H10 White Suites

Das Hotel ist absolut landestypisch gebaut und sehr gefällig. In kleinen zweistöckigen Reihenhäusern befinden sich die Zimmer. Vor allem die Außenanlage ist super geflegt und herrlich bepflanzt - wunderschön! Hier und da bröckelt an der Außenfassade die Farbe, was aber nicht weiter stört. Die Anlage insgesamt ist sehr sauber und macht einen sehr gepflegten Eindruck, auch wenn sich das Alter des Hotels nicht mehr verbergen lässt. Die Pools wirken im Katalog größer, als sie in Wirklichkeit sind, aber zum Abkühlen und ein paar Züge Schwimmen reichen sie allemal. Die Zimmer waren sehr sauber, aber gegen neue Möbel könnte keiner was sagen. Die Rezeption und die Empfangshalle waren relativ klein, die Hotelbar bot sehr leckere Getränke und Cocktails zu Superpreisen an. Leider fand man kaum einen Sessel, dessen Polsterbezug noch heil war. Hier müsste dringend etwas getan werden. Die Mehrzahl der Gäste dürften deutsche Familien mit Kleinkindern gewesen sein. Also wer kleine Kinder nicht so sonderlich mag im Urlaub, sollte sich einen Aufenthalt überlegen. Wir waren anfangs sehr überrascht, sehr viele Kinder unter fünf Jahren im Restaurant vorzufinden, war aber nach einer kurzen Eingewähnungszeit dann kein Problem mehr. In der gesamten Hotelanlage haben die Kurzen überhaupt nicht gestört. Dann waren auch noch relativ viele britische Gäste da und auch einige Spanier. Alles in allem ist das Bahia Blanca Rock ein 3 Sterne-Hotel, das seine Sterne auch verdient. Wer etwas besonderes haben möchte, sollte sich lieber ein Hotel mit mehr Sternen aussuchen. Aber für einen Bade- und Ausflugsurlaub reicht das Hotel allemal aus und überzeugt durch sehr nettes Personal, eine äußerst schöne Außenanlage und durch Sauberkeit.

Die Zimmer an sich sind sehr groß, mit einem eigenen Schlafzimmer und einer kleinen Küche im Wohnbereich, die sehr gut ausgestattet ist mit Geschirr und Besteck. Auch ein Wasserkocher war vorhanden. Wer weitere Küchengeräte wollte, konnte sich diese anmieten (z. B. Kaffeemaschine 12 Euro die Woche). Weiterhin war das Zimmer ausgestattet mit einem kleinen Fernseher, der vier deutsche Programme empfangen konnte (ARD, SAT 1, Pro 7 und RTL). Eine Fernbedienung konnte man sich an der Rezeption ausleihen, war mir aber zu blöd. Die ebenerdigen Zimmer verfügten über eine Terrasse, die Zimmer im ersten Stock über einen Balkon, auf dem sich drei Stüühle und ein Plastiktisch befinden. Alles in allem echt super, wenn es nicht einen kleinen "Schönheitsfleck" geben würde: die Möbel waren schlicht und ergreifend abgenutzt! Im Tisch haben etliche Gäste ihre Initialen hinterlassen und die Couch ebenso wie die Küche hatten auch schon bessere Tage gesehen. Ausnehmen von dieser Kritik möchte ich das Schlafzimmer, sowohl die Betten als auch der Kleiderschrank waren absolut in Ordnung. Das Bad war auch ok - nicht mehr das neueste, aber keine Schimmelflecken oder Verunreinigungen. Im Bad befand sich auch eine Badewanne. Die Zimmer wurden täglich ausser freitags gereinigt, die Reinigung wurde äußerst gründlich und zur vollsten Zufriedenheit durchgeführt. Hand- und Badetücher gab es in Hülle und Fülle, auch wenn man gar keine wechseln wollte-guter Service! Die Bettwäsche wurde alle drei Tage gewchselt.

Im Hotel gab es ein Restaurant, in dem Frühstück und Abendessen in Büffetform angeboten wurden. Frühstück gab es von 8. 00 bis 10. 30 Uhr, Abendessen von 18. 30 bis 21. 30 Uhr. Der Speisesaal hatte leider nur einen kleinen Nachteil: er war zu klein! So kam es an machen Tagen zu einer kurzen Wartezeit, bevor man einen freien Tisch fand. Aber nach maximal 10 Minuten hatte man ein Plätzchen gefunden. Der Lärmpegel im Restaurant war zeitweilig recht hoch, da halt viele Familien mit kleinen Kindern unter drei Jahren anwesend waren. Aber wenn man sich für eine spätere Essenszeit entschied, war das kein Problem und dann waren auch genügend Tische frei. Zum Frühstück gab es eigentlich alles, was das Herz begehrte. Vor allem für die englischen Gäste sogar Bohnen, es hat also jeder etwas für einen guten Start in den Tag gefunden. Kaffee, Kakao und Milch holte man sich ebenso wie Orangensaft (aus Konzentrat, schätze ich, aber trotzdem lecker) aus dem Automaten. Das Abendessen fand ich abwechslungsreich, sowohl bei den Beilagen als auch bei Fleisch und Fisch. An drei Tagen in der Woche gab es spanisches, kanarisches und italienisches Essen, wobei wenig Unterschied zu den "normalen" Tagen festzustellen war. Alles in allem fand ich das Essen aber absolut prima! Das Restaurantpersonal war sehr freundlich und mit ein bisschen Englisch kam man prima zurecht. Da das Restaurant halt leider ein bisschen zu klein war, wurden die Tische dann aus Zeitgründen nicht mehr mit Besteck und Servietten bestückt. Sein Essensgerät musste man sich dann selber auf dem Weg zum Büffet mitbringen. Absolut erfreulich waren die Getränkepreise! Für eine Flasche Mineralwasser 0, 5 l 1, 70 Euro - da kann man nicht motzen. Auch die anderen Getränke lagen am unteren Preisniveau und die Weinauswahl war sehr groß.

Das Servicepersonal des Hotels war zu 100 % absolut freundlich. Das Rezeptionspersonal sprach fast ohne Ausnahme gut Deutsch und Englisch sowieso. Der Check-in war absolut zuvorkommend und problemlos. Wünsche und Fragen wurden kompetent erfüllt und beantwortet. Die Zimmerreinigung war absolut professionell und gründlich, Handtücher gab es in ausreichender Anzahl. Eine Bücher- und Zeitschriftentauschecke war auch vorhanden. Münzwaschautomaten, eine Internetecke (10 Minuten 1, 00 Euro) und Süssigkeitenautomat ist im Hotel vorhanden.

Die Lage des Hotels ist nach meiner Ansicht absolut perfekt. Ein Supermarkt direkt gegenüber, bis zum tollen Strand maximal 5 Gehminuten, bis in den Innenort mit vielen Geschäften und Restaurants maximal 10 Gehminuten und bis zum relativ neuen Jachthafen Marina Rubicon ebenfalls maximal 10 Gehminuten. Auch hier findet man Geschäfte und Restaurants vor. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt maximal 25 Minuten, also absolut erträglich. In unmittelbarer Nähe des Hotels befindet sich noch das Hotel Playa Dorada und das Princesa Yaiza. Ausflugsmöglichkeiten gibt es ja einige auf der Insel, die in den einschlägigen Reiseführern ja ausführlich beschrieben sind. Wir haben uns entschieden, die Insel per Mietwagen zu erkunden. Nachdem es auf Lanzarote zig Anbieter gibt, unterbieten sich die einzelnen Wagenanbieter förmlich im Preis. Auch im Hotel bietet eine Firma jeden Morgen ihre Mietwägen an, dieser Anbieter war jedoch leider nicht so günstig und kam deshalb für uns nicht in Frage. Des weiteren bieten die Reiseveranstalter verschiedene Ausflüge an. Wir haben uns für einen Ausflug auf die Nachbarinsel Fuerteventura mit Inselrundfahrt entschieden, der sich auch gelohnt hat und sehr informativ war. Direkt neben dem Hotel befindet sich ein deutscher Arzt, der von 8. 00 bis 20. 00 Uhr geöffnet hat und auch in der Nacht über Telefon erreichbar ist. Somit ist auch für die medizinische Versorgung absolut gesorgt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt zwei Swimming-Pools, davon einer mit einem abgetrennten Kinderbecken. Der kleinere der beiden Pools war beheizt, was sich durch das nicht ganz so warme Wetter als äußerst nützlich erwies. An beiden Pools nagt auch schon der Zahn der Zeit, stört aber nicht weiter, da die Pools täglich gereinigt wurden. Erfreulicherweise gab es keinen "Kampf" um freie Liegen. Obwohl das Hotel ziemlich ausgebucht war, waren genügend Liegen vorhanden, die auch nicht unnötig reserviert wurden. Genügend Sonnenschirme waren auch vorhanden. Ansonsten beschränkte sich das Sportangebot auf Bogenschießen und Tischtennis, beides kostenlos. An der Hotelbar erhielt man zwischen dem Frühstück und dem Abendessen jederzeit kleine Snacks. Über die Qualität kann ich keine Aussage machen, da ich dies nicht in Anspruch genommen habe. Die drei anwesenden Animateure boten tagsüber vor allem im "Daisy Family Club" etwas für die zahlreich anwesenden Kids ab drei Jahre. Abends ab 20. 30 Uhr fand in der Hotelbar zunächst eine Minidisco statt, die auch von den Allerkleinsten gerne angenommen wurde. Nach dem Bar direkt neben dem Restaurant liegt, klingen somit Kinderhits und Partyklänge bis in den Speisesaal. Hat aber nicht weiter gestört. Ab 21. 30 Uhr versuchten dann die Animateure ab 21. 30 Uhr auf der kleinen Bühne in der Hotelbar selbst einstudierte Shows wie "Wetten dass" oder eine Playback-Musicalrevue zum Besten zu geben. Das hat aber eigentlich niemand so recht interessiert. Wenn sich 15 Gäste in der Hotelbar verloren, waren es viele. Montags gab es Bingo und freitags Karaoke, das hat aber auch keinen interessiert. Absolut positiv war, dass an manchen Tagen auch Gastkünstler (richtige Profis) wie ein Magier oder eine Akrobatin verpflichtet wurden. Da war dann auch mehr los! Bis zur Playa Dorada sind es zu Fuß maximal 300 m - ein prima Strand mit Liegen- und Sonnenschirmverleih (pro Liege 2, 50 Euro) und auch noch genügend Platz, um es sich einfach auf einem Badetuch bequem zu machen. Der Strand ist ca 500 m lang mit zwei Strandbars. Bis zu den Papagayo-Stränden, die man gesehen haben sollte, ca. 45 Minuten zu Fuß. Im Hotel selbst kann man eigentlich nix kaufen, lediglich ein Automat mit Süßigkeiten (Schokoriegel, Chips) und ein Eisautomat sind vorhanden. Ist aber auch kein großes Problem, da sich direkt neben dem Hotel ein Supermarkt befindet, der sehr gut sortiert ist und bis 22 Uhr geöffnet hat. Es befindet sich auch ein Kinderspielplatz im Hotel mit etlichen Spielgeräten, in dem auch meistens die Tages-Animation für die Kleinsten stattfand und auch sonst rege in Anspruch genommen wurde, jedoch ohne dass es die Hotelgäste genervt hätte.