Grande Baia Resort & Spa

Das Hotel ist eine weitläufige Anlage, die aus einem Hotelteil und einem Ferienwohnungskomplex besteht. Wir hatten eine FeWo genannt "Residenz" gebucht und glücklicherweise bei der Buchung angegeben, dass wir gerne eine Residenz nahe am Hotelkomplex hätten. Andere Familien mußten teilweise mit dem Auto zum Pool oder Abendessen fahren, da die Wege mit kleinen Kindern einfach zu weit waren. Alle Einrichtungen wie Spa und Restaurants befinden sich im Hotelbereich. Schönster Strand in der Umgebung: Nordteil des Lo Impostu.

Hier kann ich nur für die Residenzen sprechen. Die Kopfkissen waren zu dick und die Bettdecken für Sommertemperaturen zu warm. Andere Bettdecken gab es nicht und als Kissenalternative bekammen wir zwei harte Minikissen. Man bekommt zwei Codekarten für die Eingangstür. Wenn aber der eine Partner z..B. mit den Kindern einen Mittagsschlaf macht, kommt der andere Partner nicht mehr zur Tür rein. Kein Witz!!! In der Küche gibt es keinen Besteckkasten. Sonst war die Residenz aber okay und auch sauber. Zwei Schlafzimmer, zwei Bäder und ein ausreichend großer Wohnbereich.

Das Frühstück war gut, aber kein Vergleich zu den TC-Hotels in Binz oder am Achensee. Das Abendessen in Buffetform war abwechslungsreich und auch geschmacklich okay.

Da hier zumindest zwei Sonnen stehen hat mit ein paar wenigen wirklich guten Servicekräften im Restaurantbereich zu tun. Im Allgemeinen hat man den Eindruck das es sich um angelernte unsichere und zum Teil demotivierte Sarden handelt. Die Fremdsprachenkenntnisse sind meistens auf ein paar Brocken Englisch beschränkt. Die Zimmerreinigung erfolgt in den Residenzen nur zweimal die Woche, war aber gut. Die Reklamationsbearbeitung war dafür eine Frechheit. Wir hatten Probleme mit unserer Eingangstür und mit pfeifenden Windgeräuschen am Schlafzimmerfenster. Die Eingangstür wurde nach zwei Tagen und dreimaliger Bitte repariert. Die Windgeräusche wurden nicht behoben, so dass wir keine Nacht durchschlafen konnten. Mein persönlicher "Höhepunkt" war ein Konflikt mit dem Koch der "Showküche". An diesem Abend gab es Fisch der mit Miesmuscheln serviert wurde. Ich bat um ein paar Miesmuscheln ohne Fisch für meinen Vorspeisenteller. Diese wurden mir vom Koch verweigert. Erst nach einer etwas lauteren Diskussion und dem Vermitteln eines Kellners bekam ich meine fünf Muscheln. Der Koch hatte natürlich nur auf Anweisung des Küchenchefs gehandelt, aber sowas geht einfach gar nicht. Meine italienisch sprechende Frau hatte übrigens fünf Minuten vorher einen ganzen Teller voller Muscheln vom selben Koch erhalten. Überhaupt kann man sagen, dass die wenigen italienischen Gäste ganz anders behandelt wurden. Auf den im Preis inbegriffenen Cappuchino beim Frühstück mußte man teilweise 10-15 Minuten warten. Grund hierfür war die mißerable Organisation des Sevice. Von 3-4 Mitarbeiten die in einem fest zugewiesenen Bereich arbeiteten, dufte nur einer wirklich Bestellungen aufnehmen und bringen. Die anderen mußten, wenn sie einmal den flehenden Blicken des Gastes nicht ausweichen konnten, die Bestellung an den Oberkellner weitergeben.

Von der Anbindung nach Olbia günstig gelegen, aber total ab vom Schuß. Der Hotelstrand ist der Schlechteste von ca. 10 Stränden die wir in drei Wochen Sardinien gesehen haben. Man hat keinen "Meerblick" vom Strand aus, da dieser durch die zwei vorgelagerten Inseln völlig verdeckt ist. Der Strand wird offenbar auch nicht vom Hotel saubergehalten und war der Einzige auf Sardinien, an dem wir massenhaft Quallen erlebt haben. In der Nähe (5-15 km) gibt es allerdings ein paar wirklich schöne Strände, die jedoch selbst in der zweiten Septemberwoche überfüllt waren (insbesondere Cala Brandinchi).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Da Hotel verfügt über einen großen Pool an dem kleine Kinder offenbar nicht gerne gesehen sind. Es gibt hier keine facheren Bereich oder abgetrennten Bereich für Kleinkinder und Babys. Das Wasser war selbst im September max. 21°-22° warm. Am Pool gibt es große Tafel, auf der man erfährt was man nicht darf und alles muß. Z.B. dürfen Kinder am Pool nicht rennen. das tun sie besser auch nicht, da sie wegen der extrem rutschigen Fliesen sofort hinfallen. Man ist angehalten zu duschen bevor man den Pool betritt. Das tut man als Mann dann auf der Behindertentoilette, da es keine Außenduschen am Pool gibt. Die Qualität der Poolliegen, wie auch vieler anderer Einrichtungsgegenstände entspricht nicht dem 4,5 Sterne-Anspruch der Anlage. Der Kinderclub war dagegen toll. Wir hatten uns den eigentlich nur mal ansehen wollen, wegen des Spielplatzes. Unsere Kinder wollten dann aber gleich dableiben und auch immer wieder hin. Der Haken ist natürlich, dass man die Kinder nicht alleine auf den Spielplatz schicken kann, da immer eine Elternunterschrift nötig ist.