- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Decameron bietet jede Menge sogenannter "Cottages" (kleine Rundhüttchen) mit je einem Kingsize-Bett (schööön groß für 2 Personen) und einem kleinen Zusatzbett, falls man zu dritt angereist ist, an. Falls ich mich nicht verschaut habe, gibt es auch noch einen ganz kleinen Komplex mit normalen Hotelzimmern, aber das war am anderen Ende der Hotelanlage. Persönlich fände ich es schade, wenn man nicht in diesen Hüttchen wohnt. Der Flair ist schon ganz nett :) Die Hüttchen stehen zwar alle relativ nahe beeinander, aber wir haben von unseren Nachbarn nie etwas aus den Hütten gehört. Der Abstand scheint in dieser Hinsicht also groß genug zu sein. Es gibt übrigens laut den Erzählungen von anderen Mitreisenden auch spezielle Hütten mit einem (verschließbaren) Durchgang zur Nebenhütte. Das ist dann natürlich ganz gut für befreundete Paare oder Eltern mit ihren Kindern geeignet. Die Hütten direkt am Strand wirken zar verlockend, da sie sich aber in der Nähe der Shows und Animationen befinden, gehe ich davon aus, dass die Lautstärke dort recht unangenehm sein kann. Die Anlage war durchgehend sehr sauber. Man kann per Türschild darauf hinweisen dass man seine Ruhe möchte, oder eine Reinigung wünscht. Wenn kein Schild angebracht wird, kommt die Reinigungsfrau jedoch (mit höflichem Anklopfen) trotzdem täglich. Regelmäßig werden schöne Blüten nach der Reinigung hinterlassen, die wir in einem Wasserglas sammelten. So wurde daraus mit der Zeit ein kleiner schöner Blumenstrauß, den die Reinigungsdamen netterweise recht schnell von selbst direkt befüllten. Die Gäste kamen zum größten Teil aus Amerika und England. Es gab aber auch einige Niederländer und Deutsche. Ohne vernünftige Englischkenntnisse ist das Hotel nicht unbedingt zu empfehlen, da das Personal nur Englisch spricht. Den Service für Familien kann ich nicht beurteilen, da wir ohne Kinder da waren. Es gab jedoch einige Familien mit Kindern aus allen Altersgruppen. Generell waren in diesem Hotel bei den Gästen alle Altersgruppen vertreten. Unbedingt mitnehmen: - Anti-Mückenspray und (da die verdammten Dinger trotzdem einen Platz zum Stechen finden) auch ein Spray zum Behandeln von Mückenstichen - Sonnenmilch mit hohem Lichtschutzfaktor - Badeschuhe - Kopfbedeckung - mehr T-Shirts als geplant, man schwitzt andauernd und wechselt gerne mal tagsüber das Shirt - Sonnenbrille (sehr stark blendende Sonne) - viele 1-Dollarnoten oder kleine Jamaikanische Noten, damit man dem Zimmerreinigungspersonal immer etwas hinterlegen kann; der Service ist wirklich sehr gut und sollte entlohnt werden, da das Personal vom Hotel nicht so gut bezahlt wird
Die Hütten sind sehr sauber und bestehen aus einem großen Raum der mit dem extra großen Doppelbett, einem kleineren Nebenbett, Fernseher, Stühlen, einem Tischchen und einem Schreibtisch/Spiegel versehen ist. Außerdem gibt es zwei kleinere abgetrennte Räume die als begehbarere Wäscheschrank (leider zu wenig Wäsche-Verstauraum) und Bad mit Dusche/WC dienen. Gegen 18:00 fällt die Dusche übrigens gerne mal aus, also besser vorher duschen. Bei uns funktionierten die Bettlämpchen nicht, aber wir reklamierten gar nicht erst, da uns das egal war. Der Ventilator und die Klimaanlage funktionierten tadellos. Das beste Ergebnis erhält man, wenn man tagsüber (wenn man sich nicht in der Hütte aufhält) die Vorhänge zuzieht und in der Hütte die Türen zu den Nebenräumen zulässt. Der Fernseher bringt nur englischsprachiges Programm (bis auf einen spanischen Sender). Dafür bringen zB. die Starz-Sender regelmäßig aktuelle Filme (bei uns gerade frisch auf DVD) ohne Werbung. Abends/Nachts veranstalten die Grillen/Zirkaden/Frösche ein lautes Pfeifkonzert, an das wir uns jedoch sehr schnell gewöhntne. Wenn man dafür anfällig ist, wäre es empfehlenswert Ohropax mitzunehmen. Teilweise hört man auch die Animatoren/das Showprogramm, aber davon ließen wir uns nicht stören.
Wie bereits erwähnt ein Standardbuffet und zwei Spezialrestaurants, wobei man sich für letztere anmelden muss. Das Standardbuffet war in Ordnung. Dass man beim Frühstück heiße Würstchen und Ei angeboten bekommt, trägt dem großen Anteil der Amerikaner und Engländer Rechnung. Es gibt aber auch Toast, verschiedene Brötchen, viel Obst (dieses ist wirklich hygienisch und verursachte zumindest bei uns keinerlei Magenbeschwerden - sonst wird ja oft vor aufgeschnittenem Obst in solchen Ländern gewarnt), mehrere Säfte (Fruit Punch ist empfehlenswert), usw. Mittags und Abends gab es immer eine recht große Auswahl, die zwar nicht umwerfend war, aber angebracht und gut gekocht. Einige Sachen wiederholten sich öfters, was wohl daran lag, dass sie von den Urlaubern bevorzugt wurden. Das Essen konnte man allerdings nicht unbedingt als sehr karibisch beschreiben (abgesehen vom Obst natürlich), sondern einfach typisch und dür den Durchschnittsmagen/-geschmack geeignet. Angenehm aufgefallen ist, dass abends immer nett mit Tischdecken und Kerzen gedeckt wurde und auch Wein angeboten wurde. Anfangs eher irritierend war, dass einige der Köche mit Mundschutz das Essen anboten. Das ist zwar hygienisch, wirkt aber etwas befremdlich.
Das Personal war durchgängig ausgesprochen freundlich und hilfsbereit. Die einzige Ausnahme bildeten hier die Mitarbeiter am Front Desk, da diese immer gestresst waren und einige Leute darunter waren, die eigentlich gar nichts wussten. Die Zimmerreinigung war wie bereits schon erwähnt, sehr gut und auch diskret (anklopfen). Beschwerden gab es von unserer Seite so dass wir zum Beschwerde-Management nichts sagen können. Zusätzliche Leistungen waren: - Umtauschen von Traveller Checks beim Cashier am Front Desk (jedoch nur in Jamaican Dollar, auch wenn die TC auf amerikanische Dollar ausgestellt sind). Am besten im Hütten-Telefon die "0" wählen und kurz nachfragen ob genügend Geld zum Umtauschen vorhanden ist (wird manchmal eng, wenn viele Gäste umtauschen). - Gegen Gebühr (leider saftig; 7,50$ für 15min) Zugang zum kleinen Internet-Raum mit zwei PCs. Die Internet-Verbindung ist dafür akzeptabel schnell. - Wäschereinigung. Man besorgt sich beim Cashier am Front Desk ein Formular, füllt darin aus welche Wäschestücke/Menge gewaschen werden sollen und bezahlt bis spätestens 9:00 auch beim Cashier. Die Wäsche wird dann in einen kleinen Plastikbeutel zusammen mit dem Durschlag des Formulars gepackt und ebenfalls bis spätestens 9:00 in der Hütte (am besten am Bett) hinterlassen. Kommt innerhalb von 1-2 Tagen perfekt gewaschen und gebügelt wieder dorthin zurück. Preislich liegen die Sachen meist bei ca. 2$ pro Wäschestück (Hosen kosten mehr, Unterwäsche glaub ich weniger). - Von 9:00-17:00 steht eine Krankenschwester (kostenlos) bereit und versorgt kleine Wehwechen (z.B. die eigentlich harmlosen Nesselungen von Quallen [sogenanntem Jelly Fish]) . - Richtiges Tauchen wird gegen Gebühr auch angeboten. Da wir keine Taucher sind, kenne ich hier aber nicht die Preise und die Qualität. - Man hat ein Telefon am Zimmer und kann sich dafür eine Telefonkarte im Hotel-Shop kaufen. Wir nutzten die sogenannte Oliver-Card. Um diese nutzen zu können, muss man sich zusätzlich beim ersten Mal vorne beim Front Desk melden und da einen Abdruck der Kreditkarte hinterlassen (als Sicherheit; wird bei der Abreise zurückgegeben). Will man nun jemanden anrufen (außer Hotelintern, da kostet das natürlich nichts) wählt man erst die "0" und teilt der Rezeption mit, dass man mit der Oliver-card telefonieren will. Die Rezepetion stellt dann direkt zur Spezialnummer der Oliver-Card durch. Dort tippt man am Telefon seinen Card-Pin ein, gibt dann "1" für Englisch an und wählt danach die gewünschte Telefonnummer. Für Deutschland ist die Vorwahl übrigens 0 11 49. Innerhalb des AllInclusiv-Angebots: - Unterkunft - Essen mit Buffet (nichts besonderes, aber für jeden was dabei; auch für Vegetarier) - Abendessen in einem der zwei Spezialrestaurants (benötigen jedoch Anmeldung am Vormittag für den Abend, man kann nicht für einen anderen Tag im Voraus reservieren) - Show-Programm tagsüber und nachts (vormittags typische Poolanimation, Show am Abend soll aber sehr gut sein, wir haben beide nicht beachtet, da das nicht so unser Ding ist) - Musikanten zum Essen mit angenehmer Musik - zwei Bars mit kostenlosen Drinks und auf Anfrage auch Zigaretten - Wasserangebote (Tretbootfahren, Schnorcheln, Glasboot, Kajak, Wasserski, Bananefahren)
Die Gegend nennt sich Runaway Bay. Der gleichnamige Ort liegt aber ein Stückchen entfernt. Die Ortschaft in der sich das Hotel befindet, ist nicht dazu geeignet dort auf eigene Faust viele Unternehmungen zu machen. Wir empfanden es zwar tagsüber nicht als gefährlich (nachts sollte man auf ganz Jamaika als Tourist nicht außerhalb der Hotelanlagen unterwegs sein), aber wie in solchen Ländern üblich, wurde man von den Einheimischen belagert und darum angebettelt ihnen etwas abzukaufen. Wenn man das abkann, spricht jedoch nichts dagegen, direkt bei der Hotelschranke rauszumarschieren und an der "Hauptstraße" rechts den kleinen Supermarkt zu besuchen. Die Preise sind wie in ganz Jamaika absolut mit unseren zu vergleichen. Das hat nichts mit Touristenabzocke zu tun, sondern ist nach den Infos von dort lebenden Deutschen leider wirklich der übliche Preisschnitt dieses Landes. Wenn man wirklich einkaufen will, sollte man sich per Taxi nach Ocho Rios karren lassen. Wie in jedem guten Reiseführer empfohlen, ist es wichtig vorab den Taxipreis festzulegen und auch sicherzustellen, dass das ein Gesamtpauschalpreis und kein Pro-Kopf-Preis ist. Die Straßen sind auf Jamaika sehr abenteuerlich und die Taxifahrten natürlich auch. Mit ner Potion Humor und nem ausgeschlafenen Schutzengel, steht der vergnüglichen Einkaufsfahrt aber nichts im Weg ;-) Unser Transfer von Montego Bay (internationaler Flughafen, zweitgrößte Stadt Jamaikas) dauerte im Durchschnitt 90min. Die erste Anfahrt vom Flughafen dauerte aber wesentlich länger, da dabei auch andere Hotels angefahren werden. Ist zwar etwas unangenehmem, da man nach dem Flug bereits sehr müde ist, aber es ist nichts ungewöhnliches. Bei unserem Anbieter Meiers Reisen wurden mehre deutschsprachige Ausflugsmöglichkeiten angeboten. Wenn man gute Englischkenntnisse hat, empfiehlt es sich, auch geziehlt nach den englischen Touren zu fragen, da diese sonst gar nicht erwähnt werden. Diese sind zwar nicht günstig und fast immer mit langen Busfahrten verbunden (Jamaika hat keine Autobahnen, daher holpert man teilweise durch kleine Bergstraßen), aber fast durchgängig empfehlenswert. Mein Mann und ich gehören nicht zu den extremen Strandfetischisten und Partygängern, sondern sehen lieber Natur, so dass wir folgende zwei Fahrten besonders empfehlen: Mayfield/Negrill: Die Mayfield Wasserfälle beinhalten eine angenehm ruhige Wanderung im Fluss über mehrere kleine Wasserfälle. Die Gruppen sind klein (~10 Personen) und weit genug von den anderen Führungen entfernt, so dass man sich wirklich Zeit nehmen kann und in den natürlichen Wasserbassins baden kann. Die Duncan-Wasserfälle bei Ocho Rios, empfanden wir ehrlich gesagt als fürchterlich überlaufen, nervig und auch teilweise gefährlich. Dort überwinden teilweise riesige Gruppen (+40 Personen) sehr steile/hohe/rutschige Wasserfälle, man hat nie die Ruhe um sich mal wirklich umzusehen, alles ist gedrängt, ...etc. Das mag für Actionfreaks interessant sein, uns hat es sehr genervt. Wer also lieber ausgesprochen schöne Natur in Ruhe genießen will, ist bei den Mayfield Falls besser dran (auch wenn die Anfahrt weiter ist). Der Negrill Strand ist was für Strandfans und der Aufenthalt dort auch recht lange. Uns wäre Negrill zu typisch urlaubsmäßig, laut und hipp. Aber jeder wie er will ;) Die Pirats Cove haben wir nicht gemacht, da es regnete und die Leute einstimmig müde waren. YS-Falls, Black River: Beides sehr schön. Leider ist die Aufenthaltszeit bei den YS-Falls recht kurz bemessen. Diese Wasserfälle gelten jedoch zu recht als die schönsten von Jamaika und sollten beim Urlaub nicht fehlen. Der BlackRiver gefiel uns gut, da er uns landschaftlich ansprach (Sumpfgebiet) und die Krokodile natürlich sehenswert sind. Wie auch bei den anderen Ausflügen stören halt die langen Busfahrten. Zusätzlich werden direkt beim Hotel (vorne neben der Lobby, am Busrondell) auch noch Ausflugsmöglichkeiten von anderen Anbietern angeboten die alle eher actionlastig sind (und für uns ausfielen, da ich mir zuvor den Fuß verstauchte).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Tennis, Billiard, Disco, Tretbootfahren, Schnorcheln, Glasboot, Kajak, Wasserski, Bananefahren, Shows am Abend, usw. ... hier nervte nur, dass man sich für alles recht früh morgens anmelden muss. Der Strand ist in vier kleine Sand-Buchten unterteilt, wobei wir hierbei die zweite kleine von links bevorzugten, da diese meist nicht so überfüllt war. Der Strand wird regelmäßig gesäubert. Ob genügend Liegestühle da sind hängt vermutlich davon ab ob Haupt- oder Nebensaison. Bei uns gab es davon auf jeden Fall genügend. Die zugehörigen Strandbadetücher bekommt man kostenlos und kann sie auch mal komplett auswechseln lassen. Die Wassertemperatur ist natürlich extrem warm und entspricht meistens schöner Badewannentemperatur ;-) Ob das Wasser klar ist oder nicht, hängt von der Windstärke ab. Achtung: Unbedingt Wasserschuhe tragen um nicht aus Versehen mal einem Seeigel zu begegnen. Es kann vorkommen, dass man von einer Qualle (Jell Fish) genesselt wird (macht sich durch starken Juckreiz und leichten Ausschlag kenntlich). Im Normalfall verschwinden die Symptome aber innerhalb weniger Stunden sofern man nicht an der betroffenen Stelle rumkratzt. Schnorcheln macht übrigens sehr viel Spaß (unbedingt mal bei der Schnorchelfahrt mitmachen). Die Ausrüstung kann man sich dafür komplett ausleihen. Anmeldung muss aber bis 8:00 morgens erfolgen. Unbedingt Flossen mit ausleihen, da die Ströhmung am Riff ohne Flossen zu stark sein kann. Es gibt einen kleinen Swimmingpool direkt beim Hauptgebäude und der Hauptbar. Dort ist es meist sehr laut, da dort die Animation erfolgt und oft Wasser-Volleyball gespielt wird. Weiter hinten am Gelände gibt es auch einen ruhigen Pool nur für Erwachsene.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nina |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |