Griya Santrian Beach Resort & Spa

Alle Zimmer sind in maximal zweistöckigen Einheiten untergebracht, die in einer parkähnlichen Anlage verteilt sind. Es werden Zimmer in drei Kategorien angeboten. Wir hatten die zweite Kategorie inkl. Frühstück gebucht und das war ein Volltreffer. Unser Zimmer im Obergeschoss hatte ein grosses Fenster und einen Balkon nach Osten. Vom Bett aus konnte man so den Sonnenaufgang geniessen, vom Balkon aus sah man auf einen von zwei Pools, die Poolbar und das Meer. Die Anlage macht einen guten Eindruck, ständig wird irgendwo saubergemacht und renoviert/ausgebessert. Das Frühstücks-Buffet war sehr reichhaltig; viel Obst, verschiedene Brote, Käse/Wurst/Marmelade/Honig, frische Eier in verschiedenster Form, warme Speisen (z.B. Nudeln und Kartoffeln) und leckere fritierte Bananenstückchen. Dazu wechselnde süsse Teilchen (Blätterteig + Pudding, Brownies, ...). Alles an einem Morgen auszuprobieren ist eine grosse Herausforderung. Die Gäste hatten unterschiedliche Nationalitäten, wir haben asiatisches, englisches, französisches, spanisches und deutsches gehört. Die Altersstruktur war sehr gemischt. Von jungen Paaren über Familien bis zu Senioren war alles zu sehen. Die anwesenden Kinder schienen auch alle Spass zu haben, was dann wohl auch für eine gewisse Familienfreundlichkeit spricht. Wir haben zweimal vom Zimmer aus auf Handys von Fahrern und einmal nach Ubud telefoniert. Diese Kosten waren absolut im Rahmen (Handy war erwartungsgemäss etwas teurer). Mit dem Preis-/Leistungsverhältnis des Griya Santrian sind wir 100% zufrieden. Wir waren in der Trockenzeit auf Bali (Mitte bis Ende August) und es hat kein einziges mal am Meer geregnet (einmal ca. 10 Minuten getröpfelt). Da die Luftfeuchtigkeit schon in der Trockenzeit recht hoch ist, wäre für uns die Regenzeit kein geeigneter Zeitpunkt. Die Sonne geht um ca. 6h morgens auf und um ca. 18h unter; das ist das ganze Jahr annährend gleich. Natürlich sollte man ausserhalb des Hotels etwas vorsichtig mit Eiswürfeln sein und wenns einen doch erwischt (wie mich...), dann reicht eine Immodium Akut und alles ist wieder ok! Auf alle Fälle sollte man einen Fotoapparat mit genügend Filmen/Speicherkarten mitnehmen, um alle Eindrücke festzuhalten. Es lohnt sich. Unser Fazit ist auf alle Fälle: wir kommen wieder nach Bali!

Die Sauberkeit in unserem geräumigen Zimmer war grundsätzlich Ordnung. Etwas Staub an verschiedenen Stellen (von Anfang an) störte etwas den guten Eindruck. Auch die Badewanne hatte einige schwarze Stellen. Bis auf eine Ausnahme (unser extrem freundlicher und guter Mann vom Zimmerservice hatte Urlaub) hatten wir jeden Tag frische Handtücher und das Bett war so gerichtet, wie man es erwartet. Stets wurden alle Verbrauchsmaterialien (Klopapier, Klenex) aufgefüllt und auch der grosse Badspiegel war immer sauber. Den Fernseher hatten wir nicht ein einziges mal an, weshalb wir nichts über das TV-Programm sagen können. Das Bett war für uns genau richtig, wir haben immer gut geschlafen. Die Nachbarn waren, wenn überhaupt, nur im Bad zu hören. Lärmbelästigungen gab es während unseres Aufenthaltes überhaupt keine. Wir hatten das Superior-Zimmer mit grossem Bett, Schreibtkommode, kleine Sitzecke, Minibar (jeden Tag gibt es zwei Flaschen Wasser gratis), grossem Fenster und Balkon (zwei Stühle, Tisch, ein Liegestuhl). Die zwei grossen Wandschränke und die unzähligen Schubladen ermöglichen das Unterbringen von viel Gepäck. Wir hatten zuviel dabei, trotzdem blieben einige Schubladen ungenutzt. Wie schon weiter oben geschrieben hatten wir einen tollen Blick nach Osten und aufs Meer. Absolut empfehlenswert!

Das reichhaltige Frühstück wurde ja schon erwähnt. Für Hauptmahlzeiten hat man die Wahl zwischen einem italienischen und einem Standard-Restaurant. Die Atmosphäre ist bei beiden sehr gut, da man im Prinzip direkt am Strand sitzt. Für uns gibt es hier allerdings aus zwei Gründen Abzüge bei der Benotung: erstens ist die Auswahl an vegetarischen Speisen eher gering und zweitens der Preis recht hoch. Für den selben Preis kann man ausserhalb des Hotels fürstlich Essen gehen, was wir dann auch immer getan haben. Aus diesem Grund können wir auch nichts zu der Qualität der Speisen schreiben - wir haben dieses Angebot nicht genutzt. Bis auf eine Pizza (die war gut) und ein Abendessen (war gut, aber nicht herausragend). Die Poolbar allerdings ist spitzenmässig. Vor allem die reinen Fruchtcocktails waren extrem gut. Aber auch die alkoholischen und die mit Kaffee können uneingeschränkt empfohlen werden. Tagsüber werden die Getränke auf Wunsch auch direkt an den Strand geliefert (wie auch das Essen aus den Restaurants), was auch ein toller Service ist. Zur Happy-Hour zwischen 17h und 19h gibts dann noch 30% Rabatt in der Poolbar. Trinkgelder sind innerhalb des Hotels eher unüblich, da man eh meist bargeldlos per Zimmernummer und Beleg zahlt.

Auch der Service des Hotels ist über jeden Zweifel erhaben. Das Personal ist immer bemüht, alle Probleme (sofern vorhanden) sofort aus der Welt zu schaffen. Alle sprechen englisch, so dass eine Verständigung stets möglich ist. Wir hatten zweimal Probleme mit der Klimaanlage im Zimmer, welche innerhalb kürzester Zeit behoben waren. Nach den ersten Duschen am Ankunftstag lag unser Bad etwas unter Wasser. Aber auch hier wurde sofort eine pragmatische Lösung gefunden und die folgenden zwei Wochen gab es keinen Stausee mehr. Auch eine Fehlbuchung auf unser Zimmerkonto aus dem Restaurant wurde direkt aufgeklärt. Den Wäschereiservice haben wir dreimal genutzt und auch hier war alles korrekt und anstandslos. Die in anderen Bewertungen beschriebenen Shuttle-Busse vom Hotel nach Kuta gibt es aber leider nicht mehr oder wir haben die falschen Leute danach gefragt. Ist aber für uns kein Grund für eine Beanstandung gewesen, da die Taxipreise ja im Vergleich mit Deutschland sehr gering sind. Als wir an der Rezeption nach einem bestimmten Lied gefragt haben, welches wir im Hotel gehört hatten, wurde auch dieser Wunsch prompt erfüllt. Einen Tag später durften wir einen CD in Empfang nehmen. Deshalb von uns auch in der Kategorie "Service" die volle Punktzahl.

Über eine kleine private Strasse, die sich das Griya Santrian und die Villa Shanti teilen, kommt man vom Hotel auf eine Art Hauptstrasse von Sanur. Hier gibts im Prinzip alles: Restaurants, kleine Bistros, unmengen kleiner Läden, Supermarkt und gefühlte dreimillionen Fahrer, die ihre Dienste anbieten. In der näheren Umgebung sollte jeder immer wieder neue schöne Restaurants finden. An die Atmosphäre muss man sich vielleicht etwas gewöhnen. Man wird natürlich ständig angesprochen, es werden Waren angeboten, man soll Shops anschauen, Restaurants betreten und Fahrer anheuern. Wenn man im Moment kein Interesse hat, reicht aber meist ein freundliches "No, thank You!". Viele Touristen sind auch ohne ein Wort an den Anbietenden vorbeigegangen, was wir aber nicht übers Herz gebracht haben. Zumindest die drei Worte kann man im vorbeigehen ja noch kurz sagen. Von Sanur aus ist Ost-, Süd- und Zentral-Bali ohne Probleme zu erreichen. Städte wie z.B. Kuta (max. 40000 Rp. pro Weg) oder Ubud (max. 50000 Rp. pro Weg) kann man bequem mit dem Taxi erreichen (auch von uns der Tip: Bluebird für Fahrten mit Taxameter, ansonsten unbedingt den Preis vorher aushandeln). Wer nach Ubud fährt, sollte einen Zwischenstop in Celuk ("Silberstadt") machen und dort ein wenig abseits der Hauptstrasse bei den kleineren privaten Silberschmieden vorbeischauen. Hier werden teilweise sehr schöne Schmuckstücke zu unglaublich günstigen Preisen (auch hier meist erst über Handeln richtig gut zu erreichen) angeboten. Für grössere Tagestouren sollte man einen Fahrer mit Auto anheuern (zwischen 300000 und 400000 Rp. mit allen gültigen Papieren). Beim ersten Fahrer hatten wir noch ein bisschen Pech: wir hatten eine eigene Route vorbereitet und das machte ihm doch arg Mühe, da er uns so nicht an die Restaurants und Läden seiner "Freunde" bringen konnte. Nachdem er das zweimal versucht hatte, wir ihn aber gebeten haben, woandershin zu fahren, war er ein wenig missmutig. Durch Zufall sind wir dann aber an einen neuen Fahrer geraten, für den es kein Problem war, dass seine Fahrgäste eine eigene Route ausgearbeitet hatten. Sein Name ist Gede Ardipa, er spricht sehr gut englisch und hat einen guten Humor. Mit ihm wurden die folgenden Touren zum Genuss; wir haben immer viel zusammen gelacht und uns auch alles gemeinsam angeschaut. Ihn können wir nur empfehlen. Er steht Abends meist auf der Hauptstrasse, die direkt am Hotel vorbeiführt, direkt vor dem Hotel Sativa (vom Griyan aus links halten). Bei Interesse bitte eine EMail an uns schreiben, dann können wir die Handy-Nummer weitergeben (ist so mit ihm abgesprochen). Für Touren in den Nationalpark (West-Bali) oder Lovina (Nord-Bali) sotte man dann schon mehr Fahrzeit bzw. eine Übernachtung ausserhalb des Hotels einplanen.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Im Bereich Sport wird vom Hotel aus nach unserem Wissen überhaupt nichts angeboten. War für uns aber auch nicht wichtig, muss aber zu einem kleinen Abzug in der Benotung führen. Ein Internetzugang war nicht vorhanden, so dass man auf das Internetcafe schräg rechts gegenüber an der Hauptstrasse ausweichen musste (500 Rp. pro angebrochene Minute). Auch hier ein kleiner Punkteabzug. Beide Pools sind sauber und in einem hervorragenden Zustand. Der Spa-Bereich ist klein, aber zu empfehlern. Wir haben zwei verschiedene Massagen geniessen dürfen, meine Frau hat sich zweimal ein Verwöhnprogramm für ihre Haare gegönnt. Würden wir alles genauso wieder machen. Alternativ und zum Vergleich haben wir uns in Ubud in einem der traditionellsten Massage-Salons, dem "Nur-Salon", eine Massage gegönnt. Das war dann doch nochmal schöner, da hier dann auch ein Blütenbad und sonstiges Drumherum noch stilvoller war. Zudem war sogar der Preis noch etwas günstiger. Aber für die Bequemlichkeit einer Massage direkt in der Hotelanlage ist die Qualität im Griyan auf alle Fälle empfehlenswert.