Grand Palladium Select Bávaro Resort & Spa

Gepflegte Anlage und sehr gutes Essen, aber leider war diese Hotelanlage nicht das Richtige für uns. Hier zählt Quantität vor Qualität. Massentourismus pur und leider leidet die Qualität darunter. Der Urlaub (Flitterwochen) war ok, aber für so viel Geld haben wir uns einfach mehr erwartet.

Bei der Ankunft im Hotel (23:00 Uhr Ortszeit), wurde uns mitgeteilt, dass wir aufgrund unserer Flitterwochen ein „Gratis Zimmer Update“ erhalten. Von der Junior Suite Deluxe auf die Romance Suite. Wir haben uns darüber natürlich sehr gefreut, eine „bessere“ Zimmerkategorie zu bekommen, aber leider hat dieses Zimmer die besten Jahre schon hinter sich und hätte eine Renovierung nötig. Deutliche Gebrauchspuren und ein muffiger Geruch. Nach der sehr langen Anreise waren wir einfach nur müde und wollten ins Bett und haben nicht daran gedacht, uns noch das ursprünglich gebuchte Zimmer anzusehen (das war ein Fehler). Am nächsten Tag dachten wir uns, nachdem das die teurere Kategorie ist, wird es schon passen und wir lassen es mal gut sein. Am Abreisetag hatten wir zufällig die Gelegenheit ein Zimmer der Junior Suite Deluxe anzusehen und diese Zimmer waren relativ neu und um einiges schöner (wir haben uns im Urlaub mit einem Deutschen Pärchen angefreundet, und sie boten uns an vor der Abreise noch bei ihnen zu duschen, da wir schon auschecken mussten). Also das wäre von unserer Seite her eher zu empfehlen. In der dritten Nacht, wurden wir von einem lauten Geräusch in unserem Zimmer geweckt (es hörte sich an, als würde ein Traktor durch unser Zimmer kurven). Es dauerte einige Minuten und trat in dieser Nacht auch wiederholt auf. Nächsten Morgen sagten wir unserem Reiseleiter Bescheid und er meldete es an der Rezeption. Uns wurde gesagt, dass sich ein Techniker darum kümmert. In der darauffolgenden Nacht war es wieder leise. Leider nur für diese eine Nacht, denn danach kam das Geräusch wieder. Da wir einen ganztätigen Ausflug hatten, kamen wir nicht dazu, es rechtzeitig beim Reiseleiter zu melden. Bzw. war am Abend dann auch kein Techniker mehr da. Das Problem konnte also leider nicht behoben werden und nachdem es dann nur noch 3-4 Tage bis zur Abreise waren, wollten wir nicht mehr alles umpacken und in ein neues Zimmer ziehen. Es war zwar störend, aber nicht mehr so laut und zum aushalten. Wir hatten auch Probleme mit dem Warmwasser. Egal ob morgens oder abends, wir hatten meistens kein warmes Wasser zum Duschen. Die Duschköpfe waren sehr verkalkt und das Wasser spritze in alle Richtungen und der Sand vom Strand lies sich somit nur schwer vom Körper waschen.

Neben den Buffetrestaurants, gibt es auch viele à la carte Restaurants. Das Buffet hatte eine riesen Auswahl an gutem Essen und die Themenrestaurants waren auch toll. Man konnte über die Palladium App einen Tisch in den à la carte Restaurants reservieren, aber leider funktionierte diese App meistens nicht, da die WLAN Verbindung meist sehr schlecht und überlastet war. Wenn man ohne Reservierung früh genug an den Restaurants war, bekam man noch einen Tisch, aber nach 19:00 Uhr konnte es schon passieren, dass man bis zu einer Stunde auf einen freien Tisch warten musste. Sehr verwirrend war, dass dennoch ca. die Hälfte der Tische nicht besetzt wurde. Die Auskunft der Dame war, dass die Tische für Gäste der „Royal Suites“ freigelassen werden müssen, damit diese ohne Wartezeit essen gehen können. Fanden wir auch verständlich, aber dass es gleich die Hälfte des Restaurants sein musste fanden wir etwas übertrieben (wir saßen ca. 2 Stunden in dem italienischen Restaurant und in der gesamten Zeit, blieben die Hälfte der Tische leer, obwohl draußen schon einige Leute warten mussten).

