- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel gibt es schon ziemlich lange, es ist aber immer noch erstaunlich gut in Schuss. Die Anlage besteht aus nur zwei Stockwerken, die sich um eine reich bewachsene Pooanlage gruppieren. Der Dunapark liegt zentral im Ort Corralejo, trotzdem ist es relativ ruhig. Wer allerdings abends um zehn Uhr schlafen will und Totenstille erwartet, ist hier fehl am Platz und sollte sich lieber ein Hotel weiter außerhalb des Ortskerns buchen. Ich hatte eine Woche mit Frühstück für 330 Euro gebucht und war mit dem Preis/Leistungsverhältnis und dem Hotel selbst bis auf einige wenige Kleinigkeiten insgesamt sehr zufrieden. Wem der kleine Stadtstrand (den man allerdings seit meinem letzten Aufenthalt ganz schön aufgemotzt hat) zu mickrig ist, fährt mit dem kostenlosen Busservice des Hotels an den langen Dünenstrand. Einfach an der Rezeption ein Ticket holen, der Bus fährt um 10 und 11 Uhr auf der Hauptstraße vor dem Hotel ab und fünf Stunden später wieder zurück. Für Tage ohne "Strandwetter" kann ich einen Tagesausflug mit der Fähre auf die Nachbarinsel Lanzarote empfehlen. Einfach an der Anlegestelle ein Ticket kaufen und los gehts. Die normale Fähre der Gesellschaft Armas kostet pro Erwachsenem nach Playa Blanca und zurück 29 Euro. Muss allerdings bar bezahlt werden. Der Speed-Katamaran von "Fred Olsen" ist sieben Euro teurer, hier ist aber auch eine Weiterfahrt mit dem Fährbus nach Puerto del Carmen und Arrecife (und natürlich auch zurück) inklusive. Den Trip kann man hier auch mit Kreditkarte bezahlen. Allerdings sollte man sich genau informieren, wann die letzte Fähre zurück nach Corralejo fährt. Wenn die weg ist, geht es erst am nächsten Morgen weiter. Am Abend kann ich einen Besuch auf der so genannten Plaza empfehlen. Eine der letzten noch ursprünglichen Ecken im Ort. Wo sich früher die Fischer nach getaner Arbeit zum Plausch trafen, gibt es heute täglich musikalische Live-Unterhaltung für die Touristen in den angrenzenden Tavernen. Das mag dem einen oder anderen etwas kitschig erscheinen, doch das Ganze hat was und ist zehnmal besser, als in der Hotelbar oder einer normalen Kneipe rumzuhängen. Als Mitbringsel eignet sich steuerfreies Parfüm, dass hier ungefähr die Hälfte wie in Deutschland kostet. Die aufgedruckten Preise können fast immer nachverhandelt werden, überall gibt es Rabatte. Am Ende bezahlt man meist die Hälfte oder zwei Drittel des ursprünglichen Preises. Aber auch die Klamotten des Surferlabels "No Work Team" (Laden direkt an der Hauptstraße) haben sich zum begehrten Souvernir entwickelt. Aber die Sachen sind nicht billig (T-Shirt 17 Euro, Sweat-Shirt 38 Euro). Aber das Zeug hat halt nicht jeder. Zuletzt noch ein Tipp für Fußballfans. Die einheimischen Kicker von CD Corralejo (Stadion bergwärts am Ortsrand) sind, als ich gerade dort (und im Stadion) war, in die dritte spanische Liga aufgestiegen. Kann man sich ruhig mal antun...
Die Zimmer waren sauber und sind stets pünktlich gereinigt worden. Besonders gefallen hat mir der überdurchschnittlich große Balkon, auf dem man fast von morgens bis abends Sonne hatte. Der Kühlschrank könnte etwas größer, es gehen gerade mal drei große Colaflaschen rein, dann ist er voll. Da ich im Urlaub kein Fernsehen schaue, hat es mich auch nicht gestört, dass "nur" ARD und RTL empfangen werden kann.
Ich kann die Kritik einiger Vorreisender am Frühstück absolut nicht nachvollziehen. Das Buffet war meiner Einschätzung nach sehr reichhaltig. Neben dem üblich Programm (Käse, Honig, Wurst, Marmelade, Ei, Müsli und Früchte in allen möglichen Varianten und andere Sachen, die ich schon wieder vergessen habe), gab es sogar kanarischen Käse und Serrano-Schinken! Und auch genügend Getränke aller Art. Und nicht zuletzt: Frühstücken konnte man bis 11 Uhr, eine tolle Sache für Spätaufsteher!
Auch hier ist halt alles auf englische Gäste ausgerichtet. Die treten hier allerdings in Familie auf, so dass Sauforgien wie in Griechenland oder auf Zypern nicht an der Tagesordnung sind. Daher sprach an der Rezeption wohl auch niemand Deutsch. Doch mit ein wenig Englisch für den Hausgebrauch kommt man auch klar. Wer das nicht kann, sollte auch nicht in der Welt herumreisen und sich dann aufregen. Das Personal war freundlich, Beschwerden oder Probleme hatte ich keine.
Die Lage ist, wie gesagt, das Beste am Hotel. Der Dunapark liegt nur 30 Meter vom Stadtstrand Playa Galera entfernt und direkt an der Einkaufsmeile. Zwei Supermärkte warten in nur 20 Metern Entfernung, nur zehn Minuten Fußweg sind es zum Hafen. Dass man die zentrale Lage mit einer gewissen Geräuschkulisse "bezahlt", dürfte jedem klar sein. Allerdings war die Musik, die bis gegen Mitternacht hauptsächlich vom Rock-Cafe auf der gegenüberliegenden Straßenseite herüberschallte, gar nicht so laut und aufdringlich, wie ich es nach den Bewertungen der Vorreisenden vermutet hätte. Aber das hängt vielleicht auch mit der Lage der Zimmer zusammen. Man kann die "Hintergrundmusik" aber trotzdem recht gut ertragen. Und wer hier zeitig ins Bett geht, ist eh selber schuld.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Poolanlage ist zwar in Ordnung, doch leider nicht beheizt. So schön die ganzen Pflanzen rundherum auch sind: Der starke Wind weht ständig zahllose Teile davon ins Wasser, wo sie recht lange herumschwimmen. Der Kinderpool ist lediglich ein 2 x 2 Meter kleines Loch. Und leider sind einige der Auflagen für die Liegen verschimmelt. Aber ansonsten ist es recht gemütlich. Vielleicht lag es aber auch daran, dass das Hotel bei meinem Aufenthalt erstaunlicherweise nur zu gut einem Drittel belegt war.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Tommy |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 12 |