Grand Palladium Select Bávaro Resort & Spa

Hinsichtlich der Lage, Anlage, Sauberkeit und Größe des Hotels schließen wir uns den zahlreichen Detailschilderungen unserer Vorgänger an. Nur soviel: dadurch, dass die Anlage schon etwas länger in Betrieb ist, gibt es eine sehr üppige Flora und Fauna anders als bei relativ neuen Anlagen z.B. Bahia Principe. Es waren natürlich jede Menge Amerikaner und Spanier im Hotel aber auch jede Menge Deutsche. Wer also auf der Suche nach Landsleuten ist (wir nicht) wird in diesem Hotel nicht enttäuscht. Wer außerdem auf der Suche nach einem stilvollen Hotel ist, wird enttäuscht, es gibt jede Menge einfach strukturierte Gäste. Der Shuttlebus ist eigentlich nicht notwendig. Bei all dem Essen tut es ganz gut auch mal ein paar Wege zu Fuß zurückzulegen, die Entfernungen sind nun wirklich zumutbar. Wir würden dieses Hotel nicht noch einmal buchen, einfach deshalb weil unsere Erwartungen an einen Fünf-Sterne -Urlaub nicht erfüllt wurden. Dennoch haben wir uns in den drei Wochen super erholt. Auch die Magenprobleme halten sich hier in Grenzen. Noch ein Tipp: der ansonsten klasse Reiseleiter behauptet, dass MMS nicht funktioniert. Stimmt nicht. Es können fleißig Bilder in die Heimat geschickt werden.

Wir waren von unserem Deluxezimmer enttäuscht. Es gab die standardmäßige Einrichtung mit Kleiderschrank, Schreibtisch, Kingsizebett, Minikühlschrank und Fernseherbank. Im Schrank eingebaut der kostenlose Safe (leider wird dadurch ein geräumiges Schrankfach komplett blockiert. Badewanne mit Whirlpool war leider viel zu klein, der Fön im Bad schafft auch nicht wirklich was (für meine langen Haare habe ich 20 Minuten gebraucht, zu Hause 5). Dafür gibt es eine deutsche WC-Spülung und ein ebensolches WC. Neben der AC gibt es in jedem Zimmer einen Ventilator, wegen der Geräuschkulisse haben wir nachts nur diesen benutzt. Türen zum Flur schließen leider nur schwer ( führt nachts zu großem Lärm und haben auch einen ca. 2 cm großen Spalt unten). Es gibt im Deluxezimmer keinen Kosmetikspiegel. Die Minibar wird aller zwie Tage gefüllt aber leider immer nur mit einer Flasche Bier, zwei Flaschen Wasser (groß) und 3 Erfrischungsgetränken (Fanta, Cola, Sprite). Wenn man das Wasser zum Zähneputzen (sollte man machen) nimmt, kann das knapp werden. Man kann sich aber auch im Restaurant oder an der Bar kleine Flaschen mit Wasser mitnehmen. Pay TV kosten pro Stunde 420 Pesos plus Steuern (ca. 15 Dollar gesamt), aber coole neue amerikanische Filme. Unser Zimmer lag ganz gut. Ca. 3 min. Zum Strand und 5 zum Restaurant/Bar/Rezeption.

Unser Hauptrestaurant war das Cathedral. Leider auch hier Enttäuschung. Die Athmosphäre gleicht einer riesigen Bahnhofshalle. Die Lüftungsrohre und die nur halb gestrichenen Wände versprühen nicht den Charme eines 5-Sterne-Hotels. In der Regel waren abends auch die Tischservietten noch feucht. Die Themenabende wechseln leider wöchentlich. Abwechslung kann man sich mit den Ala-Card Restaurants verschaffen. Ein Tipp wir haben gleich am ersten Tag die Anzahl der Gutscheine reklamiert (wir haben 4 zusätzliche Coupons erhalten). Empfehlen können wir das spanische Restaurant und auch den Japaner. Das El Arrecife haben wir zweimal besucht. Das Fleisch ist nicht empfehlenswert. Nur Sättingungsbeilagen waren schon vorher fertig und nur lauwarm aufgewärmt. Das Spätaufsteherfrühstück im La Uva ist der Hit. Das Personal supermotiviert und das Büffett wird regelmäßig nachgefühlt (alles ironisch gemeint) also frühes kommen sichert sowohl Essen als auch Kaffe und sauberen Tisch (Spätaufsteher 10:00-11:00 Uhr möglich). Getränke waren okay. Frühstück generell ist sehr an Spanier und Amerikaner angpasst und es gibt wirklich jeden Morgen haargenau das gleiche (teilweise variiert die Anordnung der Platten). Nach drei Wochen wird es schon ziemlich öde. Eier (großartig: der Eiermann => reiner Comedian ist das....), Pfannkuchen etc. werden frisch gemacht (lange Warteschlange).

Zuerst einmal müssen wir eingestehen, dass wir die ersten drei Tage lang das Hotel wechseln wollten. Ausschlaggebend dafür war der Service, das Hauptrestaurant Cathedral, der Strand und auch das releativ einfache Zimmer (Deluxe). Wir haben uns dann jedoch mit der Reiseleitung kurzgeschlossen und nach einiger Überlegung beschlossen, es noch einmal zu versuchen (ein Lob an dieser Stelle an die verständnisvolle Reiseleitung Sven). Dabei haben wir gemerkt, dass zum einen das Auftreten und zum anderen auch der Aufzug der Gäste ein wichtiges Kriterium für die Behandlung durch das Personal war. Wir waren durchweg aufgeschlossen und freundlich und haben uns auch jeden Abend 5-Sterne like angezogen. Somit gibt es von unserer Seite gar keine Klagen, wir wurden ausgesprochen freundlich und schnell bedient. Andere Gäste, die in Shorts und T-Shirt zum Essen kamen wurde entsprechend lässig bedient. Süß fanden wir auch die Gäste, die meinten in einem Dritte-Welt-Land auf deutsch bestellen zu können. Natürlich verstehen die wenigsten Leute im Hotel deutsch (max. Guest relation und Reception). Das Servicepersonal konnte evtl. ein paar Brocken Englisch. Ich denke es ist auch an den Gästen selbst gelegen, ein paar Brocken Spanisch zu beherrschen, Caffe con Leche, por favour und (muchas) gracias, cerveza, muy bien, como esta, que tal sollten eigentlich niemanden überfordern...und die Angestellten freuen sich ein Loch in den Bauch. Check In ging superschnell, unser Zimmer konnten wir leider nicht bis 17:00 Uhr beim Check-Out verlängern (35 Dollar). dafür gibt es aber die Möglichkeit sich vor Abholung noch zu Duschen und anzuziehen, auch die Koffer werden aufbewahrt. Zimmer wurden gut gereinigt. Wir haben nicht am ersten Tag Trinkgeld für den ganzen Urlaub gegeben weil das Personal wechselt (Achtung). Ca. einen Dollar am Tag. Zu allen anderen Sachen kann ich keine Angaben machen.

Dieses Hotel liegt leider innerhalb der Haupthotelzone Punta Canas was dazu führt, dass es einen regen Standtourismus gibt d.h. von morgens bis abens passieren jede Menge Touristen den Strand, um ihren obligatorischen Strandspaziergang durchzuführen. Das ist bei dem relativ schmalen Strandabschnitt ziemlich nervig. Wesentlich besser hat es uns in dieser Hinsicht im Bahia Principe gefallen. Der Transfer vom und zum Flughafen ging recht schnell wenn auch sehr holprig. Wir haben keine weiteren Hotels angefahren. Die Ausflusgmöglichkeiten sind generell zu teuer wenn man innerhalb des Hotels bucht. Hier nutzen die örtlichen Anbieter leider die Abgeschiedenheit der Touristen aus. Wir haben dieses Jahr die 3 Städte-Tour (78 Dollar) gebucht, um wenigstens ein Mindestmaß an Kultur mitzunehmen. Der Ausflug war sehr nett, wenn auch die Führung in Altos de Chavon gefehlt hat (wir wurden für eine Stunde uns selbst überlassen). Von der Saona Tour kann man eigentlich nur abraten. Die Insel wird als Traum von Einsamkeit und Karibik verkauft. Im Kontrast dazu stehen die Massen an Bussen die morgens an die Hotels fahren um die Gäste einzusammeln. Kostenpunkt bei Meiers immerhin auch 98,00 EUR. Dafür kann man lieber im Hotel ganz entspannt am Strand liegen und schnorcheln. (und man spart sich die langwierige und holprige Busanfahrt (siehe auch Bewertung anderer Gäste).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Sportanlagen sind relativ gut, Tennis-Flutlicht kostet 80 pesos für eine Stunde, es gibt 6 tennisplätze (cool: das Tennisturnier), 3 Badmintonfelder, Minigolf, Basketball- und Fußballplatz. Der Pool am Bavaro war nicht sehr einladend. Die Animateure sahen nicht so begeistert aus. Die Abendunterhaltung findet an der Lobbybar mittels Livemusik statt oder im Amphitheater per Show. Die Musik kann einem auf die Nerven gehen (schlechte Klangqualität durch minderwertige Geräte). Während unseres Urlaubs hat Rene mit seinem Saxophon die Band unterstützt. Ein Dankeschön an dieser Stelle. Die Abendshows wechseln wöchentlich, leider. Liegt daran, dass die Amis in der Regel nur eine Woche Urlaub machen und das Hotel stark auf diese Kundengruppe eingestellt ist. Leider werden auch in diesem Hotel ohne Rücksicht auf Verluste morgens die Liegen reserviert (teilweise stehen diese dann den ganzen Tag ohne Benutzung leer). Ich habe mich zweimal halb acht hochgequält, um uns wegen Sonnenbrand und Sonnenallergie-Risiko einen Schattenplatz zu organisieren, aber da war schon der Großteil belegt. Liegen waren zu unserer Zeit leider auch in der Sonne knapp. Der Strand im Hotel ist im Vergleich zu den anderen Anlagen sehr schmal. Abhängig von der Besetzung der Strandbars kann es zu Lärmbelästigung durch laute Musik kommen.