GRIFID Hotel Metropol

Man kann damit bestimmt einen 20 jährigen beeindrucken, aber wer schon mal eine andere Reise auf gehobenem Niveau gemacht hat, weiss dass es anders und Besser geht. Wir wissen nicht, ob es am Goldstrand noch besser geht, aber für uns war es der erste und garantiert letzte Besuch im Metropol.

Zimmer sind neu renoviert, sehr gut ausgestattet, alles funktioniert, sogar der TV ist >Multimedia tauglich. Zimmerservice ist hervorragend, hier gibt es schlicht nix zu beanstanden. Leider hat man bei der Renovierung keine gute Wahl bei den Fensterelementen zum Balkon getroffen, die Fenster halten weder dem Wind stand, noch den Schall von Draußen fern. Selbst bei geschlossener Tür dringt jedes Geräusch von Draußen rein... ätzend!

Der größte Witz ist aber das Versprechen der 5 Themenrestaurants, welche auf Wunsch besucht werden können. Das Hotel verfügt tatsächlich über 3 Eigene "Restaurant" Bereiche. Das Hauptrestaurant ist als einziges davon frei, ohne Vorplanung zu besuchen. Für alle anderen Restaurants benötigt man eine komplizierte Vorbuchung und man legt sich am Besten bereits am Beginn des Urlaubs fest, wann man Spanisch, Italienisch oder Experimentell essen gehen möchten. Spontanität je nach Laune und Tageslust fällt damit ersatzlos raus aus dem Urlaubsgenuß... Zum Thema Getränke sei hier noch erwähnt, dass es theoretisch viele Internationale Getränke und Cocktails gibt, Diese aber nur in der Theorie ausgeschenkt werden. Der große Hipe sind die MONIN Getränkesirups, mit denen alles International wird.... klebrig Süß und irgendwie im Einheitsbrei vom Kaffee bis zum Schnaps läßt sichs gut tunen.... Als kleines Beispiel stellvertretend für vieles andere hier eine Anregung fürs Hotelmanagement: Auf dem Markt in Varna kostet ein Pfund frische Erdbeeren für den Endverbraucher gerade mal 0,80€ und wir stellen uns die Frage, was den Barchef daran hindern sollte seinen Gästen - trotz All inclusive mal einen richtigen Cocktail anzubieten, der den Namen Strawberry Margaritha trägt. Chrushed Ice mit MONIN Syrup und einen Schuß Bulgarischem Fusel bringens jedenfalls nicht! Man kann damit bestimmt einen 20 jährigen beeindrucken, aber wer schon mal eine andere Reise auf gehobenem Niveau gemacht hat, weiss dass es anders und Besser geht. Wir wissen nicht, ob es am Goldstrand noch besser geht, aber für uns war es der erste und garantiert letzte Besuch im Metropol.

Service Rezeption: Wirken sehr bemüht, zeigen aber bei auftauchenden Problemen keine Lösungsansätze auf. Gästebetreuung: Junges Mädcen, warnt die Gäste die öffentlchen Verkehrsmittel zu benutzen, diese seien sehr gefährlich und im Übrigen sei es ausserhalb der Resorts am Goldstrand insgesamt sehr gefährlich.... (Oh Mann, wie peinlich) Tipp am Rande, Ausflug mit dem Linienbus nach Varna für 3Lev/Person, sehr zu empfehlen! Service Restaurant: Katastrophe! Eine Lanze muss man hier vorab allerdings für die Küche brechen, ja das Essen ist geschmacklich ein Highlight im Hotel, Schade nur, das der Service die Leistung der Küche gänzlich zunichte macht. Das Personal hat durch die Bank weg keine Ausbíldung im Service genossen, sondern lernt offensichtlich das Handwerk durch Try and Error direkt am Gast. Da wird beim Bestellen schon gerne mal nicht richtig zugehört und irgendetwas geliefert, was niemand bestellt hat, oder man bekommt die Speisen vor dem Getränk, Getränke nachzufüllen ist auch eher glückssache als Routine. Serviert wird alles in Fingehutgrossen Gläschen und die werden "vorsorglich" nur halb gefüllt. Bis zum Nachfüllen kann es schon mal dauern... Der Rotwein kommt ebenso wie der Weisswein aus dem Tiefkühler und verdient den Namen Wein eigentlich gar nicht. Eine Weinkarte kann man auf Verlangen bekommen, natürlich gegen Extrabezahlung die Flasche ab 20 EUR und man bekommt dann auch- o Wunder - ein echtes Weinglas angeboten! Man trinkt ja zuhause seinen Wein auch aus dem Zahnputzbecher, warum sollte sich das bei AI ändern?! Bestellt man ein Menu wird der zweite Gang bereits auf den Tisch´geknallt, obwohl man mit dem ersten Gang nicht fertig ist... einfach unprofessionell und lästig. Haben wir uns 2 Tage gefallen lassen, danach hats geknallt... schade, da war dann jeglicher Genuss dahin!

Beste Lage, neu renoviert, sehr gut ausgestattet, hervorragendes Essen.... man könnte meinen ein Volltreffer.... aber leider steckt der Teufel bekanntlich im Detail. Das Hotel wird bei Bucher.de als 5 Sterne Hotel angeboten, vor Ort ist es dann aber ein 4 Sterne Kasten, wie fast alle am Goldstrand. Die Top Lage hat den Nachteil das nächtliches Durchschlafen durch umherziehende, vollgedröhnte gröhlende Jugendbanden bis zum Sonnenaufgang Fussball und Schlagerparolen skandieren und ein Durchschlafen verhindern. Wenn es dann zwischendrin einmal ruhig ist, fallen Hundehorden mit lautem Gebell ein, um sich ein bisschen Futter an den Hinterausgängen der Hotelküchen zu erbetteln. Gibt es nichts, wird gebellt bis das Viertel wach ist. Nachtruhe? Vergessen Sie´s! Natürlich kann das Hotel dafür wenig, aber verhindern kann es diese Umstände auch nicht. Ballermann zieht eben Spackos an! Neben dieser Tatsache ist die super enge Bebauung der Schwesterhotels Grifid Bolero und Arabella natürlich kontraproduktiv für das Konzept des Erwachsenenhotels. Ab pünklich 10:00 Uhr morgens startet die Poolanimation im Luflinie 10 Meter entfernten Poolbereich des Nachbarhotels und beschallt das eigene Zimmer derart zünftig, dass sich das Ausschlafen erneut ausschließt. Sinnvoller Weise liegt der Lieferanteneingang für die LKWs der Schwesternhotelds direkt gegenüber dem Haupteingang des Metropol und wer wie wir sein Zimmer in der Seite über der Rezeption hat, darf die rangieren Lkws ab 5:00 Morgens bewundern. Natüriich kommen zwischenzeitlich die großen Reisbusse mit neuen Paxen an, die zu nachtschlafener Zeit aus Deutschland, Frankreich und Rumänien u. CO für die umliegenden Bettenburgen angekarrt werden. Erholung sieht für mich leider anders aus...

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wer nun Ruhe im gebuchten Refugium sucht um vielleicht den entgangenen Nachtschlaf aufzuholen wird wieder enttäuscht, da das Konzept eine Dauerberieselung mit seichter Fahrstuhlmusik in allen öffentlichen Bereichen gleichgeschaltet vorsieht und konsequent umgesetzt wird. Ein Entkommen ist faktisch nicht möglich. Nur am eigenen Strandbereich wird dankenswerter Weise auf das Dauergedudel verzichtet. Die Musikverantwortlichen beschränken sich dabei auf gefühlte 2 CDs im Stile Cafe del Mar Instrumental welche in der Dauerwiederholung laufen. Wer davon nicht genug bekommt kann das Gedudel auch noch im Zimmer via Lautsprecherregler aufdrehen. Die Pools sind alle unbeheizt, und in der Nebensaison zu kalt für Otto Normal Warmduscher wie wir es sind. Auf Animation wird dankenswerter Weise verzichtet, Es gibt einen Massagebereich mit zivilen Preisen.