Das Metropol wird häufig als das edelste Hotel am Goldstrand beworben. Vom Design her haben andere Hotels der Marke GRIFID inzwischen überholen können, denn trotz aller bemühten und überwiegend gelungenen Umbauten erkennt man den sozialistischen Charme noch leicht am Gebäude. Mit dieser Vorrede handelt es sich um ein für das Jahr 2025 adäquat modernes Hotel - mit kleineren Abstrichen. Wir hatten die teuerste Zimmerkategorie für 300 Euro/Nacht gebucht und habe eine riesige Doppel-Suite mit zwei Balkonen in Etage 11 mit frontalem Meerblick bekommen. Meeresrauschen war hier nichts garantiert. Top! Weiterhin bewirbt das Metropol stark die Auswahl an Themenrestaurants. Zur Wahrheit gehört hier: es gibt drei Lokale, die teils verschiedene Themenabende bieten, - und die Möglichkeit in Schwesterhotels zu Abend essen. Für das Sportstudio darf man beispielsweise auch in ein anderes Hotel der Marke gehen. Der Pool ist recht klein und mittelmäßig, dafür gibt es einen eigenen Strandabschnitt, wo wir zu zweit trotz allerlei Liegen-Reservierer jeden Tag zwei Liegen und einen Sonnenschirm bekommen haben. Am Strand gibt es auch eine kleine Bar sowie eine Dusche und Toilette nur für Hotelgäste. Das Personal war stark unterschiedlich engagiert (teils wird aber deutsch gesprochen) und mit Ausnahme der fulminanten bulgarischen Chef-Kellnerin im Fusion-Restaurant sind die indonesischen Mitarbeiter in aller Regel deutlich netter. Jeden Abend wird nach dem Essen ein musikalisches Programm geboten, sodass das Adults Only-Hotel sich hier gut rundet. Mit 80% ist die Masse der Gäste ist Deutsch und 60+; es gibt aber auch vereinzelt jüngere und internationale Gäste. Wir sind mit dem Mietwagen angereist, was gut 15 Euro pro Tag an Parkgebühr gekostet hat. Völlig in Ordnung, aber es reiht sich ein in die Liste der Dinge, wo das Hotel besonders sein könnte, aber dann doch eher gewöhnlich daherkommt. Was leider gar nicht geht: Eigentlich alle Cocktails und Weine (unbedingt nach den französischen Sorten fragen!) sind ungenießbar - was uns zum Wassertrinken animiert hat. Die Bar im Dach des Hotels ist aber sehr hübsch mit toller Aussicht - und stets reizendem Personal. Fazit: ein sehr ordentliches Hotel mit kleineren Mängeln. Den Goldstrand fand ich für ein paar Tage okay, aber die anderen Regionen Bulgariens bieten mehr.
- EssensauswahlGut
- GeschmackSehr gut
Ambiente beim Essen
- Badeanzug & Flip-Flops
Der Tag beginnt mit dem Frühstück und hier ist das Hotel SEHR stark. Es gibt ein ordentliches Buffet, was seinen deutschen Gästen Tribut zollt. Es gibt viele Arten Brot und Brötchen. Auch die übrigen Buffet-Bestandteile passen. ABER: es gibt eine mehr als 10 Gerichte umfassende Frühstückskarte, aus der man frei bestellen kann. Eggs Benedict, Pfannkuchen, Yoghurt usw - alles wirklich hübsch angerichtet, wie in einem hippen Frühstückslokal in den Metropolen dieser Welt. Das Personal ist engagiert; die Aussicht von der Terrasse zwar nicht gigantisch, aber nett. Mittagessen haben wir ausgelassen, aber abends haben wir alle 3 Lokale ausprobiert. Das Hauptlokal (wo es auch das Frühstück gibt) bietet ein Salatbuffet und dann stets die Möglichkeit von der Tageskarte auszuwählen: vegetarisch, Fisch und Fleisch. Eher international als bulgarisch. Die Darbietung ist wieder sehr liebevoll, die Qualität der Produkte unterschiedlich. Fisch schien TK-Ware zu sein, Fleisch ist mal Filet und mal nicht. Dessert kann man dann wieder vom Buffet holen. Für uns ein angenehmer Mittelweg, da wir keine Buffet-Liebhaber sind. Das Empfangs-Personal bewirbt eifrig den Steak-Abend im italienischem Restaurant "Prego" im 1. OG. Leider hatte das Essen weder viel mit Brasilien zu tun, noch mit Rodicio. Den Schmorbraten (Imitat für Rinder-Steaks) konnte man essen, der Rest war echt traurig: Das Budget der Küche gibt diese Art von Essen einfach nicht her. Der Service war dem Konzept auch kein bisschen gewachsen. Beilagen kamen spät, Soßen noch später. Das Beste war hier noch das Salatbuffet zu Beginn. Ansonsten gibt es alle 10 Tage ein Gala-Dinner im Erdgeschoss. Das ist recht liebevoll gemacht - mit einer großen Prozession fürs Finale mit dem Dessert und der Vorstellung der ganzen Küchencrew. Sowas kennt man primär von Kreuzfahrten. Wirklich süß! Geschmacklich war das wieder okay, aber auch hier prallte das Budget der Küche mit den harten Realitäten von Fleischqualität etc. aufeinander. Positiv: Soßen und Gewürze waren immer sehr gut, was für gewisse Fähigkeiten in der Küche spricht. Apropos: Sternstunde des Metropol Hotels ist das "Fusion"-Restaurant, wo jeder Hotelgast nur ein Mal essen gehen darf. Hier wird nur à la carte - und in Menu-Reihenfolge - serviert. Das Ambiente ist familiär. Es gibt nur zwei Kellner - und den Koch, der den Hauptgang präsentiert. Hier stimmt alles: regionale Zutaten (die das Budget der Küche nicht sprengen...), , eine tolle Zubereitung und großartiges Personal, welches sichtlich stolz die Zutaten der 9 (!) Gänge vorstellt. Chapeau für diese Leistung! Und nein: es ist keine Molekular-Küche, wie es das Hotel selbst bewirbt, sondern ein edel gemachtes Menü (wechselt wohl ca. alle 6 Monate) - wobei die Portionen sogar etwa doppelt so groß sind, bei allen 9 Gänge, wie man es sonst für teuer Geld in einem Sterne-Restaurant bekommen würde.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Torsten |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 241 |
Sehr geehrter Herr Torsten, wir danken Ihnen vielmals für diese wundervolle Bewertung und tolle Feedback zu ihrem Aufenthalt bei uns im Hotel Grifid Metropol. Es ist so schön, wenn unser Einsatz mit glücklichen Gästen belohnt wird. Wie schön, dass wir Ihnen einen perfekten Aufenthalt bereiten konnten und Sie sich bei uns rundum wohlgefühlt haben. Wir freuen uns schon, auch beim nächsten Mal wieder Ihr Gastgeber sein zu dürfen. Herzlichen Dank für Ihre Treue und bis bald. Mit freundlichen Grüßen, Ihr Grifid Metropol Team