- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel "Happy Days" ist das kleinere Schwesternhotel vom "Georgioupolis Resort (4*)", welches sich wenige Kilometer die Straße hinunter befindet. Wir wurden direkt am Anreisetag in das Schwesternhotel gefahren, da es wohl einen Buchungsfehler und dementsprechend eine Doppelbelegung der Zimmer gab. Wir verbrachten also unserer 1. Übernachtung nicht im Happy Days Hotel. Für die Umstände hat man uns die Sonnenliegen mit Schirm sowie den Safe für unseren Aufenthalt kostenlos gestellt, was wir als sehr angemessen empfanden. Zumal war es keineswegs eine Verschlechterung, dass wir in das Georgioupolis Resort gebracht wurden, denn dort hatten wir ein klasse Zimmer mit riesigem Balkon. Ab dem 2. Tag waren wir im eigentlichen Hotel untergebracht, was sehr einfach eingerichtet und ausgestattet war. Es wirkt dadurch nicht wie eine typische Bettenburg, sondern eher gemütlich. Man sieht deutlich, dass die Bausubstanz nicht mehr die Beste ist. Wir hatten die letzten 2 Tage eher schlechtes Wetter (leichter Regen und bewölkt), was wohl selbst für die Inselbewohner ungewöhnlich war, wie wir in einer Bar erfuhren. Sonst hatten wir Sonnenschein und klaren Himmel bei mindestens 29°C. Mobile Datenverbindungen und Telefonnetz waren in Ordnung. (Nicht vergessen: Roaming-Paket vergleichen und buchen!) Das Hotel bietet auch kostenfrei WLAN an. Jedoch muss man dazu nahe der Lobby quartiert sein, sonst kommt nichts an. Die hintersten Zimmer nahe dem Strand können dies also kaum nutzen. Wie ich in vielen Bewertungen las, waren einige Besucher von den Unterströmungen (welche man am Nordstrand Kretas oft vorfindet) weniger begeistert. Ich möchte an der Stelle nochmals anmerken, dass das Hotel nichts dafürkann. Auch bei uns ist ein Mensch vor unseren Augen ertrunken. Aber auch hier liegt die Schuld weder bei dem Hotel noch bei dem Lifeguard. Es war ohnehin Badeverbot gehisst! Wer genügend Respekt vor dem Meer hat, schwimmt nicht zu weit hinaus und hält sich an die roten Flaggen um weder sein eigenes, noch das Leben des Lifeguards zu gefährden! Wem die Ausstattung des Hotels nicht anspricht, bzw. wer besonders Wert auf große Auswahl an Speisen und modernes Ambiente legt, sollte sich für das Schwesternhotel "Georgioupolis Resort" entscheiden. Dort ist auch der Strand größer. Uns hat das Hotel für 1 Woche Badeurlaub genügt. Der Preis war vollkommen in Ordnung für die erbrachten Leistungen. Braun sind wir auch geworden und können es nach bestem Wissen und Gewissen weiterempfehlen.
Die Zimmer und damit auch das Badezimmer sind recht klein, aber ausreichend und sauber. Jedes Zimmer hat einen Balkon oder eine Terrasse, auf welchem/er man seine Badesachen auf die vorhandenen Wäscheleinen hängen oder man sich einfach auf das Mobiliar zum rauchen setzen kann. Die Betten sind nur Untergestelle mit Matratzen darauf, was kein Problem darstellt, man kann gut darauf schlafen. Die Klimaanlage kostete pro Tag 6 oder 8 EUR. Wir haben keine benötigt, die Zimmer kühlten relativ gut aus im Schatten. Den Safe bekamen wir, genau wie die Sonnenliegen mit Schirm, für umsonst. Ich glaube, der Safe kostet täglich 2,50 EUR und die Sonnenliegen 5 EUR. Ein Telefon war vorhanden, wurde von uns nicht benötigt. 2x während unseren Aufenthaltes hat es geklingelt. Vermutlich ein programmierter Weckruf vom Vormieter. Der Fernseher, sofern man ihn braucht, hat einige deutsche Programme wie ARD oder RTL. Der Kühlschrank nützt nur etwas, wenn man sich auch im Zimmer befindet, da der Stromkreis nur durch den Anhänger am Zimmerschlüssel geschlossen wird. (Ist bekanntlich überall so) Wie oft gelesen hatten wir überraschenderweise keine Probleme mit dem Wasserdruck.
Es gibt nur ein Restaurant mit Innen- und Außentischen. Es bietet gerade so Platz für eine bestimmte Anzahl an Gästen. Der Außenbereich ist mit Weinreben dekoriert und eher rustikal ausgestattet. Hier bietet man seinen Gästen ein schönes Ambiente. Im Innenbereich geht es eher hektisch zu, da das Buffet keine 2m von den ersten Tischen und der Lobby entfernt ist. Die Gerichte besitzen zu keiner Mahlzeit eine Beschreibung. Für Vegetarier gilt es also nachzufragen, sofern man jemanden dafür findet. Die Salattheke ist riesig. Leider gab es keine landestypischen Spezialitäten wie Gyros oder Fisch. Auch vom Geschmack und der Frische bin ich nicht überzeugt. Oft hatte ich säuerliches Gemüse und Wurst mit grauen Flecken und Käse mit weißen Rändern. Das Essen war fad und teilweise zu ölig. Obst gab es wenn überhaupt nur aus der Dose. Ab und zu konnte man - wenn man denn schnell genug war- Melone essen. Eis gab es nur für Kinder. All Inclusive bedeutet in diesem Hotel, dass nur 2 Alkoholische Getränke kostenlos sind. Die Softdrinks sollten unbedingt mit Wasser gemischt werden, von den "Säften" ist abzuraten. Null Abwechslung, was die Auswahl an Speisen betrifft. An der Gastronomie muss das Hotel noch arbeiten. Zum Vergleich: Im Schwesternhotel war es deutlich ansprechender und die Auswahl bedeutend größer.
Das Personal spricht etwas englisch und umso weniger deutsch. Wer der englischen Sprache nicht mächtig ist, würde vermutlich einige Probleme bekommen. Die Angestellten waren stets freundlich. Wie man sich im Umgang mit Problemen und Reklamationen gibt, können wir nicht einschätzen, da wir nie in solch eine Situation kamen. Einen hauseigenen Arzt gibt es so nicht. Nicht weit in östlicher Richtung findet man einen Arzt und auch einen Geldautomaten. Der Zimmerservice kam alle 2 Tage zum Wischen, Bad reinigen und Betten machen. Mit etwas Trinkgeld wurde auch außerplanmäßig das Bett frisch überzogen. Handtücher gab es ohnehin alle 2 Tage frisch.
Wir hatten einen sehr langen Transfer vom Flughafen (Heraklion) zum Hotel. Gut 1,5 - 2h. Wenn möglich, sollte man den anderen Flughafen anfliegen. Das Hotel ist gut an Einkaufsmöglichkeiten gelegen, es gibt zahlreiche Souvenirshops, kleinere Einkaufsmärkte und auch einen Supermarkt gen Osten. Zahlreiche Bars schmücken die Straße. Wir waren mehrfach abends aus um Cocktails zu trinken und etwas zu essen. Preislich war es günstiger als an der hoteleigenen Bar. Ausflugsmöglichkeiten und Carsharing gibt es zuhauf. Auch das Hotel bietet bei entsprechend hoher Nachfrage (min. 8 Personen) günstige Ausflüge zum „Kournas Lake“ an. Der Strand ist direkt am Hotel, was für uns ausschlaggebend war. Man hat es nie weit zum Zimmer. Einziger Nachteil: Der Strand ist zur besten Zeit gut gefüllt und man findet nur schlecht freie Liegen. Morgens reservieren viele schon vor dem Frühstück die Liegen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool wurde von fast niemandem genutzt, da das Meer keine 20m entfernt ist. Wir nutzten ihn nur einmal. Hier ist keine Aufsichtsperson, weshalb Vorsicht geboten ist (Tief >2m). Der Pool könnte mal einen neuen Anstrich vertragen. Möglichkeiten für Sport und Animation haben wir nicht gesehen. Die Liegen waren einwandfrei und die Schirme fest verankert.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Mirjam |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 9 |