Grupotel Alcudia Pins

Das Hotel besteht aus mehreren, in Reihen gebauten Häusern von ansprechender Architektur. Zwischen den mittleren Häuserzeilen liegt die große Pool-Landschaft. Es gibt unabhängig davon auch einen Kleinkinder-Pool, wo sich Eltern abseits vom Trubel in Ruhe ihren Kleinen widmen können. Weitere Einrichtungen auf dem Hotelgelände sind ein Mini-Club, ein Supermarkt, ein italienisches Restaurant, ein Burger-Restaurant, eine Terrassenbar, eine große Bar im Untergeschoss eines der Appartmenthäuser, verschiedene kleine Shops, Spieleinrichtungen wie Billard usw. und ein Internetraum. Es gibt auch einen Tennisplatz. Der Zugang zum Speisesaal liegt außerhalb des Hotels unmittelbar am Eingang. An der Rezeption kann man Mietautos bestellen, zu den Sprechzeiten von Reisebürovertretern auch Ausflüge buchen. Der Zimmer-Safe kostet 15 Euros pro Woche extra. Außerhalb des Hotels gibt es einen Biergarten, eine Einkaufs- und Restaurantzeile, weitere Geschäfte, Internetraum (50 Prozent billiger als im Hotel), Pony-Reiten für Kinder, Taxistand, Bushaltestelle unmittelbar vorm Hotel (sehr preiswerte Busverbindung nach Can Picafort bzw. Port Alcudia und darüber hinaus alle 15 min). Das Drei-Sterne-Hotel ist gut ausgestattet, die ganze Anlage ist in sehr gutem Zustand und gut gepflegt, auch der Strand ist jeden Morgen gereinigt. Das Hotel ist eher groß, wenngleich die reich gegliederte Architektur diesen Eindruck etwas kompensiert. Das Publikum im Hotel ist international, die meisten Gäste kommen scheinbar aus Skandinavien, Großbritannien, den Niederlanden und Deutschland. Überwiegend buchen offenbar jüngere Familien mit kleineren Kindern das Hotel, Senioren sind eher unterrepräsentiert. Wer Ruhe und Beschaulichkeit sucht oder wer viele kleine Kinder nicht ertragen möchte, sollte ein anderes Haus wählen. Qualität des Hotels, Service und Versorgung sind für drei Sterne angemessen (Betrieb im Speisesaal mit Einschränkungen), wer ein Fünfsterne-Ambiente erwartet, muss dieses auch buchen. Wahrscheinlich liegt dort auch die Ursache für einige unangemessen schlechte Bewertungen, die man gelegentlich liest. Ein Paar Liegen und ein Schirm zu leihen kostet am Strand 8,50 Euros pro Tag. Ein Sonnenschirm plus Bodenhülse kosten im Supermarkt zusammen etwa 10 Euros, nur als Hinweis. Wer etwas erleben möchte oder wem es immer noch zu ruhig im Hotel zugeht, der nehme den Bus und fahre nach Port Alcudia oder Can Picafort. Dort ist die Anzahl von Gaststätten und Geschäften schier unübersehbar. Wer es beschaulich mag, der fahre bis zur Altstadt von Alcudia weiter. In der Bucht soll es häufiger Wellen und Strömungen geben als anderswo an der Küste. Die Temperatur lag im Juli mittags um die 30 Grad und war damit etwas "milder" als zu Hause. Der Internetzugang im Internetraum außerhalb des Hotels ist 50 Prozent billiger als im Hotel selbst (1 Euro = 20 min). Am Strand werden häufig „echte“ Rollex-Uhren, Sonnenbrillen, Schmuck, Obst aus der Schubkarre oder auch Massagen angeboten. Das Auftreten der fliegenden Händler ist aber meist absolut unaufdringlich. Kinder lassen sich gerne afrikanische Zopf-Frisuren flechten, was überall von Afrikanerinnen angeboten wird.

Die Häuser bieten Appartments mit ein- oder zwei Schlafzimmern, die alle Balkon besitzen und klimatisiert sind. Es gibt ein Bad mit Wanne und Duschbrause. Die Inneneinrichtung ist etwas schlicht aber OK. Es gibt eine kleine Küchenzeile mit Herd, Mikrowelle, Spüle und Kühlschank. Etwas Geschirr, Gläser und Bestecks sind ebenfalls vorhanden, Selbstversorgung ist also möglich. Eine kleines TV-Gerät bietet einige spanisch-, englisch- und deutschsprachige Programme. Alle Treppenaufgänge (vier Etagen) besitzen je zwei Lifte. Wir hatten ein Appartment mit einem Schlafraum (Doppelbett). Im Wohnraum steht zusätzlich eine Bettcouch, die sich schnell in eine Schlafgelegenheit verwandeln lässt. Das Schlafzimmer kann durch Schiebetüren abgetrennt werden. Mehr als drei Personen sollte man aber im kleinen Appartmenttyp nicht unterbringen.

