- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Es heißt, dass das achtstöckige Hotel am Berg -mit Blick auf den Hafen und Fähranlage über stilvoll eingerichtete Zimmer verfügen soll - davon konnten wir uns leider nicht überzeugen. Die Hotelanlage wächst - so gab es eine Erweiterung, die wohl noch nicht abgeschlossen ist. Ein Krampf, da das Hotel so extrem verwinkelt und unübersichtlich ist. Dazu kommt, dass das Grand Hotel nur über einen äußerst alten 4-Personen-Aufzug verfügt, der in unserer Urlaubswoche mindestens dreimal täglich ausgefallen ist und das dann auch gleich für mehrere Stunden. Das Treppenhaus ist eng und dunkel. Der Eingangs- und Empfangsbereich ist spartanisch eingerichtet. Eine wenig reizvolle Bar vor dem eigentlichen Restaurant war selten besucht. Im ersten Stock gibt es noch einen Spielraum mit einem Billard- und Tischtennistisch. Der Fitnessraum besteht aus drei Geräten. Die Poolanlage ist eine nette Abwechslung, aber nichts für Erholungssuchende - Badetücher dafür aber inklusive. Das Rauchen ist nur im Freien oder in ausgewiesenen Bereichen gestattet. Kreditkarten: Amexco, Visa, Mastercard. Das Hotel zeigt in einem Konferenzraum an zwei Abenden in der Woche Hollywood-Blockbuster (36 Sitzplätze).Highlight war die überraschend gute Live-Musik beim Abendessen auf der Dachterrasse. Ausflüge mit dem örtlichen Buslinen selbst in die Hand nehmen, wenn man auf einen Mietwagen verzichten will, der mehr als empfehlenswert ist. Valetta ist Pflichtprogramm.
Zunächst wurden uns ein großzügiges Zimmer mit Meerblick versprochen. Bekommen haben wir ein Zimmer mit Blick auf die Liegeflächen der Poolanlage - inklusive dem Lärm der spielenden Kinder und allmorgendlichen Reinigungsarbeiten. Lediglich das neue Badezimmer konnte uns überzeugen. Die Klimaanlage funktionierte nicht - ein mobiles Klimagerät sollte Abhilfe schaffen - pustete aber leider nur Schimmelsporen in die Luftt, da man es wohl versäumt hat, den Filter hin und wieder mal zu reinigen oder notwendigerweise auszutauschen. Dicke Staubflocken in den Ecken, fremde Haare im Bett und Schimmel in den Ecken des Zimmers motivierten uns am nächsten Morgen doch tatsächlich eine Zimmerkategorie abzusteigen, um wenigstens in einem schimmelfreien Zimmer mit funktionierender Klimaanlage den Rest der Woche zu verbringen. Auch wenn das Bett im neuen Zimmer eher an die Jungendherbergen der 80er Jahre erinnerte und das Bad als abgewrackt bezeichnet werden muss, fühlten wir uns aber am meisten vom Lastenaufzug gestört, über den zum Beispiel dreimal in der Woche das gesamte Equipment für das Dachterrassen-Restaurant transportiert wird. Nachtruhe gab es erst weit nach Mitternacht. Mit dem Föhn im Bad kann man nichts anfangen - insbesondere für meine Frau sehr quälend. Das Fernsehprogramm gibt insgesamt vier deutsche Kanäle her - wer also die Bundesligaergebnisse oder die Sportschau sehen will, der erfreut sich dann an einem altgedienten Röhren-TV. Ein kleiner Safe im Schrank für Wertsachen wir Handy oder Geldbörse ist beruhigend. Drahtloser Internetzugang gegen Gebühr ist auch möglich sowie eine im wahrsten Sinne des Wortes auch Minibar.
Das Grand Hotel verfügt über ein übersichtliches und auch in die Jahre gekommenes Restaurant. Morgens gibt es dort bis 10.30 ein einfaches Frühstücksbuffet - Nutella gibt es zum Beispiel nicht. Das Angebot beinhaltet größtenteils einheimische Produkte (Magarine, Marmelade, Wurst, etc.), die ihren Zweck erfüllt haben. Viel mehr kann man auch nicht von der Qualität der Getränkeauswahl erwarten. Das Frühstücksangebot kann mit einem BEFRIEDIGEND bewerten. Wer HALBPENSION bucht, den erwartet abends ein Auswahl an insgesamt drei Speisen "A la carte" - die aber bei der Servier-Geschwindigkeit und Qualität eher einem durchschnittlichen Buffet entsprechen. Highlight ist, dass das Hotel das Abendessen dreimal in der Woche auf der Terrasse veranstaltet. Allerdings ändert das wenig an der nur ausreichenden Qualität und fachlichen Qualifikation der Küche. Anders lassen sich unsere Diarrhoe-Erfahrungen nach den Abendessen nicht erklären.
Auch wenn das Hotel nur zwei Minuten entfernt vom Hafen liegt, so mussten wir bei der Ankunft um 23 Uhr mehr als 20 Minuten auf das Shuttle warten. In dieser Zeit hätten wir das Hotel zu Fuß mit Sicherheit viermal selbst erreichen können. Der Check-in wurde sehr nüchtern durchgeführt - ohne etwaige Tipps, Ratschläge oder auch Einweisungen in die Individualität des Gebäudekomplexes. Der Service im Restaurant kann wieder mit der Note "BEFRIEDIGEND" bewertet werden. Zwar ist das Hotel hier personaltechnisch sehr gut aufgestellt, jedoch wird insbesondere abends die eine oder andere Getränkebestellung konsequent ignoriert. Die Zimmerreinigung war zu unserem Bedauern ein Lotteriespiel - hier gab es in keinster Weise eine Kontinuierlichkeit - weder bei den Zeiten, noch beim Austausch der Handtücher oder dem Wischen. An einem Tag wurde unser Zimmer während der Frühstückszeit hergerichtet, beim Betreten unseres Zimmers überaschten wir das Zimmermädchen mit den Yellow Press Magazinen sehr entspannt auf dem Bett sitzend...sehr erheiternd. Beschwert haben wir uns lediglich über den Schimmel und die Stockflecken.
Das Hotel liegt oberhalb des kleinen Hafens, der stark von der Fähranlage geprägt wird. Da es nur eine Zufahrtsstraße gibt und diese auch am Hotel vorbei führt, bekommt man den gesamten Lärm mit, den die Motorräder, Autos und LKW´s bei der An- und Abfahrt zur Autofähranlage verursachen. Die Straße zum Hotel hat eine nette Steigung - auf halber Höhe zum Hotel befindet sich ein kleiner Supermarkt, in dem man sich mit Getränken, Food und Süßwaren
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Im ersten Stock gibt es noch einen Spielraum mit einem Billard- und Tischtennistisch. Der Fitnessraum besteht aus drei Geräten. Die Poolanlage ist eine nette Abwechslung, aber nichts für Erholungssuchende - Badetücher dafür aber inklusive.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2011 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kai |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |