Guesthouse Alves Torgo 14 Lisbon

Vorweg muss ich gestehen, dass wir als Paar uns nicht in solchen Kategorien von Hotels aufhalten. Dieses war eine erste Erfahrung, weil Freunde, mit denen wir diesen Urlaub geplant hatten, uns überedet hatten, so einen Unterkunft zu buchen, damit wir auch gemeinsam den Urlaub verbringen. Dass Sie aus Missverständnissen zum Schluß eine andere Unterkunft gebucht hatten, das ist ein anderes Thema. Jetzt direkt zu der Beschreibung: Als wir ankamen traute ich mich nicht durch die Eingangstür des Gebäudes zu gehen. Es war ein total verkommenes Haus und niergendwo ein Schild, dass es ein Gästehaus ist! Noch mehr wurde ich verunsichert als im Erdgeschoss am rechten Eingang per Zufall die Tür aufging und Pflegepersonal in Erscheinung kam (Später erfuhren wir, dass die ander Seite am Erdgeschoss eine Seniorenanlage ist). Also die rechte Eingangstür ist für das Gästehaus und dort steht ein kleines Schild, "wenn keiner die Tür aufmacht sollte man die folgende Tel Nr. wählen". Habe ich auch gemacht (es blieb mir nichts anderes übrich) und eine freundliche männliche Stimme versicherte mir dass er in 5 Minuten dort wäre. Tatsächlich es klappte wie am Schnürchen. Das Ambiente drin ist wie bei "Uromas guter Stube"! Trotzdem sauber und ordentlich. Der zweite Schock war dann unser Zimmer. Wir haben ein Zimmer mit eigenem Bad und Toilette gebucht (nicht alle Zimmer verfügen über eine eigene Toilette). Insgesammt hat das Gästehaus 5 Zimmer. Unser Zimmer war so groß, dass gerade in der Breite ein Doppelbett passte (mit durchgehender Matraze, die sehr gut und der einzigste Vorteil des Zimmers war)und links und rechts zwei große Betonklötze, die als Nachttisch dienten mit einer Nachttischlampe. In einer Ecke passte gerade ein kleiner Plastikstuhl, und mehr war nicht! Statt Schrank war ein Kliederstange an der Wand befestigt, konnte man aber kaum benutzen denn die Wand färbte ab! Das Badezimmer war genau so breit wie die kleine Duschkabine. Es war sehr spartanisch eingerichtet und die Accessoirs (Klodeckel, Toilettenpapierhalter, Handduchhalter) lose, musste man jedesmal befestigen. Der Spiegel war groß genug, aber der Waschbecken erinnerte mich an einem kleinen Vorspeiseteller (größer war er nicht) und hatte keine Ablage, dafür diente zum Beispiel die Nachttischfläche, denn es war auch kein Tisch im Zimmer (Platz dafür gab es nicht). Das kleine Fenster des Raumes blickte in den Innenhof, dadurch war das Zimmer kaum hell und sehr klamm, denn es gibt auch keine Heizung! Die Entschädigung war das Frühstigszimmer, das auch als Aufenthatsraum diente. Es war mit antiken Möbel eingerichtet, vier kleine Tischen, hat Blick in den Garten, und bei gutem Wetter konnte man auch draussen sitzen. Das Frühstücksbuffet war für den Preis des Zimmers die absolute Überraschung (ich habe auch gedacht , dass etwas positiv in diesem Haus sein musste!) Es gab natürlich jeden Tag das gleiche, aber es war alles da und frisch. Frische Bröttchen (jeden Tag andere Sorten), Käse und Schinken, Marmelade und Kornflegs, Jogurt, Butter Säfte, Wasser, Kaffe (2 Sorten Filterkaffee und Kaffee Kapseln) Tee (verschieden Sorten). Sogar die Kaffekapsel-Machiene und die Teesorten mit dem Wasserkocher konnte man 24 h kostenfrei benutzen. Am besten gefiel mir unser Ansprepartner, Miguel, der für alles verantwortlich war (Ein-Mann-Betrieb). Er war sehr freundlich und hilfsbereit und man konnte sich mit ihm auf Englisch gut verständigen. Ich habe eine sehr ausführliche Beschreibung gemacht, damit jeder allein entscheiden kann ob er diese Unterkunft buchen will oder nicht. Für 40 EUR das Doppelzimmer mit eigener Dusche und Frühstücksbuffet, da kann man nicht meckern. Wenn man aber mehr Komfort haben will, ist diese Kategorie nicht geeignet!

Beliebte Aktivitäten

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