Grand Hostel Berlin Urban

Ich schreibe nicht oft Rezensionen, mache heute aber eine Ausnahme. Das Days Inn war wirklich enttäuschend. Wir hatten ein Doppelzimmer reserviert, bekamen aber nur ein Twinbettzimmer mit einem kleinen Tisch in der Mitte, so dass die Betten nicht zusammengeschoben werden konnten. Auf unsere Frage, ob es noch ein Zimmer mit Doppelbett gibt, hieß es, das einzige verfügbare Zimmer sei recht klein. Da uns ein kleines Zimmer nichts ausmacht, wurde das Zimmer uns gezeigt. Die Rezeptionistin stand die ganze Zeit daneben und setzte uns mit Schlüsselgeklimper unter Druck, während wir überlegten, ob wir das wirklich kleine Zimmer mit WINZIGEM (1,20-Bett) nehmen sollten. Wir sagten dann ja, überlegten, als die Dame wieder verschwunden war, aber noch einmal und riefen drei Minuten später und kamen zum Schluss, dass zwei größere Personen in einem so schmalen Bett nicht erholsam schlafen können. Wir riefen daraufhin erneut bei der Rezeption an um zu fragen, ob wir doch das größere Zimmer mit den Twinbetten haben könnten. Daraufhin erwiderte die Rezeptionistin rotzig-frech (nein, ich verwechsele die Berliner Schnauze nicht mit Frechheit, dazu habe ich lange genug in Berlin gelebt), wir hätten genügend Zeit gehabt, uns zu entscheiden, und jetzt könne sie uns das andere Zimmer nicht mehr geben. Dazu folgende Bemerkungen: 1. Uns ist bewusst, dass wir ein wenig wankelmütig waren, aber man kann ja auch nicht in Ruhe diskutieren, wenn die Rezeptionistin klimpernd daneben steht. Als wir an der Rezeption anriefen haben wir uns auch ausdrücklich für die Unannehmlichkeiten entschuldigt. 2. Natürlich hatten wir nichts im Zimmer angefasst und hatten selbstverständlich auch nicht das Bad benutzt, dem Personal wäre also keine weitere Arbeit entstanden, als uns noch einmal einen anderen Schlüssel auszuhändigen (was offenbar schon zu viel war). 3. Wir hatten während der fast vier Tage nicht den Eindruck, dass das Hotel ausgebucht war. Wir können uns also nicht vorstellen, dass das Zimmer innerhalb der drei fraglichen Minuten vergeben wurde, zumal wir bereits gegen 15:30 Uhr eingecheckt waren. 4. Wir vermuten, dass wir in einem Einzelzimmer eingecheckt wurden, da laut Personal nur die Einzelzimmer auf den Hinterhof hinausgehen. Schön, wir hatten aufgrund des winzigen Betts drei schlaflose Nächte und das Hotel hat auch noch doppelt abkassiert. 5. Abgesehen von dem stämmig gebauten jungen Herrn beim Check-In und dem Nachtdienst war das gesamte Rezeptionspersonal sehr grantig. Inzwischen gibt es in Kreuzkölln genügend andere Alternativen zum Übernachten, vor allem in der Preisklasse. Definitiv keine Weiterempfehlung.

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