Grand Palladium Select Bávaro Resort & Spa

Wir haben das Grand Palladium Bavaro zum ersten und auch zum letzten Mal gebucht, das vorweg. In mehreren Reisekatalogen verschiedener großer Reiseveranstalter wird das Hotel als Spitzenhotel angepriesen. Wir erlebten es aber anders. Wir wurden im Palladium Pallace eingecheckt, bekamen aber Zimmer im Bavaro und das in verschiedenen Bungalows, obwohl wir als 5-köpfige Familie vorher per Mail um Unterkunft in einem Haus gebeten hatten. Die Anlage ist durch die 4 vorhandenen Hotels riesig, schön angelegt, das Einzige, was an diesem Hotel 5 Sterne wert ist. Der Service (Zimmerreinigung, Kompetenz der Rezeptionsmitarbeiter oder des Managements, Verständigung mit den Kellnern der Restaurants) ist eines 5-Sternehotels unwürdig. Die Mitarbeiter der Rezeption gleichen einem aufgescheuchten Hühnerhaufen ohne jedes Konzept, besonders wenn am Wochenende das Hotel von Einheimischen gestürmt wird (das totale Chaos). Angezeigte Mängel werden vom Management als harmlos abgetan (z.B. nach festgestelltem Diebstahl persönlicher Sachen). Der Zustand des Zimmers der 3er Belegung war schon bei Ankunft schmutzig,an der Wand um die Klimaanlage herum bröckelte der Putz ab, der Fußboden war alt, die Schränke waren innen schmutzig. Am Schlimmsten finden wir, dass die Matratze der Aufbettung vom Kind schimmelig war, was wir leider erst am Abreisetag entdeckt haben. Als wir an einem Tag keine Handtücher hatten, baten wir unser Zimmermädchen um neue Handtücher, aber sie sagte, dass wir erst morgen früh wieder welche bekommen. Daraufhin beschwerten wir uns beim Gästeservice-Manager vom Bavaro-Hotel, der sich angeblich sofort darum kümmern wollte, aber an diesem Tag bekamen wir keine Handtücher mehr. Wir beschwerten uns am nächsten Tag wieder beim Manager, der sich wieder darum kümmern wollte und uns auch eine Grundreinigung des Zimmers versprach. Abends lagen dann zwei Duschtücher für eine dreiköpfige Familie unordentlich aufs Regal geworfen im Bad sowie ein klitschnasses an der Badewanne, das wir als Fußmatte nutzen sollten. Auf die Grundreinigung warteten wir den gesamten Urlaub vergebens. Auch in der 2er Belegung gab es an einem anderen Tag keine Handtücher, erst nach einer Beschwerde an der Rezeption wurden ihnen die Handtücher 22 Uhr in einer Mülltüte außen an die Türklinke gehängt.Insgesamt passierte es sechs Mal, dass wir keine Handtücher auf dem Zimmer hatten. Dieser Service entspricht in keinem Fall einem 5-Sterne-Hotel! Schmutzige Betttücher wurden nicht ausgewechselt. In der 2er-Belegung wurde kein einziges Mal die Bettwäsche gewechselt, angeblich sollte man eine Karte aufs Bett legen, damit die Bettwäsche gewechselt wird, solch eine Karte war im Zimmer jedoch nicht vorhanden. Vier Tage pro Woche hatten wir zudem kein warmes Wasser im Zimmer . 14 Tage lang wurden weder die Spiegel noch die Tür der Dusche geputzt, so dass man noch die Spuren des vorigen Gastes erkennen konnte. Sehr gefährlich war die offene Steckdose im Zimmer direkt neben dem Bett des Kindes. Außerdem wurde die Minibar nicht immer bzw. nur teilweise aufgefüllt. Die Poolanlage war entgegen Ihrer Katalogbeschreibung keineswegs „großzügig angelegt“, sondern bestand aus mehreren kleinen einfachen Pools. Der Bocha-Chica-Pool, der sich in der Anlage des Bavaro befindet, war täglich mit Strohhalmen und Plastikbechern verunreinigt. Die Poolreinigung beschränkte sich auf das Herausfischen von Pflanzen und nicht die Instandhaltung/ -setzung oder das Putzen der Fliesen. An der Poolwand waren überall abgeplatzte, schmutzige und sogar schimmelige Fliesen zu finden.Auch auf den Hockern an der Swim-Up-Poolbar fehlten viele Fliesen, so dass man sich verletzen konnte. Die Lampen im Pool hingen teilweise so im Wasser, dass die Kabel heraushingen , auch im Kinderpool! Die defekten Bereiche waren nicht abgesperrt. Die Liegen am Strand und an den Pools waren kaputt, ebenso die Tische an den Sonnenschirmen und wurden während unseres Aufenthalts nicht repariert. Die Handtuchstation hat statt 18 Uhr meist schon 17 Uhr zugemacht, obwohl der Pool bis 19 Uhr geöffnet war. Die Pool-Badetücher waren teilweise so stark durchlöchert, dass man eine ganze Hand hindurch stecken konnte. Die Mülleimer am Pool wurden nur alle vier Tage geleert und quollen dementsprechend über. Am Wochenende bekamen wir ab 8 Uhr keine Liege mehr am Pool, da viele einheimische Gäste angereist waren und den ganzen Pool und die Bar belagerten. Es gab leider keine Möglichkeit, in der Bavaro-Lobby Geld zu wechseln. Als wir fragten, wo wir denn Geld tauschen können, wurden wir erst in den Souvenir-Shop geschickt, der jedoch nicht wechselt, und anschließend in das Casino, das an dem Tag jedoch auch nicht wechseln konnte. Somit hatten wir wieder einmal lange Wege von einer Anlage in die nächste zu gehen, aber der Weg war umsonst, da nicht einmal die Mitarbeiter der Rezeption Bescheid wissen, wo man überhaupt im Hotelkomplex Geld wechseln kann. Insgesamt wirkten die Rezeptionistinnen oft selbst bei einfachen Fragen und Wünschen überfordert und inkompetent. Im Mini-Club waren die Einrichtung und das Spielzeug kaputt, so dass die Kinder nur wenige Beschäftigungsmöglichkeiten hatten.Die Kinderpools, die an die normalen Pools angrenzen, waren wenig einladend, da auch hier viele Fliesen fehlten, die Lampen im Wasser schwammen, es keine Treppe zum Hineinsteigen gab und sie im Gegensatz zu den Erwachsenenpools nicht überdacht waren und in der prallen Sonne lagen. In der gesamten Anlage gab es viele lose Gehwegplatten sowie heraushängende Kabel im Fußboden der Lobby, was eine große Verletzungsgefahr durch Hängenbleiben und Stürzen darstellt. Die Bodenfliesen in den Häusern (Villas), in denen wir untergebracht waren, waren immer rutschig. Es lagen alte kleine Fußmatten ausschließlich vor den Eingängen. Die Villas haben jedoch ein offen stehendes Dach, durch das der Regen eindringt und die Treppe herunterläuft. Am zweiten Urlaubstag, den 06.07.14, regnete es bereits nachmittags meine Frau rutschte auf dem Weg in ihr Zimmer so sehr auf dem nassen Fußboden im Treppenhaus ihrer Villa aus, dass sie sich am zweiten Urlaubstag das rechte Handgelenk brach. Die Wasserlache, die sie zum Stürzen brachte, war nicht erkennbar, da die Bodenfliesen stark spiegelnd und glänzend waren. Leider blieb es nicht bei dem einen Unfall in der Familie. Am 10.07.2014 spielte mein Schwiegersohn im Kinderpool mit seinem Sohn. Dabei rutschte er vom stark aufgerauten Fußboden des Pools so weg, dass er sich den ganzen Fuß aufriss. Eine erste Hilfe wurde am Pool geleistet, allerdings erlitt er starke Schmerzen. Die Hotelärztin konnte ihm nicht einmal große Pflaster geben, da sie keine hatte. Das Essen in den Buffetrestaurants mittags und abends war wenig abwechslungsreich, jede Woche wiederholen sich im gleichen Ablauf die Themenabende und es wurden genau die gleichen Speisen wie in der Vorwoche angeboten. Zum Frühstück war die Marmelade manchmal ranzig, da sie ungekühlt den ganzen Vormittag am Buffet stand Die Getränke an den Bars wurden teilweise gestreckt (z.B. wurde Cola mit Wasser verdünnt, Getränke schmeckten nach Chlor, Bananensaft wurde aus einer zerdrückten Banane und Leitungswasser hergestellt). Die Getränkeauswahl entsprach insgesamt nicht einem 5-Sterne-Hotel, so gab es nur zwei Säfte zur Auswahl: Orange oder Ananas (hergestellt aus Getränkepulver und Wasser). Es gab keine frischen Säfte in den Lobby-Bars. Zudem gab es keine internationalen Cocktails. In der gesamten Anlage befinden sich zu wenige Toiletten. Für das Buffetrestaurant und die gesamte Bavaro-Lobby gab es nur jeweils eine Damen- und Herrentoilette mit jeweils sechs bzw. drei WC‘s, von denen i.d.R. zwei immer geschlossen waren. Wenn unser dreijähriger Enkel beim Essen im Restaurant plötzlich auf die Toilette musste, mussten wir erst das Restaurant verlassen und in die Lobby gehen und wenn wir Glück hatten, konnten wir ein freies WC ergattern. Einmal jedoch hat er es trotz schnellen Laufens nicht geschafft und das Geschäft ging in die Hose.Das angebliche Willkommensgeschenk entpuppte sich als der Versuch einer TimesharingFirma, uns Anteile an dem Hotel zu verkaufen. Obwohl wir die Einladung zu einer Infoveranstaltung darüber ablehnten, wurden wir mehrmals täglich immer wieder gefragt, wann wir denn endlich einen Termin vereinbaren möchten. Wir fühlten uns stark von den Mitarbeitern belästigt. Wir bemängeln außerdem, dass viele Kellner und das Personal an der Rezeption oft nicht mal Englisch sprachen. Am 12.07.14 wurde aus dem Zimmer der 3er-Belegung eine Mütze des Kindes entwendet. Wir meldeten den Diebstahl umgehend dem Gästemanager vom Bavaro-Hotel, was ihn jedoch wenig kümmerte. Seine Antwort war: „Was machen Sie für ein Problem daraus, es ist doch nur eine Mütze!“.. Die Zimmerkarten funktionierten mehrmals nicht und mussten drei Mal an der Rezeption umgetauscht werden, was mit endlosem Warten verbunden war. Die sogenannten Bellboys (Kofferträger/ Fahrer der Golfcars) nahmen vorrangig Royal Turquesa-Gäste mit und ließen Urlauber der anderen Hotels gerne länger warten. Am Abreisetag war so viel los, dass keine Bellboys zur Verfügung standen, um uns den weiten Weg von den Bavaro-Villas zum Check-Out in die Palace-Lobby zu bringen. Wir hatten schließlich die Möglichkeit, unsere Koffer bis zum Zeitpunkt, an dem wir vom Kleinbus abgeholt wurden, in einem separaten und angeblich verschlossenen Raum unterzubringen. Tatsächlich stand der Raum aber die ganze Zeit über offen, so dass wir immer ein Auge darauf werfen mussten, dass kein anderer Gast unser Gepäck mitnimmt. Wie schon zu Anfang erwähnt wird das Hotel als Spitzenhotel in mehreren Reisekatalogen angepriesen, u.a. als als „Ferienresort der Spitzenklasse“ bzw. „Deluxe-Hotel“ . In der Realität ist das Hotel in die Jahre gekommen und es wird wenig bzw. nichts dafür getan, es instand zu halten. Die Katalogbeschreibung keineswegs der Realität. Wir waren bereits viele Male in 4-Sterne-Hotels in der Dominkanischen Republik, auch in der Region Punta Cana, und wollten uns dieses Jahr ein noch besseres Niveau gönnen, wurden aber maßlos enttäuscht und konnten bis auf die Gärtner, die die Anlage gut pflegen, keinen 5-Sterne-Standard entdecken. Das Bavaro-Hotel wird auf der Homepage der Grand Palladium Gruppe als „herausragende Anlage“ beschrieben, die „kürzlich renoviert [wurde], um seinen Gästen den Service und Komfort zu bieten, den sie sich verdient haben. Sämtliche Zimmer wurden komplett renoviert (…).“ Der Begriff „kürzlich“ scheint hierbei ein sehr dehnbarer Begriff zu sein, wenn schon wieder so viel kaputt ist. Des Weiteren würden „Palladium Hotels & Resorts […] die perfekten Einrichtungen und Dienstleistungen zur Verfügung [stellen], um aus [dem] Aufenthalt ein unvergeßliches Erlebnis zu machen.“ Wir hatten in dem Hotel tatsächlich viele unvergessliche Erlebnisse, jedoch bedeutend mehr negative als positive. Das Hotel wirbt mit einem „umfangreichen Essensangebot“, weist jedoch nicht auf die immer gleichen Themenabende hin, die sich jede Woche wiederholen. Bei einem Aufenthalt von 14 Tagen sollte man in einem 5-Sterne-Hotel doch davon ausgehen können, dass sich keine Speise wiederholt. Das Versprechen des Hotels, „Genießen Sie Ihren Aufenthalt in vollen Zügen“, wurde unter keinen Umständen eingehalten. Wir haben lange auf einen erholsamen, „anspruchsvollen Urlaub“, für den Ihre Deluxe-Hotels stehen, gespart und uns darauf gefreut. Nach all dem, was wir in dem Grand Palladium Bavaro Suites Resort & Spa erlebt haben, waren wir nur noch froh, wieder zu Hause zu sein. Fazit : Nie wieder ein Hotel der Palladium Gruppe und dieses schon gar nicht. Keinesfalls eine Weiterempfehlung !

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