- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel selbst hat mir sehr gut gefallen. Das Gebäude mit seinen Anbauten ist eher schlicht, aber durch zahlreiche Malereien und Bepflanzungen aufgewertet. Der Eingangsbereich des Hotels ist mit viel Detailliebe gestaltet worden. Er ist sehr groß und lichtdurchflutet. Es gibt zahlreiche separate Sitzgelegenheiten mit gemütlichen Sofas. Abends werden im ganzen Eingangsbereich viele Teelichter angezündet, was eine tolle Atmosphäre schafft. Geht man an der Rezeption vorbei, liegt auf der reichten Seite der Eingang zum Speisesaal. Diese Wand ist auf der gesamten Fläche mit einer hauptsächlich floralen Malerei verziert. Gegenüber dem Eingang liegt der Durchgang zum Außenbereich, zu den Pools und der hauseigenen Bar. Von hier aus geht man direkt zum Strand. Im gesamten Hotel findet man in der Dekoration einen folkloristischen Einschlag, der sich zum Beispiel auch in Bildern mit traditionellen Trachten an den Treppenaufgängen widerspiegelt.
Unser Zimmer war völlig in Ordnung, groß genug für zwei Personen, die Betten waren gut (richtige Federkernmatratzen), wir hatten einen Kühlschrank und eine Klimaanlage. Ich vermute, das war im Hotel Standard. Der Kleiderschrank war sehr groß und es gab zahlreiche Kleiderbügel. Das Badezimmer war zwar klein, aber ausreichend. Die Ablageflächen über dem Waschbecken groß genug. Eine Sache hat mich allerdings extrem gestört und das war die Dusche. Wir hatten keine Badewanne, sondern eine dieser kleinen Duschwannen, die so niedrig sind, dass man das Badezimmer bei jedem Duschgang unter Wasser gesetzt hat. Und das nervt mich kollosal, wenn ich jedes Mal wenn ich ins Bad gehe, nasse Füße bekomme. Außerdem hatten wir einen sehr „anhänglichen“ Duschvorhang, der mir ständig am Hintern klebte. Zudem war die Ablagefläche in der Dusche ein Witz. Sie war zwar vorhanden, aber völlig ungeeignet, um die Duschutensilien von meinem Freund und mir darauf abzustellen. Ständig ist etwas heruntergefallen. Ich habe ständig mit einer Hand den Duschvorhang von meinem Körper gezogen und mit der anderen meine Schampooflasche usw. wieder aufgehoben. Hört sich jetzt vielleicht witzig an, ist aber wenn man das zwei Wochen lang macht, ein bisschen nervig. Vielleicht ist man hier besser beraten, wenn man darauf achtet, dass man eine Badewanne hat. Geputzt wurde jeden Tag und frische Handtücher bekam man nach eigenem Ermessen. Wenn man die Handtücher in die Duschwanne gelegt hat, bekam man neue, sonst nicht. Es ist extra ein Schild angebracht, auf dem diese Vorgehensweise erklärt wird. Jeder Hotelgast soll selbst entscheiden, wann er neue Handtücher benötigt. Auf diese Weise wolle man verhindern, dass unnötig häufig die Handtücher gewaschen werden.
Das Frühstück hat mir persönlich sehr gut gefallen. Wenn ich auch von dem üppigen Angebot nur sehr wenig in Anspruch genommen habe, hat mir aber das breite Angebot sehr gut gefallen. Es gab wie üblich das englische Frühstück aus täglich wechselnden Eivariationen, Würstchen, Bohnen, aber auch die Süßmäuler, so wie ich, kamen nicht zu kurz. Es gab eine Art kleiner Berliner, Croissants und in Zimt und Zucker ausgebackene Brotscheiben. Dann gab es Honig, Joghurt, Trockenfrüchte, verschiedene Brotsorten, diverse Gemüse (Gurken, Tomaten), Käsesorten, Cerealien, Schokocreme. Leider abgepackte Marmeladen. Ich habe dann aber entdeckt, dass es auch (ich vermute selbstgemachte) auf einem Stövchen warmgehaltene Orangenmarmelade gab, in die ich mich hätte reinlegen können. Sonntags gab es so eine Art Crepes mit Orangenmarmelade, Erdbeermarmelade und Schokocreme (vielleicht Nutella, hab ich aber nicht probiert). Mein Freund bevorzugt das englische Frühstück, während ich eher das Süßmaul bin und beide hatten wir zum Frühstück reichlich Auswahl. Was mir generell in den Hotels in Griechenland , und da machte das Golden Beach keine Ausnahme, nicht gefällt, ist, dass es keine vernünftigen Säfte gibt. Das halte ich auf jeden Fall für verbesserungswürdig und es kann doch auch nicht so schwer sein, einen Orangensaft einzukaufen, der wie Orangensaft und nicht wie „Quensch“ schmeckt. Das Abendessen: Tja, also das war nicht sooo gut. Ich habe immer etwas gefunden, so ist es nicht, und zur Not bedient man sich an der Salatbar und verspeist Unmengen an Tzaziki. Die warmen Speisen waren allerdings höchstens akzeptabel, aber für meinen Geschmack etwas wenig gewürzt und für den Geschmack meines Freundes vor Fett geradezu so triefend. Alles in allem wurde man das Abendessen recht schnell leid und das Unangenehmste, was ja auch schon aus den anderen Bewertungen herausgekommen ist, ist dass der Speisesaal für die Größe des Hotels einfach nicht angemessen ist. Man wusste jeden Abend einfach nicht, bekomme ich einen Platz und wenn ja, wo. Es gibt nämlich einige Plätze im Speisesaal, die einfach ungünstig liegen. Generell ist es im Speisesaal recht warm und stickig. Die Nachtischecke war allerdings wiederum sehr umfangreich: kleine Törtchen, Fruchtjoghurt, Melonen, Orangen, Fruchtcremes. Leider war nirgendwo angeschrieben, woraus diese kleinen Leckereien jeweils bestanden. Und da ich auf zahlreiche Lebensmittel allergisch reagiere, habe ich lieber die Finger davon gelassen. Ich würde mir generell wünschen, dass in Hotels in Urlaubsländern den Allergikern unter uns mehr Rechnung getragen würde. Meinen Freund hat die Situation beim Abendessen derartig gestört, dass er das Golden Beach nicht weiterempfehlen würde. Er sagt, für ihn ist es im Urlaub elementar, dass er sich beim Essen wohl fühlt und das war hier für ihn nicht gegeben. Mich hat es nicht so sehr gestört, dass ich von einem Urlaub in diesem Hotel absehen würde. So sind eben die unterschiedlichen Erwartungen und Ansprüche ausschlaggebend für eine Bewertung.
Man merkt dem Hotel definitiv an, dass es ein Familienbetrieb ist, da speziell an der Rezeption eine familiäre Atmosphäre herrscht. Das Personal war jederzeit sehr freundlich und zuvorkommend. Das habe ich in anderen Hotels schon ganz anders erlebt. Einige Mitarbeiter sprechen sehr gut Deutsch, was vieles vereinfacht.
Die Lage könnte besser nicht sein. Unmittelbar an dem Hotel liegt rechter Hand ein kleiner Supermarkt und kurz dahinter die Bushaltestelle. Zu beiden Seiten des Hotels liegen zahlreiche Supermärkte an der Straße. Wenn man so wie wir ein ausgesprochener Strandgänger ist, könnte man es ebenfalls nicht besser treffen, da das Hotel direkt am Strand liegt. Und geht man einmal sowohl rechts als auch links am Strand entlang, stellt man fest, dass der Strandbereich am Golden Beach der beste und sauberste ist, wenn auch der „Strandaufseher“ ein seltsamer Vogel ist. Der Gang ins Meer ist allerdigns etwas gewöhnungsbedürftig, da hier viele Kiesel liegen und zum Teil große Steine bzw. Felsplatten. Badeschuhe sind auf jeden Fall empfehlenswert. Sollte jemand unter allen Umständen auf reinen Sandstrand bestehen, ist er hier fehl am Platz. Außerdem ist der Übergang zum tiefen Wasser sehr abrupt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zur Meerseite hin gab es zwei Pools und ein kleines Kinderbecken, die den ganzen Tag nutzbar waren. Sogar abends in der Dämmerung durfte man noch darin schwimmen. Was mir nicht gefallen hat, und was ich auch so noch nicht kannte, war, dass man sogar am Pool die Liegen und die Schirme bezahlen musste, genauso wie am Strand. Das halte ich für unangemessen. Was das Unterhaltungsangebot angeht, es gab an manchen Abenden Aufführungen (Live Band, Bauchtanz). Tagsüber habe ich keinerlei Aktionen mitbekommen. Dieser Punkt ist für meinen Freund und mich allerdings auch völlig uninteressant. Tagsüber haben wir am Strand gelegen und abends sind wir in unsere direkt am zweiten Abend gefundene „Stammbar“ (Kahlúa) gegangen. Die liegt wenn man vom Hotel aus links die Straße hinaufgeht, nach ca. 100m auf der rechten Seite . Hier gab es abends Cocktails für 3, 50, ein großes gezapftes Bier für 2, 50 und gesalzenes Popcorn bis zum Abwinken. Außerdem wurden hier auf einer Leinwand abends Musikvideos gezeigt. (Irgendwann kennt man dann alle, aber ist trotzdem ganz nett) Der „Besitzer“ spricht sehr gut Deutsch, weil er in Deutschland (in der Nähe von Hannover) aufgewachsen ist.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Nicole |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |