Hapimag Resort Albufeira

Im Juli/August 2011 war ich mit zwei Kindern für drei Wochen im Hapimag-Ressort Albufeira. Es war mein insgesamt dritter Aufenthalt dort, so dass ich weitgehend auf meine vorherigen Berichte verweisen kann. Es hat sich nicht viel verändert und es war auch dieses Mal ein reiner Strandurlaub. Wir sind über Faro angereist. In Anbetracht der gut ausgebauten Autobahnen soll aber auch der Flughafen Lissabon in ca. 2 Stunden bequem zu erreichen sein. Erstmals haben wir in diesem Urlaub für den Transfer Ressorthoppa genutzt, worauf wir durch einen Link auf der Hapimag-Homepage aufmerksam geworden sind. Der Preis betrug ca. ein Drittel des von Hapimag organisierten Transfers. Alles hat problemlos geklappt, so dass ich diesen Service auch bei anderen Hapimag-Zielen ausprobieren werde. Die Fahrzeuge waren pünktlich und technisch in Ordnung. Die Fahrer waren nett; auf dem Hinweg erhielt jeder Gast eine kleine Wasserflasche überreicht, eine nette Geste. Auf dem Hinweg wurde Hapimag als erstes Ziel angefahren; wir waren sogar schneller da als die durch Hapimag transportierten Gäste! Auf dem Rückweg haben wir noch drei weitere Hotels angefahren; der Transfer dauerte dadurch ca. 1 Stunde nach Faro. Zwei Hinweise möchte ich aber in diesem Zusammenhang noch geben: Zum einen ist im Flughafen Faro der Stand dieses Dienstleisters ganz einfach zu finden; er heißt nur etwas anders, als es im mail angegeben ist, und die Farbe lila, auf die verwiesen wird, ist nicht so auffallend, wie man es vermuten kann. Zum anderen kann man den Rücktransport erst maximal 24 Stunden vor der Abholung bestätigen; ein vorheriger Versuch klappt nicht. Erstmals haben wir ein Zimmer in der Villa Coelha Beach gebucht. Es war dort OK, aber wir würden das nicht noch einmal machen. Der Aufpreis zu einer „normalen“ Wohnung war relativ hoch. Die Einrichtung unserer Wohnung war sehr gut in Schuss und sehr geschmackvoll. Auch Mikrowelle und Geschirrspüler machen Spaß. Ob man im Urlaub Flachbild-TV, dazu auch noch im Schlafzimmer, braucht, sei doch dahin gestellt. Erkauft wird das auch über eine etwas abgelegenere Lage; manchmal war das etwas störend, wenn man mal eben in die Wohnung wollte, was sonst nicht wirklich ein Problem darstellt. Optisch gut macht sich der Pool direkt vor dem Haus mit gerade mal 13 Wohnungen. So angenehm das erscheint, schafft das auch Probleme, wenn im und am Pool über Stunden unerzogene (!) Kinder ihr Unwesen treiben; mir erschien dieser Pool daher eher als Nachteil. Wesentliches Argument für die Auswahl dieser Wohnung war die Klimaanlage. Zwingend erforderlich ist sie sicher nicht. Es gab aber ein paar Nächte, in denen die Temperatur nicht unter 25° fiel; da war das schon ganz nett. Wenn man in der Villa Coelha Beach wohnt, kann es übrigens mit schwerem Gepäck und/oder bei hohen Temperaturen sinnvoll sein, Taxen zum hinteren Parkplatz fahren zu lassen oder sich dort abholen zu lassen, um unnötige Wege zu sparen. Zu Beginn des Urlaubs im Juli hatten wir tagsüber knapp über 25°, nachts war es angenehm frischer. In der zweiten Hälfte unseres Urlaubs, im August, war es tagsüber auch über 30° warm und nachts kühlte es nicht mehr so stark ab. (Ich habe unterschiedliche Aussagen gehört, inwieweit dieses typisch war. Aber ich hörte auch von Sommern, wo man abends draußen einen Pullover benötigte.) Wichtig zu wissen: Gegen Abend muss man sich mit Autan eincremen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden; tagsüber war das nicht erforderlich. Nichts geändert hat sich auch bei den Einkaufsmöglichkeiten. Lidl (liegt relativ nahe dem Taxi-Stand Albufeira-Altstadt, den Berg hoch) und Apolonia sind weiterhin einen Besuch wert. Gut zu wissen: Auf dem Parkplatz des Lidl-Markts befindet sich ein Taxi-Stand, der regelmäßig angefahren wird. Begeistert sind wir immer wieder von der Servicebereitschaft der Angestellten. Die Betreuung im Kinder- und Jugendclub ist sehr liebevoll. Das ist selbst für Hapimag ein sehr hohes Niveau und trägt erheblich zum Urlaubsvergnügen bei. Etwas verschlechtert hat sich unter neuer Führung das Restaurant im Hapimag-Ressort. Die Speisekarte ist etwas dürftiger geworden. Die Preise sind schon relativ happig. Zum Pizza- und Pasta-Abend wird für fast 15,- nur ganz schwache Einfach-Ware geboten; Kinder mögen das, Erwachsene meist weniger. Das mediterane Buffet ist sehr gut und vor allem der Nachtisch zu empfehlen. Lage und Service im Restaurant sind nach wie vor wirklich toll. Was uns überhaupt nicht gefallen hat, war der Piri Piri-Abend auf dem Grillplatz. Das Huhn hat sicher gut geschmeckt, aber die Portionen waren für diesen Preis einfach lächerlich klein und die Knochen viel zu zahlreich. Ich kann von einem Besuch dieses Abends nur abraten. Viel besser war der Grill-Abend mit Country-Musik; das Essen wurde da in Buffet-Form angeboten. Mich würde einmal interessieren, welche Erfahrungen andere Gäste mit anderen Restaurants am Ort gemacht haben. Derzeit wird der Garten in der Anlage umgestaltet. Dadurch muss man einige kleinere optische Einschränkungen hinnehmen. Aber es ist ja Besserung in Sicht... Gegen Ende unseres Urlaubs nach der Anteil deutschsprachiger Gäste deutlich ab und es kamen immer mehr Italiener; wohl auch eine Folge der Hapimag-Verkaufs-Erfolge in diesem Land. Es ist zu beobachten, dass diese Gäste ein anderes Verhalten im Urlaub an den Tag legen als die bisher vorherrschenden Hapimag-Partner. Gestört hat es uns wenig, aber ich werde diese Entwicklung vor einem an sich geplanten Erwerb weiterer Hapimag-Aktien noch etwas beobachten. Insgesamt waren wir sehr zufrieden und werden sicher wiederkommen. Das Ressort ist sehr gut gelegen und wird hervorragend geführt; nach Besuch einiger Hapimag-Anlagen bin ich der Meinung, dass Albufeira das am besten geführte Ressort ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand