GRIFID Vistamar

Das Hotel liegt direkt an der Promenade, ein paar hundert Meter von der Partymeile entfernt. Wir hatten ein Familienzimmer gebucht. Im Hotel ist es super sauber, ständig wird geputzt. Das Essen ist top. Ende Juli waren viele Deutsche vor Ort, Franzosen, Russen, Österreicher und einige andere Nationalitäten. Wir hatten Temperaturen von fast 40 Grad, abends um 23 Uhr zeigte das Thermometer noch 28 Grad. Wer hier wirklich Ruhe und Erholung sucht, ist hier nicht am richtigen Ort. Unterhaltung wird am Goldstrand groß geschrieben, Halli-Galli gibt es hier fast rund um die Uhr. Das Hotel ist aber trotzdem empfehlenswert, es liegt ja zum Glück nicht direkt an der Partymeile.

Zimmer sehr groß, sauber, große Wanne, Safe gegen Gebühr. Kühlschrank sollte eigentlich täglich befüllt werden. Klimaanlage funktionierte sehr gut. Die Matratze von unserem Doppelbett war nicht so toll, war aus einem Stück, wenn sich einer umdrehte, hoppelte der andere nebenan mit.

Das Essen war sehr gut. Nur das Gematsche mit der Butter fanden wir störend. Entweder, sie war noch festgefroren oder total weich und klebte auf einer Art Blech. Leider war manchmal der Getränke-Automat irgendwie nicht in Ordnung, sodass man eher Cola-Saft bekam. Da A la carte -Restaurant ist sehr gut. Ein Besuch lohnt sich, es geht auch ziemlich zügig dort. Alles ist sehr sauber, stets wird frisch eingedeckt.

Das Personal im Hotel ist sehr freundlich. Man wird stets gegrüßt, Deutsch-Kenntnisse sind überall gut. Die Zimmerreinigung war ebenfalls sehr gut. Allerdings mussten wir am 3. Tag unser Zimmer (116) wechseln, da darunter ein Aggregat für einen Strang Klimaanlagen im Haus liegt und das Teil ist kaputt, das Problem bekannt. Man hört hinter der Wand ein enormes Dröhnen. Die Techniker bekommen das Problem aber nicht in den Griff und abschalten ging nicht, da fallen dann in vielen Zimmern die Klimaanlagen aus. So bekamen wir Familien-Zimmer 112, ein wenig schmaler, aber auch gut. Beim Eintreten kommt man zuerst in das Zimmer mit einem Doppelstock-Bett, aber leider ohne Fenster, danach das Zimmer mit dem Doppelbett und noch ein (Auszieh-)Sofa. Platz war jedenfalls genug.

Das Hotel liegt direkt am Strand, nur kurz über die Promenade, schon ist man am Strand. Allerdings ist der Lärmpegel am Abend doch ziemlich hoch, man wird von der Animationsbühne von der einen Seite und von der Laguna-Bar gegenüber dem Hotel gleichzeitig beschallt. Einkauf und Unterhaltung in direkter Umgebung. Ausflüge werden von den Reiseveranstaltern angeboten, allerdings war die Inklusive-Panoramafahrt nach Albena (ITS) der Reinfall der Woche. Der Bus versetzte uns 2 Mal (8.30 und 9.45 Uhr) und als er dann doch noch um 10.15 Uhr kam, karrte man uns nach Albena, wobei der Busfahrer sich auch noch 2 x verfuhr. Wir hatten dadurch von den versprochenen 2 Stunden nur 1 1/2 Std. Aufenthalt mit bester Empfehlung für das höchste Hotel am Platze , Dobrudscha, mit Panorama-Cafe. Allerdings kamen in dem Hotel bei uns Gruselgefühle auf, es viel schon auseinander und war teilweise so gut wie entkernt. Auf diesen Ausflug kann man gut verzichten. Empfehlen können wir die Jeep-Safari mit alten russischen Militär-Jeeps. Allerdings ist das nichts für Bandscheiben-Kranke! Mit dem Leihwagen waren wir am Kap Kaliakra und im Botanischen Garten in Baltschik, beides sehenswert und mit dem Mietwagen viel günstiger als als Ausflugspaket!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation haben wir nicht so oft genutzt. Aber die Animateure waren auch nicht aufdringlich. Was wir sehr vermisst haben, war mal ein ordentlicher Tanzabend. Auf der Bühne war stets 23 Uhr Schluss. Aber man hat dann die schöne Musik von der Laguna-Bar gegenüber. In der Salon-Bar, die ab 23 Uhr geöffnet ist, wird leider nur lieblos irgendwelche Musik gedudelt. Erst auf hartnäckige Nachfrage wurde an einem Abend mal ein wenig Tanzmusik (Discofox) gespielt, aber da waren die meisten Gäste schon weg. Tagsüber gibt es Getränke nur an der Pool-Bar, abends dann auch bis 23 Uhr, da ist das Gedränge sehr groß und man muss ewig warten. Die Jungs hinter dem Tresen geben zwar alles, aber schaffen es einfach nicht. Man müsste wenigstens den Automat für die alkoholfreien Getränke für die Selbstbedienung freigeben, das würde sicher etwas entlasten. NMachdem wir die Sauberkeit im Hotel gelobt haben, kommen wir jetzt mal zu Pool und Strand. Um den Pool herum ist es auch sauber, was man aber vom Pool nicht sagen kann. Die Wassertemperatur betrug in den Tagen immer 26 bis 28 Grad (Thermometer an der Treppe). Ich glaube nicht, dass da jemals Frischwasser zugelassen wurde. Am Abend wurde immer ein Eimer Chemikalien reingekippt. Eincremen musste man sich vor dem Baden im Pool nicht, denn wenn man auftauchte, war man eingecremt, so ein Film schwamm auf dem Wasser. Der Boden im Pool wird leider auch nicht gereinigt, man sieht überall die Reste, die die Leute aus dem Meer da reintragen. Mein Sohn und ein junger Mann haben sich an den Zehen verletzt, da sie auf kleine spitze Steine getreten sind. Ballspielen und Luftmatratzen waren zeitweise auch im Pool verboten worden. Auch landete mal der Alkohol im Pool. Was für mich noch ekliger war, war der Pool mit der Poolbar im Wasser, was gleichzeitig der Kinderpool war. Ich würde da niemals mein Kind drin baden lassen. Das Wasser ist richtig trübe. Die Jugend sitzt da drin von morgens bis abends und nutzt das All-Inclusive-Angebot an Alkohol (ohen den Pool zwischendurch zu verlassen, iiihhh, einfach ekelhaft). Alles in allem ist der Pool auch viel zu klein für die Massen nachdem am Hotel noch angebaut wurde. Wenn am Strand Sturm bzw. hohe Wellen sind, kann man mit kleinen Kindern nicht ins Meer und alles tummelt sich in der Brühe im Pool. Da am Strand auch keine Duschen sind, wird sich schnell mal im Pool abgespült. Was für uns auch ein Manko war, dass es am Stradn keien Toiletten gab. Man musste also zum Pool laufen, wo es eine (!) Toilette gab oder in die Hotelhalle. Wenn man weiter hinten lag, war das schon ein Stück zu laufen. Der Strand war schmutzig, angespülte Algen und Unrat wurden nicht weggeräumt, der Strand ist mit Zigarettenkippen übersät, da am Schirm keine Abfallbehälter sind, die sind oberhalb vom Strand angebracht. Nach starker Brandung war es schwierig, ins Meer zu kommen, da die Steine und Muscheln unangenehm waren. Auch gab es, obwohl das Meer ruhig war, eine enorme Brandung durch Unterwasserwellen. Da musste man schon aufpassen, wenn man ins Meer wollte, ein Sturz tut richtig weh! Morgens muss man schon spätestens um 9 Uhr am Strand sein, um Liegen zu ergattern. Schirme sind ok, manchmal etwas niedrig. Allerdings werden die ersten beiden Reihen manchmal durch die Brandung überspült, also eher 3. Reihe nehmen. An einem Tag wurden vom Personal die Handtücher von reservierten Liegen eingesammelt, man durfte sich dann seine Handtücher in Säcken beim Beach-Staff abholen. Allerdings hatte ich den Eindruck, dass nicht von allen "Reservierern" eingesammelt wurde, nach Hinweisen von uns auf weitere reservierte Liegen stellte man sich taub, wollte nicht verstehen.