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Hans-Martin (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2006 • 2 Wochen • Strand
Tolles Haus in uninteressanter Umgebung
4,1 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Die Anlage (35° 25’ 05.76’’ N; 24° 41’ 08.62’’ E) liegt am Hang, ist trotz der Fahrstühle nur eingeschränkt behindertengerecht, verfügt über rd. 320 Zimmer und ist durch seine Apartmentanordnung einem griechischen Dorf nachempfunden, also sehr kompakt aufgebaut. Im Vergleich zu anderen Häusern -z.B. zur großzügigen Bauweise des Grecotels Olympia Oasis- war das zunächst etwas gewöhnungsbedürftig. Auf vielen schmalen und schattigen Wegen, die teilweise mit bewachsenen Rankgitter überdacht sind, gelangt man aber (fast) überall hin, so dass diese Bauform letztlich doch als recht angenehm empfunden wurde. Bauliche Mängel sind nicht aufgefallen. Im Gegenteil: Das Haus und besonders die Außenanlage (viele Blumen, Büsche und Sträucher) machten einen rundherum sehr gepflegten und optisch sehr schönen Eindruck. Die Nationalität der Gäste war recht gemischt. Der deutschsprachige Raum dominiert (noch). Auch hier ist Osteuropa stark im Kommen. I.d.R. merkte man das hier aber nur an der Sprache. Nicht angemessenes Auftreten war die große Ausnahme. Lediglich eine (größere) Familie wusste sich in dieser Hotelkategorie nicht recht zu bewegen. Familien mit Kindern bis 10/12 Jahren stellten die deutlich dominierende Gruppe dar. Die älteren Jahrgänge (15-17 Jahre) waren –sehr zum Bedauern unserer Kinder- nur ganz vereinzelt vertreten. Auch das Barleben wurde durch diese Gästestruktur nachhaltig geprägt. So gesehen war es ein sehr erholsamer Urlaub. In den Zimmern hatte man nicht immer ein Handynetz. Ein gebuchter Ausflug nach Knossos war sehr enttäuschend: Die Ausgrabungsstätte selbst gibt nicht viel her, da die „Ruinen“ nicht im Original sondern nur als Nachbauten (Phantasiegebilde in Walt-Disney-Art!?) zu sehen sind. Zudem sind Teile der Anlage für Besucher gesperrt. Die Anlage war überlaufen, weil alle Reisegruppen zur gleichen Zeit entweder im Museum oder auf der Ausgrabungsanlage waren. Das könnte entzerrt werden. Der Aufenthalt betrug etwas 2 Std. im Museum und knapp 2 Std. auf der Außenanlage. Dafür war der Ausflug überteuert (rd.40 €/Person). Die anderen im Hotel buchbaren Ausflüge sind leider auch nicht billiger. Warum werden bei solchen Ausflügen die Außenanlagen eigentlich immer zur heißesten Tageszeit besichtigt, während klimatisierte Museen in den kühleren Tagesstunden aufgesucht werden? Daher: Führerschein für Mietwagen nicht vergessen, Busse (sind recht billig) nutzen und die Insel auf eigene Faust erkunden.


Zimmer
  • Gut
  • Ein Grecotel halt. Wir haben im Haupthaus gewohnt. Die Doppelzimmer sind bequem, geräumig und zweckmäßig eingerichtet, leider etwas hellhörig. Nachteilig machte sich die Verfliesung der Gänge bemerkbar. Ab 07:00 Uhr rumpelten die Wagen der Reinigungskräfte hallend durch die Flure. Nix für Langschläfer. Aber welche Familie mit kleinen Kindern schläft schon lange und die Liege am Pool muss ja auch rechtzeitig reserviert werden (ist leider so). In Sachen zimmereigener Kühlschrank s.o.. Die Zimmer (einschl. Bad) wurden täglich feucht gereinigt. Alles war suuuuper sauber. Über ein kleines Trinkgeld zwischendurch freute sich das Personal riesig und wir erhielten es über einen besonders aufmerksamen Service locker zurück. Handtuch- und Wäschewechsel mind. jeden 2. Tag. Dafür eine Extrasonne.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Ein „all inclusive“-Haus. Wer ein Grecotel kennt, weiß wovon ich rede. Neben dem Hauptrestaurant mit seinen reichlichen Buffetangebot gibt es zwei weitere Spezialitätenrestaurants in denen á la carte serviert wird. Sobald die Malzeiten vorbei waren, konnte man sich an Snacks gütig tun. Wer wollte, konnte (fast) rund um die Uhr essen. Obwohl die Verpflegung sehr vielseitig ist, wäre beim Buffet unter der Woche ein wenig mehr grundlegende Abwechslung nicht schlecht. Vielleicht gilt aber auch nur der Satz: Ist die Maus satt, schmeckt das Mehl bitter! Ach ja, im Gegensatz zu anderen Grecotels ist hier der (Rot-)Wein trinkbar. Cocktails und internationale alkoholischen Getränke (z.T. Marken) sind im ai inbegriffen.


    Service
  • Gut
  • Das gesamte Personal war kompetent, sehr aufmerksam, sehr sehr freundlich und i.d.R. mehrsprachig, so dass deutsche Sprachkenntnisse immer vorhanden waren. Letzteres traf auch auf unsere Zimmereinigung zu (was mich etwas beschämte, wenn ich an meine Griechischkenntnisse denke). Insgesamt also einf. Klasse. Beim Check In wäre ein hotelseitiges Begrüßungsgetränk wünschenswert. Bei einem 4-5-Sternehaus sollte man auch erwarten können, dass der zimmereigene Kühlschrank regelmäßig (zumindest mit Wasser) aufgefüllt wird. Ist aber nicht so.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Dorf Panormo liegt um die Ecke, ist aber nicht sehr interessant. 2-3 Tavernen, einige Läden und ein Hafen, der zwar klein aber dennoch nicht sonderlich romantisch ist. Die unmittelbare Umgebung ist landschaftlich auch nicht berauschend. Viele Steine und Staub. Da hatten wir uns von Kreta mehr versprochen. Vielleicht lag es aber auch nur an der Jahreszeit (Hochsommer). Typisch für Griechenland: Auch hier jede Menge Bauruinen. Die Insel ist aber sehr viel sauberer als z.B. der Peleponnes oder Korfu. Der Transfer (Heraklion) dauerte ca. 60 Minuten. Heraklion hat offenbar keine zeitliche Flugbeschränkung. Folge: Die Insel kann und wird (!) auch sehr spät abends angeflogen. Wir erreichten das Hotel z.B. erst sehr deutlich nach Mitternacht. Erstaunt waren wir bei der Ankunft am Flughafen über die Zahl der Flugbewegungen und die große Menge wartender Transferbusse zu dieser späten Stunde (unser Bus trug die Nr. 38!). Späte Ankünfte scheinen nicht ungewöhnlich zu sein. In den Abflugmappen fielen wiederholt die späten Startzeiten (auch nach 23.00 Uhr) insbesondere zu kleineren Zielflughäfen (z.B. Münster) auf. Besonders Familien mit Kindern sollten sich darauf einstellen, wenn damit noch eine weitere Heimfahrt verbunden ist. Dem Hotel gegenüber liegt ein kleiner(!) Supermarkt, der sich auf die Bedürfnisse der Touristen eingestellt hat. Für Griechenland ist er aber nicht billig. Der Strand, nun ja, was sich so alles Strand nennt.....


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Besonders für Familien mit Kindern bis 12/14 Jahren ist dieser Club sehr geeignet. Die Animateure hinterließen einen motivierten Eindruck und waren -soweit ich es beurteilen konnte- auch kompetent. Aber auch die Eltern kamen -wenn sie wollten- auf ihre Kosten. Aufdringlich waren die Animateuere nie. Wer in Reisegruppen oder individuell etwas mit Auto oder Rad unternehmen will kann fast alles in oder über d. Hotel buchen. Bedenke: Das Haus ist fest in TUI-Hand. Für meine Kinder (15 und 17 Jahre) war es in Sache Unterhaltung leider nicht so ganz die richtige Anlage (z.B. nur Kiddi-Disco im Rahmen des Animationsprogramms; vielleicht für Jugendliche bis 12/14 Jahre interessant). Die Hotelleitung wirkte zudem darauf hin, dass in den Bars -sie liegen aufgrund der o.g. kompakten Hausanordnung recht dicht bei den Zimmern und Apartments- nur „gepflegte“ Stimmung herrschte. Jugendliche verstehen darunter aber etwas anderes und Panormo bietet hier auch keine wirkliche Alternative. Alleinstehende Paare, Singles und/oder Familien mit älteren Kindern sind hier fehl am Platze! In unserem Fall: 3 Sonnen!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juli 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Hans-Martin
    Alter:46-50
    Bewertungen:1