Es ist ein all inklusive Hotel. Die Sauberkeit war überall in Ordnung. Die Zimmer im Haupthaus waren nur per Lift erreichbar. Es gab zwar eine Treppe, diese war aber nur für den Brandfall. Trotz den drei Liften konnte es passieren dass man in Stosszeiten 3 Minuten lang auf den Lift warten musste. In solche Fällen wären wir froh gewesen, wenn wir die zwei Stockwerke schnell zu Fuss hätten gehen können. Das betrifft natürlich nur die Zimmer im Haupthaus. In der ersten Woche waren etwa 90% der Gäste deutsch-sprechend. In der zweiten Woche gabs dann noch ein paar Holländer 25%. Für Familien machte mir das Hotel einen sehr guten Eindruck. Das Holzdach beim Hauptrestaurant ist stellenweise nicht dicht. Für Familien durchaus empfehlenswert. Für Familien ist das Preis-Leistungsverhältnis auch viel besser, da Kinder fast umsonst sind. Wer jedoch wert auf gutes Essen und guten Wein legt, dem kann ich dieses Hotel beim besten willen nicht empfehlen. Und wer ein Problem hat, sollte sich beim Guest-Service und nicht bei der Rezeption melden.
Das Zimmer war in Ordnung und auch das Badezimmer war ganz O.K. Die Mini-Bar wurde auch jeden Tag mit neune Softdrinks aufgefällt. Leider nur mit Softdrinks, kein Alkohol. Also keinen gemütlichen Schlummertrunk mit der Liebsten auf dem Zimmer.
Das ist der Punkt bei dem wir sehr enttäuscht waren. Kurz gesagt: Quantität statt Qualität. Es war zwar mehr oder weniger alles essbar, aber von gutem Essen war fast alles weit entfernt. Gut gegessen haben wir nur im La Careta (brasilianisch) und im La Brise (Fischrestaurant). Da nützte auch das freundliche Personal nicht viel. In den A la Carte Restaurants waren wir auch von der Auswahl enttäuscht. Es gab etwa 10 Vorspeisen und max. 10 Hauptspeisen zur Auswahl. In gewissen Restaurants gab es nicht mal eine Auswahl, sondern nur eine fixe Menufolge. Den Wein würden wir auch etwa auf die Stufe Kochwein einstufen. Aber zum Glück war der Sekt gut, und so hatten wir einen Weinersatz gefunden. Essen gab es von 8.00 Uhr bis 22.00 Uhr. Zwar sollte es von 24.00 bis 01.00 Uhr noch ein Night Supper geben, aber als ich sah dass damit die Resten den Abendessens gemeint sind, verzichtete ich lieber. Zu den Getränken ist zu sagen dass diese aus Konzentrat hergestellt wurden. Ein Plastikbeutel Cola-Konzentrat wird mit Mineralwasser vermischt und reicht etwa für 400 Becher. Am Anfang war das schon recht komisch, aber nach einer halben Woche gewöhnt man sich an diese Getränke. Die Fruchtsäfte waren auch schlimm. Eher Zuckerwasser als Orangensaft. Desshalb waren auch die Cocktails nicht wirklich gut. Also tranken wir die diversen Alkoholika (Bailys, Malibu, Gin, Whisky, Wodka, Cognac, usw.) halt mit Eis. Dafür waren die frisch gepressten Fruchtsäfte zum Frühstück super gut. (Aber nur die frisch gepressten). Einmal sahen wir auch einen Vogel auf dem Dessertbuffet. Bei den A la Carte Restaurants muss man am Vortag reservieren. Da nervt es einen wenn man extra einen Tisch innen reserviert, und dann innen keinen Platz mehr bekommt und dann drausen in der kälte sitzten sollte. Sonst hat es jedoch immer geklappt mit der Reservierung.
Das Personal befanden wir als durchwegs sehr freundlich und hilfsbereit. Die meissten sprache auch deutsch oder englisch. Nur der Umgang mit Reklamationen war nicht sehr gut. Vor allem nicht bei der Rezeption! Dort wurde einfach nur freundlich gelächelt. (Wobei es auch dort ausnahmen gab). Wenn man ein Problem hat sollte man sich an den Guest-Service wenden. (Am besten zum Chef-Guest-Service) Das haben wir leider erst am ende unseres Urlaubs gemerkt. Z.B. Baten wir bei der Rezeption um einen dickeren Vorhang, dort bekamen wir einfach ein anderes Zimmer, aber das Problem war nicht gelöst. Als wir dann dem Chef des Guest-Service unser Problem schilderten ging es keine zwei Tage und ein dicker Vorhang war im Zimmer.
Die nächste Ortschaft konnte mit einem Sammelbus für 50 Cent erreicht werden. Dort fand man genügend Möglichkeiten für den normalen Urlaubsshopping. Der Flugahfen Antalya ist etwa 35 km entfernt (30 min). In der ersten Woche wurden in der nähe des Hotels Abfall verbrannt, was natürlich einen grässlichen Gestank verbreitete.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sport und Pool war ganz gut. Segeln, Surfen, Wasserski, alles dabei. Das Problem beim Wasserski war zu einen die Betriebszeit. Eigentlich sollte ab 8.00 Uhr Betrieb sein, doch vor 9.00 oder 9.30 Uhr musste man gar nichts wollen. Des weiteren nervte mich die lange Wartezeit. Zum Teil wartete man mehr als eine Stunde bis man an der Reihe war. Gut waren allerdings die Segelkurse. Bei den Liegen am Meer nervte es mich dass viele Leute am Morgen einfach die Liegen mit ihren Tüchern besetzten und erst am Mittag auftauchten. Für Kinder gibt es den ganzen Tag eine Betreuung und so bleibt den Eltern genug Zeit sich zu erholen.
- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Stefan |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |