Grand Hotel Holiday Resort

Sowohl die bisherigen Hotelbewertungen als auch die hoteleigene Seite lasen sich gut. Die virtuelle Besichtigung des Campus mittels Google-Earth ergab auch keine negativ Faktoren. Umso überraschter waren wir, als wir unser Zimmer betraten, dessen Mobiliar zwar in durchaus gutem und gepflegtem Zustand ist. Wir standen in einer Kellerwohnung, deren einziger Eingang von der Terrassenseite aus ist. Zudem entpuppte sich das zweite zusätzliche Zimmer, das uns angepriesen wurde als eine Pharse. Zwar gibt es eine verriegelbare Tür zwischen dem "Kinderzimmer" und dem "Elternraum", jedoch ist diese nicht wirklich nutzbar, da man durch diese Tür muss, wenn man vom Kinderzimmer aus auf die Toilette gehen will aber auch vom "Elternzimmer" auf die Terrasse. Der Elternraum bekommt sein Tageslicht durch ein großes Fenster zwischen dem Eltern- und dem Kinderzimmer. Will man im Elternzimmer nicht den Blicken der Kinder ausgesetzt sein, benutzt man eine vom Elternzimmer aus bedienbare Jalousie. Den Zimmerschlüssel benötigt man, um im Zimmer die Stromversorgung zu aktivieren. Allerdings benötigt man ihn gleichzeitig, um von der Terrasse wieder ins Zimmer zu gelangen, wenn man die schlafenden Kinder nicht durch lautes Klopfen aufwecken will. Die Klimaanlage funktioniert nur dann, wenn alle Luken dicht verrammelt sind. Aufgrund dessen, dass das Zimmer nur eine offene Seite hat, kann man es nur mittels des WC-Lüfters sinnvoll lüften, was mit einer entsprechenden Geräuschkulisse verbunden ist und nur dann funktioniert, wenn man den Strom im Zimmer aktiviert hat und somit auch im Zimmer ist. Wir entschieden uns mit etwas Gewalt den Schlüssel vom Schlüsselanhänger zu trennen und den Anhänger dazu zu benutzen, den Strom immer eingeschaltet zu lassen. So konnten wir tagsüber die Luft mit dem WC-Lüfter austauschen, während gleichzeitig die Klimaanlage eine angenehme Temperatur herstellte. Abends, wenn wir dann die Klimaanlage ausschalteten, wurden wir dann von den Anlagen der Nachbarzimmer zugedröhnt, da diese im "Normalmodus" betrieben wurden und auf der jeweiligen Terrasse stehen. Dass man in Anbetracht der Geräuschkulisse und er Schlüsselthematik die Terrasse nicht sinnvoll nutzen kann, scheint sich auch im Hotel herumgesprochen zu haben, denn bei unserer Ankunft erwarteten uns dort nur 2 Stühle und ein Tisch, obwohl das Zimmer für vier Personen ausgelegt ist. Auf mehrmaliges Nachfragen erhielten wir dann, wie auch unsere Nachbarzimmer, zwei weitere Stühle. Wie wir später feststellten, war das mit den zwei Stühlen allerdings kein Versehen, da bei jedem Wechsel in den Nachbarzimmern die Stuhlzahl wieder auf zwei reduziert wurde. Den Versuch ein anderes Zimmer zu erhalten gaben wir auf, nachdem uns ein Rundgang durch die Anlage zeigte, dass alle Zweiraumzimmer so aussehen, und ein Einraumzimmer wollten wir dann doch nicht. Bei den Einraumzimmern kann man sowohl Kellerlöcher als auch Zimmer mit rückwärtigem Zugang erhalten, die wenn sie den gleichen Grundriss haben, durchaus passable sein können. Das Buffet entspricht einem 4 Sternehotel und wiederholt sich wöchentlich. Die Kellner tun sich etwas schwer, wenn jemand keinen Kaffee trinkt und stattdessen Tee oder Milch. Obwohl das Hotel das Reservieren der Liegen am Pool in seinem Faltblatt untersagt, setzt es diese Richtlinie nicht durch. Andere Richtlinien wie z. B. die Kleiderordnung im Restaurant werden jedoch streng verfolgt. Wer also keine Überraschung mit dem Zimmer haben möchte, sollte sich explizit den Grundriss des jeweiligen Zimmers geben lassen und auch noch darauf achten, wie viele Höhenmeter er zurücklegen muss, um von seinem Zimmer ins Restaurant zu gelangen. (Die Anlage liegt am Hang und hat einen Höhenunterschied von 40 m!)

Beliebte Aktivitäten

• Strand