Hier hatten wir sehr unterschiedliche Erfahrungen. Es gab einige freundliche Mitarbeiter aber auch viele weniger motivierte und lustlose Mitarbeiter. Uns fielen auch die große Anzahl und ein ständiger Wechsel der Mitarbeiter auf. Man sah jeden Tag neue Gesichert und wir wurden kein einziges Mal von der gleichen Person bedient. Bzgl. Geschwindigkeit und Effizienz, hier sind wir einfach etwas anderes gewöhnt, aber so ist eben die Mentalität und wir hatten im Urlaub keinen Stress daher nahmen wir es locker, wenn man mal etwas länger auf ein Getränk warten musste. Einige Mitarbeiter sprachen ausschließlich Spanisch und so kamen wir oft auch nicht mit Deutsch, Englisch oder Italienisch weiter.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es wurden immer wieder Spiele angeboten sowie Wasseraerobic und Yoga. Das war ganz nett, wenn man mitmachte, aber wenn man Entspannen möchte, wirkt die laute Musik von allen Richtungen eher störend. Der Strand und das Meer waren wirklich ein Traum. Weißer Kilometerlanger Sandstrand und klares, sauberes, türkisfarbenes Wasser. Schade ist, dass man auch am Strand nicht wirklich Ruhe findet, da man auch hier ständig von Verkäufern angesprochen wird. Da gibt es die Schmuckverkäufer (direkt in der Anlage), die Wassersport Verkäufer vom Hotel, die TRAVELCLUB Anbieter (Tipp: informiert euch vorher im Internet darüber! Wir haben lieber die Finger davon gelassen!) und die „sonstigen“ Strandverkäufer. Im zehn Minutentakt wird man am Strand entweder direkt von den Hotelverkäufern angequatscht, ob man Bananenboot, Speedboot, Parasailing, etc… machen möchte oder von den sonstigen Strandverkäufern (da gibt’s die Brillenverkäufer, die Hutverkäufer, die Zigarrenverkäufer, die Souvenierverkäufer, die Klamottenverkäufer, die Reise-Tour-Verkäufer, die „Fotos mit Affen und Papageien“-Verkäufer, etc…). Also wirklich Ruhe hatten wir nicht und nach 2-3 Tagen ist man davon wirklich genervt. Damit uns einer der Hotelverkäufer in Ruhe lässt, haben wir uns fürs Bananeboot überreden lassen (für 10$ pro Person – das fanden wir vom Preis her ok). Gegen 11:00 Uhr machten wir für 14:00 Uhr einen Termin aus und er wollte, dass wir im Vorhinein bezahlen. Um 14:00 Uhr gingen wir zum Bananenboot und uns wurde gesagt, das dass Boot erst in 40 Minuten kommt und wir leider noch warten müssen. Nach 40 Minuten wurden wir auch weitere 20 Minuten vertröstet. Als das Bananenboot endlich da war, kam eine andere Gruppe von Leuten die nicht vorreserviert hatten und ebenfalls fahren wollten und so schnell konnten wir gar nicht schauen, bekamen sie die Schwimmwesten und wurden auf die Banane gesetzt. Uns reichte es dann und wir wollten unser Geld zurück. Wir regten uns also auf, wollten unser Geld zurück und plötzlich ging es doch. Die Gruppe auf der Banane wurde runter gebeten und wir wurden „vorgezogen“. Nach ca. 5 Minuten im Wasser ging dem Boot der Sprit aus und wir mussten zurück zum Nachtanken. Wir wurden gebeten auf der Banane sitzen zu bleiben, aber durch die hohen Wellen, kam uns das Boot immer näher und mit einer der nächsten Wellen wären wir mit dem Boot zusammengestoßen. Wir sind also runter von der Banane und in dem Moment hat uns auch schon eine Welle erwischt und eine Frau hat sich die Hand verletzt. Wir hatten dann auch alle keine Lust mehr und haben das ganze abgebrochen.