Granpanorama Hotel StephansHof

Vom 24. - 26. März diesen Jahres besuchten wir das Grandpanoramahotel Stephanshof. Da wir am Anreisetag erst gegen 20:30 Uhr eintreffen würden, nahmen wir bereits einige Wochen vor Anreise telefonisch Kontakt auf um sicher zu gehen, trotz „später“ Anreise auch noch unser bereits im Voraus bezahltes 4-Gänge-Abendessen genießen zu können. Eine am Telefon recht herrisch klingende Dame (es stellte sich heraus, dass es sich um die Inhaberin handelte) meinte, dass die Küche so lang nicht da wäre und man uns ja eine Brettl-Jause richten könnte… Entschuldigung – Freitagabend 20:30 Uhr Abendessen sollte doch eigentlich kein Problem sein, oder? Einige Tage vor Anreise telefonierten wir nochmals – wieder mit der Inhaberin. Diesmal meinte sie gar, es wäre am besten, wenn wir unterwegs schon zu Abend essen, wenn wir erst „so spät“ anreisen, aber wir sollten uns direkt von unterwegs nochmals melden. Das taten wir, und man sicherte uns dann auch glücklicherweise ein warmes Abendessen zu. Nach über drei Stunden Autofahrt endlich im Hotel angekommen, wurden wir an der Rezeption von der Chefin persönlich in Empfang genommen. Der schon am Telefon entstandene Eindruck bestätigte sich – willkommen haben wir uns nicht gefühlt, eher wie Störenfriede. Die Dame sagte, wir sollen gleich hinunter ins Restaurant gehen, man warte da schon auf uns. Dann telefonierte sie mit den Worten: „Jetzt sind sie endlich da“ in einem Tonfall, dass wir am liebsten wieder umgekehrt wären. Das Essen war sehr lecker und auch reichlich – Lob an die Küche. Nach dem Abendessen besuchten wir die Bar. Hier musste man sich nach dem ersten Getränk jedes weitere an der Bar selbst bestellen, es kam niemand, um zu fragen, ob es noch etwas sein dürfte… Der Barkeeper wurde von der Inhaberin sogar gerügt, als er uns Getränke servierte, da wir ja sonst nie gehen würden. Gegen Mitternacht sperrte die Dame die Eingangstüre zu mit den Worten: „So, jetzt trinken wir aus und gehen schlafen!“ zu diesem Zeitpunkt befanden sich noch über 10 zahlende Gäste an der Bar. Auf die Frage, wie wir wieder ins Hotel kommen, wenn wir noch woanders hingehen möchten, meinte sie, dass wir dann klingeln müssten und sie wegen uns aufstehen müsste… Jugendherberge oder 4 Sterne Hotel? Wir waren sprachlos, fühlten uns behandelt wie unmündige Kinder… Eine von uns wurde sogar von der Inhaberin gefragt, ob sie wisse, dass ihr Zimmer den Gang entlang wäre und nicht die Treppe herauf. Sie hatte lediglich auf uns an der Treppe gewartet und den Fuß auf einer Stufe. Einfach unverschämt, mit Gästen so umzugehen. (Am nächsten Abend haben wir uns den Baraufenthalt gar nicht mehr angetan. Durch andere Gäste erfuhren wir, dass bereits um 23:00 Uhr an der Bar nichts mehr ausgeschenkt wurde.) Das Frühstück war für ein 4 Sterne Haus recht karg in der Auswahl. Auch eine Beschilderung haben wir am Buffet vermisst. Wir hatten drei Tage lang die selbe Tischdecke – unverkennbar durch einen großen Fleck. Beim Nachmittagsimbiss kam die Bedienung nur einmal zur Aufnahme der Getränkebestellung, danach saß man auf dem Trockenen. Der Wellnessbereich ist nicht besonders komfortabel. Die Liegen sind hart und unbequem. Mit den bereitgelegten Decken kann sich ein korpulenter Gast kaum zur Hälfte bedecken. Am zweiten Abend betraten wir um 18:55 Uhr das Restaurant und wurden ziemlich schroff aus demselben gewiesen, da es noch nicht so weit wäre. Nun standen wir vor verschlossener Restauranttür, bis die Chefin das Buffet fertig gerichtet hatte und sagte: „Jetzt dürfen Sie“. Unverschämt – wie wir finden. Was spricht dagegen, schon Platz zu nehmen – niemand wollte gleich das Vorspeisenbuffet stürmen. Auch hätte die Bedienung zur Überbrückung Getränke anbieten können, als die Gäste dumm vor der Tür warten zu lassen. Das Essen war wiederum sehr gut, zu trinken bekam man nach dem ersten Getränk wieder nur durch Eigeninitiative. Umsatzorientiert wurde hier nicht gearbeitet. Das Personal war bemüht, hat aber selten ein Lächeln gezeigt. „Der Gast steht im Mittelpunkt“ – steht nur auf der Website. Umgesetzt wird dies in der Praxis nicht. Frau E. sollte ihren Ton gegenüber den Gästen überdenken, wenn diese wiederkommen sollen. Wir kommen sicher nicht wieder.

Essen war super.

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