mit einem Witz auflockerte. Ansonsten hatten wir öfter das Gefühl, seltsame Blicke zu bekommen. Vielleicht weil wir als eher jüngeres Paar nicht in das „Klientelbild“ passten. Das Parken mit eigenem Mietwagen war grundsätzlich möglich, aber schwierig: Für etwa 250 Zimmer gibt es nur rund 30–40 offizielle Stellplätze. Ein Abend (später Rückkehr) führte dazu, dass wir keinen legalen Platz fanden und dank des erwähnten Mitarbeiters am Ende zumindest auf einer nicht ausgeschilderten Fläche parken konnten. Personal-/Servicebewertung: 2 von 10 Punkten Gesamteindruck & Fazit Wir sind nicht erholt zurückgekommen. Der Aufenthalt war geprägt von falschen Erwartungen, fehlender Privatsphäre, mittelmäßigem und eintönigem Essen, einem schwierig nutzbaren Strand und einem Service, der kaum Engagement gezeigt hat. Dass die meisten Bewertungen online sehr positiv sind, können wir nicht nachvollziehen. Vieles, was wir erlebt haben, deckt sich mit den wenigen negativen Berichten, die es gibt. Vielleicht hatten wir Pech, vielleicht spielte unser spontaner Buchungszeitpunkt oder unsere Altersgruppe eine Rolle. Dennoch: Für den Preis und die Darstellung des Hotels war unsere Erfahrung weit entfernt von dem, was man als Erholung bezeichnen würde. Gesamtbewertung: 2 von 10 Punkten Empfehlung: Nein. Gebucht über: TUI mit Hin- und Rückflug.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2025 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | John |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |