- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel ist eine sehr große Anlage, die sich aus dem Hotel Palladium Bavaro, Palladium Palace, Palladium Punta Cana und den Royal Suits zusammensetzt. Jeder Gast kann - mit Ausnahme der Royal Suits, welche etwas außerhalb liegen und wohl etwas exklusiver sein sollen, was sie aber laut Berichten dort wohnender Gäste keineswegs sind - sich überall dort bewegen und sämtliche Bars, Restaurants und Annehmlichkeiten aller drei Anlagen nutzen. Das Areal ist sehr weitläufig und sehr sauber. Die kleinen Bungalows sind maximal 2-stöckig und architektonisch recht hübsch gestaltet. Das Punta Cana Gebäude fällt dagegen etwas ab. Die Zimmer des Palladiums und des Palace sind sehr ähnlich. Bei einigen Zimmern im Erdgeschoss dient die Haustür gleichzeitig als Balkontür, was lüftungstechnisch gesehen sehr ungünstig ist. Auf dem ganzen Gelände befinden sich drei Amphitheater, in denen abends diverse Veranstaltungen eines Animationsprogramms dargeboten werden. Auch Bingo wird dort gespielt. Meist handelt es sich bei den Vorführungen um Ausschnitte von Musicals oder ähnliche Shows. Es ist ganz hübsch anzusehen, aber große Erwartungen sollte man daran nicht stellen. Einzig die Michael Jackson Show soll auf jeden Fall sehenswert sein. Zwei kleine Bimmelbahnen verkehren im ca. 20 Minuten Rhythmus auf dem Gelände. Zu den Abendzeiten können die aber schon mal sehr überfüllt sein. Generell möchte sich sagen dass wir die Anlage in jedem Fall weiterempfehlen möchten. Ich habe hier vielleicht in erster Linie die Sachen aufgeführt, die mir besonders aufgefallen und vielleicht einen negativen Eindruck hinterlassen, es sollte aber nicht über den insgesamt sehr positiven Eindruck hinwegtäuschen. Es ist zwar nicht unbedingt das Maß aller Dinge, und bestimmt auch keine 5 Sterne nach europäischem Standard, aber ob man viel mehr in anderen Anlagen in der Dominikanischen Republik erwaten kann, ist fraglich. In der Anlage gibt es noch diverse kleine Geschäfte, welche aber maßlos überteuert sind, insbesondere bei Dingen des täglichen Bedarfs: So kostet z. B. ein einfaches Duschgel mal schnell 14 Dollar oder ein Film für den Fotoapparat 8-10 Dollar. Jeder dieser Märkte hat einige Schränkchen mit Medikamenten, welche aber sehr sehr teuer sind. So muss man für eine einzige Halstablette 1 Dollar hinlegen. Generell gilt das 1 Dollar die kleinste Einheit ist, wenn man nicht in Peso zahlen will. Kostet die Ware weniger, werden einfach so viele z. B. Bonbons dazu gelegt, bis sie dem Wert von einem Dollar entsprechen. Weitere Geschäfte sind z. B. ein T-Shirt-Laden, Souvenir-Laden, Zigarren-Laden und ein Internet-Center (halbe Stunde 5 Dollar), wo man aber durchaus mal etwas warten muss. Außerdem gibt es zwei Ärzte-Stationen auf dem Gelände. Der Arzt ist zwar sehr nett, aber auch genauso teuer. Leider mussten wir dessen Hilfe in Anspruch nehmen und haben mal eben 240 Dollar bezahlt. Eine normale Untersuchung kostet zwischen 80 und 100 Dollar. Also auf jeden Fall eine Auslandskrankenversicherung abschließen. Wie ich weiter oben schon geschrieben habe, ging wohl in dieser Zeit laut Arzt und Reiseleitung irgendein Virus in der Anlage um, der uns auch erwischt hat. Also sollte man ausreichend Medikamente gegen Erkältung und Grippe mitnehmen, evtl. auch Hustensaft. Da die Klimaanlangen dort oft sehr kalt eingestellt sind, hörte man fast jeden 4. Gast dort mit Husten rumlaufen. Kleiner Tipp: Klimaanlage im Zimmer nachts ausmachen und ein Moskitonetz vor die Balkontür kleben mit Tape o.ä., dann kann man die Balkontür nachts auflassen und hat immer frische Luft. Will man billiger einkaufen kann man zum etwa 15 Minuten entfernten Plaza Bavaro laufen oder aber am Strand nach rechts zum nächsten Fischerdorf. Dort braucht man aber schon etwas Nerven, da die Verkäufer dort schon etwas aufdringlich sind, speziell in den Souvenir-Läden. Will man Ausflüge buchen, kann man das bequem über die Reiseleitung machen. Die Trips sind allerdings recht teuer. Zu empfehlen sei an dieser Stelle eine Quad-Safari (ca. 55 Dollar) und auch die Fahrt nach Saona (ca. 90 Dollar). Man sollte sich aber darüber klar sein, dass man bei der Tagesfahrt wie z. B. nach Saona schon gegen 7. 30 Uhr losfährt und insgesamt etwa 5 Stunden oder mehr im Buss sitzt. Es ist zwar nicht sooo weit, aber die Strassen und das Verkehrschaos dort lassen oftmals keine allzu hohe Geschwindigkeit aufkommen. Einige Ausflüge lassen sich auch per Flugzeug buchen, das kostet dann aber schnell über 250 Dollar pro Kopf. Einige Ausflüge lassen sich auch direkt über die Promoter am Strand buchen (welche zeitweise auch schon mal etwas nervig sein können). Das ist aber immer etwas günstiger. So haben wir z. B. eine Speedboat-Tour gemacht. Das Motorbootfahren ist ein Erlebnis, die damit verbundene Schnorchelexkursion eher enttäuschend und anstrengend. Des weiteren kann man auch noch mit Delfinen schwimmen, was sicherlich ein Erlebnis ist aber mit 95 Dollar für ca. 20 Minuten nicht gerade günstig ist. Man sollte „Dolphin Island“ auf jedem Fall dem „Manatipark“ vorziehen, wenn es um die Delphine geht, da im Manatipark die Haltung der Delphine sowie deren Show von Tierschützern kritisiert wird. Für einen interessanten Tagesablauf halten wir die Kombination aus Halbtagestouren und Strand. Alle Ganztagestouren sind sicherlich sehr interessant aber aufgrund der langen Busfahrt doch recht anstrengend. Abschließend sei noch gesagt dass die Kleiderordnung in den Restaurants vom Hotel nicht strikt verfolgt wird und unpassend gekleidete Gäste nicht abgewiesen werden. Das ist sehr schade, da insbesondere viele andere Urlauber (und zwar meist keine Deutsche) in der unmöglichsten Kleidung am Buffet erscheinen (Badelatschen, bunte Shorts und Muskelshirt). Niemand erwartet einen Galaabend mit entsprechender Kleidung, aber manche Kleidungskombinationen wirkten doch sehr fraglich. Diesbezüglich hätte ich mir mehr Engagement seitens des Hotels gewünscht, aber man will solche Gäste wohl nicht vergraulen. Ähnliches gilt für das Liegenreservieren am Strand. Wollte man gegen 11 Uhr zum Strand, so konnte man keine freie Liege mehr finden, obwohl deren Zahl schon beachtlich war. Die Praktik der Reservierung ist dann unumgänglich. Man sollte also so gegen 9 Uhr spätestens zwei Liegen für sich beanspruchen mit einem Handtuch für den Fall, dass man spätestens ca. 1 Stunde später zum Strand geht, denn dies ist sicherlich kein Problem. Auch wenn die Reiseleitung sagt, man könne sich reservierte Liegen nach einer angemessenen Wartezeit einfach nehmen, halte ich diese Prozedur doch für fraglich. Denn wer will schon nach einem ausgiebigen Strandspaziergang von mindesten einer Stunde seine Liegen besetzt vorfinden. Diesbezüglich hätte ich mir auch mehr Engagement seitens des Hotels gewünscht. Gegen eine oben angesprochene Reservierung habe ich ja nichts, doch einige Leute liefen bereits zwecks Reservierung mit Handtuch gegen 7. 30 Uhr zum Pool – manche sogar schon nach dem Abendessen am Vortag – und sind dann den ganzen Vormittag nicht aufgekreuzt. Andere Spezis haben sich 4 Liegen für 2 Personen reserviert: 2 im Schatten und 2 in der Sonne. In solchen Fällen sollten Hotelangestellte diese Liegen frei räumen und die Handtücher beiseite legen, dann kommen sich die Gäste untereinander auch nicht in die Haare. Aber das geschieht leider nicht, obwohl dieses Problem besonders am Pool sehr gravierend ist. Dort gibt´s ab 9 Uhr keine freie Liege mehr, obwohl deren „Besitzer“ erst gegen 11 Uhr eintrudeln. Wie wir noch erfahren haben, scheint das Hotel durchaus einen gewissen Überbuchungsgrad einzuplanen. Laut Reiseleitung sollte das Hotel in der kommenden Woche mit ca. 100 Zimmer überbucht sein. Wir haben auch von Leuten gehört, welche bei Ankunft angeblich kurzerhand in ein anderes Hotel verlegt wurden. Ich sage extra „angeblich“, da es sich wie gesagt nur um etwas „Gehörtes“ handelt und ich hier keine wilden Theorien posten möchte. Ich hoffe mit dieser Bewertung eine möglichst umfangreiche und objektive Meinung über das Hotel geliefert zu haben. Geschmäcker sind ja bekanntlich immer verschieden, aber als groben Überblick sollte es wohl genügen.
Unser Zimmer hatte eine ausreichende Größe und war sehr sauber. Es verfügte über ein Doppelbett, Schreibtisch, Balkon, zwei Stühlen mit kleinem Glasstisch, Safe und Kleiderschrank, Bügelbrett, Bügeleisen, Minibar, Kaffeemaschine und Föhn. Die Möbel waren nicht mehr die neuesten, aber dennoch ansehnlich. Der Kleiderschrank war leider nicht so super groß, allerdings gerade ausreichend für 2. Personen. Dennoch war er etwas staubig im Innern. Unsere Kleidung teilte sich den Schrank mit einigen kleinen ameisenähnlichen Tierchen. Also vor dem Anziehen kurz mal ausschütteln, aber kein Problem. Der Safe ist kostenfrei und sofort bei Ankunft programmierbar. Der Fernseher war riesig, leider gab es nur ein deutsches Programm. Das wäre normalerweise nicht so tragisch wenn dieses Programm nicht das Pro7Sat1-Welt-Sat-Programm gewesen wäre. Da liefen die meiste Zeit entweder nur Fußball oder Wiederholungen von Gerichtsshows und „Besser-Essen“ Real-Life-Magazinen. So einen blödsinnigen Sender habe ich ja selten gesehen. Aber wozu braucht man auch Fernsehen in der Dom. Rep. Das Waschbecken und der kleine Whirlpool (Jakuzzi) waren im Zimmer selbst, das WC und die Dusche durch eine Schiebetür abgetrennt. Letzteres Kämmerchen war zwar sauber, aber optisch nicht unbedingt so schön gestaltet wie der Rest des Zimmers. Leider floss das Wasser in der Dusche relativ langsam ab. Einziger echter Kritikpunkt im Zimmer war, das man die WC-Beleuchtung immer nur gleichzeitig mit der vorderen Zimmerbeleuchtung einschalten konnte. Wollte man also nachts mal eben diesen Ort besuchen, war ein Wecken des Partners durch die plötzliche Helligkeit kaum zu vermeiden. Die Klimaanlage funktionierte gut, zu gut vielleicht. Es wurde doch relativ kühl da man die Temperatur anscheinend nicht verstellen konnte, auch wenn man auf der Anzeige eine gewisse Gradzahl wählen konnte. Reparaturen wurden sehr zügig durchgeführt. Dazu konnte man auch einen Zettel an die Tür hängen, so dass die Reparatur während der eigenen Abwesenheit durchgeführt werden kann. Der Balkon wurde durch eine nicht abschaltbare Beleuchtung bis spät in die Nacht, mindestens bis 3 Uhr nachts, beleuchtet, was das Einschlafen doch sehr schwierig machte, wollte man nicht ständig die blickdichten Gardinen vorziehen, die einem aber auch die Sicht auf die schönen Palmen genommen hat. Also haben wir kurzerhand einfach die Glühbirne rausgeschraubt. Nur so als Tipp. Im Großen und Ganzen gab es am Zimmer eigentlich nicht viel auszusetzen, bis auf die genannten Kleinigkeiten.
Das Essen konnte man entweder in den Buffet-Restaurants oder den speziellen, nur mit Reservierung zu besuchenden Restaurants, einnehmen. Generell zum Essen in den Buffetrestaurants lässt ich sagen, dass man stets bemüht war ein recht großes Angebot an Speisen zu kredenzen. An jedem Tag gab es ein spezielles Thema, von Italienisch, Orientalisch, Mexikanisch, Spanisch bis Amerikanisch und Dominikanisch und der sogenannten Noche Gala, wo es Fleisch in Hülle und Fülle gab. Das Abendessen war durchweg empfehlenswert. Es gab vielleicht immer mal etwas, was einem nicht so zusagte, aber durch die große Auswahl wurde man immer fündig. Das Frühstück wiederum war auch sehr reichhaltig und umfasste sämtliche – live zubereitete Eiergerichte von Omelett bis Spiegelei und Rührei mit sämtlichen Zutaten wie Schinken oder Zwiebeln etc. je nach Wunsch. Leider war das ganze Frühstück doch sehr amerikanisch ausgerichtet, so dass die Qualität des Brotes und des Aufschnitts sehr unterschiedlich war. Mal konnte man sich durchaus ein schmackhaftes Brot bereiten, an anderen Tagen war die Brotauswahl nicht so ansprechend. Aber ansonsten konnte man sich von Müsli bis frisch gepressten Säften, heißen Würstchen oder Donats einiges zusammenstellen. Dennoch muss ich sagen dass ich am Ende des Urlaubs oft nicht mehr so richtig wusste, was ich mir holen sollte. In einigen Restaurants konnte man dann auch ein Mittagessen zu sich nehmen, was wir aber sehr selten gemacht haben. Die Qualität des Mittagsessens war aber durchweg sehr gut, oftmals hatte ich sogar das Gefühl, das die Speisen noch einen Tick frischer wirkten als am Abend. Wer den Strand nicht verlassen wollte, konnte sich an einer Art Strandbude eine Portion der täglichen Paella abholen, welche von durchaus ansprechendem Geschmack war, wobei es jeden Tag eine andere „Art“ Paella gab. Generell lässt ich zu den Buffetrestaurants sagen, dass die drei möglichen sehr unterschiedlich sind. Unser nächstes Restaurant war das El Bejique: Es war recht groß und modern, erinnerte aber eher an eine Mensa und war sehr laut durch die Gebäudeart. Das Personal dort war sehr nett, die Speisen allerdings fielen im Vergleich zu den anderen beiden etwas ab. Das Hauptproblem waren allerdings die eisigen Klimageräte dort. Viel zu kalt ! Das andere Restaurant war das Catedral in der Nähe der Bavaro-Rezeption. Dort war es zwar noch größer, aber dennoch etwas gemütlicher. Die Speisen dort waren sehr gut und hübsch präsentiert. Leider hatte dieses Restaurant den Nachteil, dass man sich dort zu Stoßzeiten in einer Schlange vor dem Eingang einreihen musste, um auf einen Platz zu warten. Das letzte Restaurant, das El Torres ist unser absoluter Geheimtipp: Etwas kleiner zwar, aber sehr gemütlich und mit einem sehr großen und hübschen Speiseangebot. Außerdem sind die Räume dort nicht so kühl. Daher sind wir später immer nur dort gewesen, allerdings auf der Raucher-Seite, da die Nichtraucher-Ecke doch etwas lieblos wirkt. Zusätzlich erhielt man bei Ankunft eine gewisse Anzahl an Reservierungskarten für die Spezial-Restaurants. Beim Gästeservice konnte man sich dann dort zu einer festen Uhrzeit einen Tisch reservieren. Wir haben nur das Grand Cantina Mariachi (Mexikanisch) und das El Quiote (Spanisch) getestet. Leider müssen wir sagen dass wir von beiden Restaurants nicht überzeugt waren. Die Präsentation und der Service waren sehr gut, bei den Speisen – mit Ausnahme des Desserts – haben wir allerdings wesentlich mehr erwartet. Besonders das Lamm beim Spanier war geschmacklich doch sehr grenzwertig. Generell gab es dort sowieso eine relativ kleine Auswahl an Speisen, welche sich im Prinzip auch nicht von den Speisen unterschieden, welche man auch am entsprechenden Themenabend im Buffet-Restaurant bekommen konnte. Das El Arrecife Restaurant soll angeblich das Beste dieser Restaurants sein, leider musste wir unsere Reservierung aber canceln an diesem Tag, Dann gab es noch eine Sportsbar, wo man sich quasi rund um die Uhr mit Pizza, Salat, Hot Dogs und Getränken eindecken konnte. Dort konnte man auch Billard spielen oder einfach nur diverse Sportübertragungen im Fernsehen verfolgen. Zu den Getränken lässt sich sagen, dass es eine relativ große Auswahl gab. Allerdings sollte man sich unter dem Wort Cocktail nicht allzu viel vorstellen. An den Strandbars bestand der Cocktail eher aus einer z. B. Pina-Colada Fertigmischung mit oder ohne Rum. Außerdem waren die Getränke oft viel zu kalt, so dass es schon mal sein konnte, das man einer Art Softeis bekam, welche sich dann erst nach 10 minütigem Rühren in eine Art Cocktail verwandelte. Die Auswahl am Strand war begrenzt, aber durchaus ausreichend. In den Abendbars gab es mehr Cocktails und auch etwas hochwertigere, wobei auch hier stets diese Grundmischungen von z. B. Pina Colada oder Banana Mama verwendet wurden. Leider waren Getränkekarten absolute Mangelware. Es gab wohl pro Bar nur eine Karte, deren Verlangen die Angestellten oft nicht direkt verstanden und dann oftmals relativ lange danach gesucht haben. Das war etwa nervig, da man ja nicht immer das gleiche trinken wollte sondern auch mal einen anderen Cocktail. In der ganzen Anlage gab es diverse Bars mit ähnlichem Getränkeangebot. Als Highlight würde ich die Hemmingway-Bar herausstellen, welche die größte Getränkeauswahl hat und sogar einige wenige Gesellschaftsspiele wie „4 Gewinnt“ vorrätig hat, um den Abend u. U. spielerisch zu verbringen. Eine hoteleigene Disko öffnete dann von 23 bis 2 Uhr ihre Türen. Wir haben Sie allerdings nicht getestet.
Der Service war sehr unterschiedlich. Einige Angestellte waren sehr zuvorkommend und aufmerksam, andere wiederum schienen einen überhaupt nicht richtig zu registrieren. Irgendwann kannte man aber dann seine Lieblinge und hat sie dann auch in regelmäßigen Abständen mit einem Dollar belohnt. Die Zimmer wurden sehr gut gereinigt. Hatte man mal 2 Dollar deponiert, schien es sogar noch einen Tick sauberer zu sein. Die Freundlichkeit beim obligatorischen morgendlichen Gruß war auch sehr unterschiedlich. Es gab doch tatsächlich eine Reinigungskraft, welche sich alle Mühe gab, bloß keinen Augenkontakt zu erhaschen und dann womöglich noch einen Gruß loszuwerden. Aber das war die absolute Ausnahme. Einige Restaurantangestellte waren immer schnell da, wenn es darum ging, Kaffee auszuschütten oder Tassen zu besorgen, andere wiederum liefen planlos umher und schienen ein wenig überfordert zu sein. Die gebrauchten Teller wurden relativ zügig abgeräumt, manchmal sogar etwas zu schnell. An einem morgen war ich alleine beim Frühstück und hatte 2 Brote geschmiert. Da ich etwas am Buffet vergessen hatte bin ich kurz los um es zu hohlen. Bei meiner Rückkehr war mein Teller mitsamt der unangetasteten Brote und der vollen Tasse Kaffee bereits abgeräumt, was mich doch etwas geärgert hat. An der abendlichen Bar war der Service eigentlich immer recht schnell und gut. Ein Lächeln auf den Gesichtern der Kellnerinnen konnte man aber nicht immer erwarten, oftmals erst dann, wenn man ihnen einen Dollar zusteckte. Der Service wurde abgerundet durch zahlreiche Kofferträger, welche allerdings auch stets ein Trinkgeld erwarteten, und den von uns genannten „Grünen Männchen“, welche stets durch die Anlage und am Strand turnten um die Landschaft von Müll oder Unkraut zu befreiten. Wie vermuten, dass diese „Gärtner“ wohl zu den am schlechtesten bezahlten Angestellten gehören, so dass wir dort gerne schon mal ein Trinkgeld haben springen lassen, sei es in Geldform oder lediglich in der Versorgung mit einem Getränk von der Strandbar, welche für diese Mitarbeiter nicht kostenfrei zu sein scheint wie man glauben könnte. Leider waren die Sprachkenntnisse einiger Angestellter doch etwas unzureichend. Ich erwarte natürlich keine Deutschkenntnisse, aber das Wesentlichste in Englisch müsste doch wohl gehen, was aber einige Male auch nicht recht funktionierte. Es macht zwar durchaus Spaß mit Händen und Füßen zu reden, aber ist eben manchmal auch nicht so einfach. Ein echter Kritikpunkt war höchstens die Tatsache, dass einige Tische oft kein Besteck oder eine Kaffeetasse mehr hatten, da sie nicht immer direkt neu eingedeckt wurden. Da man sich nirgends Besteck holen konnte, musste man oftmals relativ lange auf eine neue Gabel oder ein Messer warten. Dieses Problem wäre sehr einfach zu lösen, wenn irgendwo ein Besteckkorb stehen würde. Auch der morgendliche Kaffee ließ manchmal doch sehr auf sich warten in Ermangelung einer Tasse. Das ist zwar alles nicht ganz so dramatisch, aber mit relativ kleinem Aufwand zu beheben.
Die Lage des Hotels ist optimal, am sehr schönen Bavaro-Strand gelegen, ca. 40 Minuten vom Flughafen entfernt. Wir sind den ganzen Strand entlanggelaufen und müssen sagen, dass der Abschnitt diese Hotels der schönste war, da er nicht so breit ist wie der übrige Teil. Man kann sich quasi zwischen die Palmen legen. Die Anlage ist sehr groß und braucht eigentlich nicht verlassen zu werden, wenn man keinen Ausflug machen möchte. Verlässt man den Komplex, findet man aber die typische Dom. Rep. mit ihrer tollen Landschaft auf der einen Seite und mit seinen staubigen Strassen und dem ziemlich chaotischen Treiben in den Orten des Landes auf der anderen Seite. Leider muss man sagen dass die Landschaft in Straßennähe außerhalb der Hotelgelände doch sehr mit Müll verschmutzt ist. Plastikflaschen werden dort einfach neben die Strasse geworden. Dementsprechend sieht es auch aus. Wenn sich dort in nächster Zeit nichts tut, wird das Land ein gewaltiges Müll bzw. Umweltproblem bekommen. Leider tun die Hotels auch nicht unbedingt das Möglichste, um Müll zu vermeiden. Getränke werden am Strand und am Pool immer nur in Plastikbechern ausgegeben, Wasser gibt es auch immer nur in kleinen 0, 5 Liter Plastikflaschen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Sportmöglichkeiten sind relativ groß. Man findet alles vom Bogenschießen bis Minigolf und Luftgewehrschießen, von Tennis bis Fußball, von Basketball bis Tischtennis und so weiter. Wir haben nicht alles ausprobiert. Das Bogenschießen und das Luftgewehrschießen war ganz interessant, wurde aber – obwohl es eine Stunde dauern sollte – von dem Mitarbeiter nach drei Durchgängen für beendet erklärt. Der Fitnessraum war klein aber fein. Es gab Geräte für fast alle möglichen Muskelgruppen sowie Laufbänder. Die Geräte machten einen – für Hotelverhältnisse – guten Eindruck. Gegen Gebühr konnte man auch noch eine Art Rennparcours mit ferngesteuerten Autos abfahren sowie in den Genuss von Spa- und Massageanwendungen kommen. Wir haben beides nicht genutzt, letzteres schien aber doch recht teuer zu sein. Die Minigolfbahn war relativ schwierig zu spielen, was zum einen an unzähligen Unebenheiten und zum anderen an teilweise merkwürdigen Hindernissformen lag. Allerdings wurde die Bahn stellenweise auch gerade mit einer Art Kunstgras überarbeitet, so dass es zwei verschiedene Bahnbeläge gab. Man sollte vorsichtig sein mit dem wohl gepriesenen Angebot an Katamaran-Booten und Surfzubehör. Beides lässt sich erst dann in kostenloser und unbegrenzter Menge benutzen, wenn man einem Kurzseminar beigewohnt hat, welches beachtliche 35 bzw. 40 Dollar kostet. Das ist also nicht korrekt bei der Hotelbeschreibung. Schnorcheln lohnt am hoteleigenen Strand absolut nicht, da man weiter draussen große Gefahr läuft, von Motorbooten erwischt zu werden. Generell lässt sich sagen dass es täglich ein verschiedenes, abwechslungsreiches Animationsprogramm gab mit Tanz, Wasserball, Tischtennis, Kanu, Volleyball und diversen kleinen Strandspielchen wie Tau-Ziehen oder Hufeisenwerfen usw. Wir haben diese Möglichkeiten nicht genutzt, aber ich denke dass dort für jeden etwas dabei ist. Das Animationsteams macht auch keinen sonderlich aufdringlichen Eindruck. Hat man einmal „Nein“ gesagt wird man auch nicht weiter bedrängt. Der bzw. die Pools wirkten sehr sauber und sind sehr groß. Wir haben sie eigtenltich nur kurz getestet, da wir sonst immer im Meer baden. Das Wasser im Pool schien relativ stark mit entsprechenden Zusätzen aufbereitet worden zu sein. Jedenfalls hatte ich einige Zeit danach leichte Ohrenschmerzen, was wohl mit dem Wasser zu tun haben könnte, da ich es nach einem Bad im Meer kein einziges Mal hatte.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Februar 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Wolfgang |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 6 |