Die Anlage beherbergt eine hohe Gästezahl. Und das hat auch Schattenseiten. So arbeitet der (einzige) Speisesaal, der sicher etwas zu klein konzipiert wurde, stets am Limit. Wartezeiten sind nicht selten, um an einen Tisch zu kommen und dabei ist es auch ziemlich gleich, ob man am Anfang oder am Ende der Tischzeit erscheint. Eine feste Tischordnung ist in dieser Betriebskantinen-Hektik nicht machbar. Die Mahlzeiten sind eine reine Massenabfertigung, die Klimaanlage des Speisesaales scheint überfordert, der allgemeine Geräuschpegel ist teilweise enorm. Das ist insbesondere für kleine Kinder Stress mit entsprechender Reaktion. Das Personal versucht, diesen Zustand durch hohen Einsatz zu entschärfen, was aber nur teilweise gelingt. Freundlichkeit und Fleiß des Personals leidet aber scheinbar dennoch nicht, was vor diesem Hintergrund wirklich bewundernswert ist. Aber, die Einrichtung des Speiseraumes und die Qualität der Tischeindeckung ist dennoch OK. So leistet man sich stets weiße Tischdecken und abends auch weiße Stoffservietten. Wir hatten Halbpension gebucht, die Versorgung läuft über Buffets. Die Vielfalt der Speisen ist ausreichend, wenn auch das Standardangebot (Wurst, Käse) nicht sehr abwechslungsreich ist. Speziell die Engländer fahren auf Berge von gebratenen Speck oder Rührei ab, andere auf Wurst und Käse. Es gibt abends auch warme Speisen mit Fleisch und Fisch, Salate, Kuchen, stets ausreichend Obst und Gemüse, auch Eis. An einer „Brat-Theke“ werden Steaks, Eierkuchen und anderes live zubereitet, morgens auch schon Spiegeleier, Sandwichs usw. Für Kinder gibt es eine spezielle Nudeltheke. Zum Frühstück gibt es ein Saftbuffet, Kaffee usw., abends sind bei HP keine Getränke kostenlos, auch Wasser nicht. Ein Bier, ein Wasser und eine Sprite kosten zusammen 6,35 Euros. Stress haben abends an der Terrassenbar neben der Showbühne auch die Kellner, die wirklich permanent im Dauerlauf bedienen und das Pensum dennoch nicht immer bewältigen können.

Das Personal von der Rezeption, über Kellner bis zur Zimmerfrau ist generell sehr freundlich und hilfsbereit. An der Rezeption wird auch Deutsch und Englisch gesprochen. Die Zimmerreinigung erfolgt täglich. Im Nachbarort Can Picafort gibt es auch niedergelassene deutsche Ärzte. Für Kinderbetreuung gibt es einen Miniclub.

Das Hotel liegt unmittelbar am kilometerlangen Sandstrand zwischen Can Picafort und Port Alcudia. Zwischen Strand und Hotel gibt es nur einen "Glaszaun", kein Weg oder Straße ist zu überqueren. Richtung Can Picafort findet man noch einen Abschnitt unbebauten Strandes mit Wald, Richtung Port Alcudia reiht sich Hotel an Hotel. Gegenüber der Straße liegt ein großes Feuchtgebiet (Vogelschutzgebiet), die erwarteten Mücken waren aber recht selten. Der Strand ist feinkörnig, fällt sehr flach ab und ist für Kinder sehr gut geeignet. Von einem Steg aus fahren täglich mehrere kleinere Schiffe zu Ausflügen ab.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt ein internationales Animationsteam, die sportliche Tagesaktivitäten anbieten und täglich eine Abendshow mit Bingo und Unterhaltungsshow präsentieren. Gelegentlich treten auch „gecharterte“ Künstler auf, z.B. chinesische Akrobaten u.ä. Das zum Teil lautstarke Programm läuft täglich mindestens bis 23:00 Uhr. Wieviel davon im Appartment ankommt, hängt von dessen Lage ab. Die Terrassenbar sorgt abends für die Getränkeversorgung des Publikums. Die Abendprogramme sind natürlich Geschmackssache aber aus unserer Sicht akzeptabel. Ntürlich fehlt auch zum Abschluss der "Clubdance" nicht. Die große Pool-Landschaft im Hotelinnenbereich ist von morgens an dicht belagert, alle freie Flächen sind mit Liegen zugestellt. Es gibt auch eine Wasserrutsche. Es gibt aber einen separaten Kleinkinderpool zwischen zwei benachbarten Häuserzeilen. Wasserqualität in Meer und Pool ist hervorragend.