- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Die Anlage ist ein schmaler Schlauch -von der viel befahrenen Hauptstraße bis zum schmalen Strand 300m- und schon sehr in die Jahre gekommen. Risse und spalten in Fassade oder Boden, werden lieblos überstrichen oder mit Mörtel ausgefüllt. Viele Palmen und Blumen überdecken das teilweise und bieten ein wenig Schatten, was man oft in Hotelanlagen vermisst. Allerdings ist der schlechte Zustand der Anlage doch sichtbar. Überall wird der Dreck großzügig verteilt. Ob im Zimmer, beim Essen oder am Pool, nirgends wird auf Sauberkeit geachtet. Einige Male hat es außerdem fürchterlich gestunken. Das gebuchte All Inclusive lohnt sich nicht. Neben den 3 Mahlzeiten am Tag, die es in Vollpension auch gibt, wird das sog. "All Inclusive" nur auf die alkoholischen Getränke bezogen, bei denen man bis Punkt 22Uhr eine dürftige Auswahl hat (eigentlich nur Raki und Ouzo). Danach gilt nur noch "Bares ist Wahres". Außerdem muss man für eine Klimanlage im Zimmer 6€ pro Tag zusätzlich zahlen. Das All Inclusive kann in Ultra All Inclusive umgewandelt werden. Da ist die Klimaanlage, Strandliege (2,50€) und ein paar wenige alkoholischen Getränke mehr (Rum, Wodka, etc.) enthalten, allerdings für 15 € pro Person und Tag. Diese Art Geld zu verdienen fanden wir dreist und unverschämt, zu Mal wir keinen Alkohol trinken, uns dafür aber wenigstens eine Klimaanlage gewünscht hätten. Die Gästestruktur ist gemischt. Von Deutschen, Russen, zu Italienern ist alles dabei. Es sind Familien, Jugendliche Paare/ Gruppen, Mütter mit ihren Kindern und auch ältere Herrschaften als Gäste da gewesen. Es gab kostenloses, jedoch unzuverlässiges W-Lan. Hier wird alles nur so geschildert, wie wir es empfunden haben, wir sind noch jung und kaum anspruchsvoll, aber so etwas können selbst wir nicht gut heißen. Kreta ja! Aber NIE WÜRDE ICH DIESES HOTEL WEITEREMpFEHLEN!
Die Zimmer waren sehr klein, was uns gereicht hätte, wenn es wenigstens sauber gewesen wäre. Zwei wackelige Betten zusammengeschoben. Die Matratzen von der Festigkeit ganz ok, allerdings VORSICHT!: Wir hatten MILBENBISSE! Bettdecke gab es keine nur ein dünnes Laken, das sowohl als Spannlaken, als auch als Decke zum Einsatz kam. Das Badezimmer, wenn man es überhaupt so nennen darf, besteht aus einem Waschbecken, einer Duschwanne und einer Toilette. Aus der Duschbrause, die so rostig und kalkig, wie ein alter Nagel war, kam entweder kaltes oder gefährlich heißes Wasser. Aus dem Abguss auf dem Boden kam täglich Wasser und Gestank, so dass wir nach zwei Tagen bis zum Ende unseres "Urlaubs" im überfluteten Bad standen. Das Zimmer hatte einen kleinen Röhrenfernseher ( RTL2, Eurosport und Sat1), was uns aber ausgereicht hat. Vor dem Zimmer gab es entweder einen schönen Balkon oder eine für die Verhätnisse des Zimmers große Terrasse.
Der Essbereich ist wie der Rest der Anlage, dunkel, lieblos und unfreundlich. Die Stühle innen sind aus Bast, viel zu klein und unbequem. Draußen gibt es keinen der Tische, der nicht wackelt. Es wird nichts eingedeckt. Auf dem Tisch stehen lediglich Salz, Pfeffer und Zucker, die wahrscheinlich vor jeder Saison einmal gespült und ausgetauscht werden. Ansonsten wird immer nur aufgefüllt. Es ist alles auf Selbstbedienung ausgerichtet. Es gibt jeden Tag das gleiche Essen (mit ein paar Ausnahmen). Zum Frühstück Brot und Brötchen (anfangs frisch;nach drei Tagen zu hart zum kauen), Fertigkuchen, Rührei mit Schinken oder Gemüse vom Vortag und fettige Würste. Der Kaffee war ungenießbar (wg. Kondensmilch) wie auch die meisten Getränke, da alles aus einem Automaten kam. Frische Säfte waren nicht vorhanden. Mittags und Abends gab es immer die gleiche aber frische Salattheke, die uns durch die Woche gebracht hat, mit leckeren Feta und Tzatziki. Allerdings auch hier: Grüne Tomaten mit Strung, Ungeschälte Gurken und nichts angemacht. Etwas Öl und Essig stand bereit. Die "warmen" Speißen waren schon kalt, ehe der erste Gast zum Buffet kam. Nirgends war ausgeschildert, was wir da essen. Es gab immer eine Nudelart und eine undefinierbare Soße, trockenes Fleisch und ein Gemüse. Nichts gewürzt, aber es gab ja gutgewürztes Tzatziki. Zum Nachtisch meistens Götterspeise und gute, frische Melone. Andere Nachspeisen waren okey, nur sehr süß. Grundsätzlich wurden weder die warmen Speisen warm gehalten, noch die kühlungsbedürftigen kalt gestellt.
VON SERVICE KANN HIER KEINE REDE SEIN!!! Das hat uns hier am meisten gefehlt. Obwohl die meisten (Service)kräfte Englisch, einige auch Deutsch konnten, wurde man weder begrüßt,. noch hat man versucht eine freundliche Beziehung zu den Gästen herzustellen. Beim Essen war es am schlimmsten. Kein "Guten Morgen/Good Morning", keinen Smalltalk, wie man es sonst in Restaurants oder Hotels kennt. Das Personal war nur dazu da, die Teller von den Tischen abzuräumen, mit der Frage: "Finish?". Ganz dreist war die Rücksichtslosigkeit des Personals. Als Gast muss man dem grimmig schauenden Abräumer aus dem Weg gehen, wenn man nicht über den Haufen gerannt werden will. Und wo eine kleine Frau beim Auffüllen der Tassen nicht hinreichte, wurde ich mit "Please!!" dazu aufgefordert, ihre Arbeit zu machen. Ohne Dankeschön hat sie sich umgedreht und weiter Teller abgeräumt. Vieles hört sich kleinkariert an, aber alles hat sich gehäuft , so dass einem solche Kleinigkeiten, die man sonst gern machen würde, sehr negativ auffallen. Von den unfreundlichen Mädels an der Pooltheke, die wir den ganzen Tag nur rumschreien gehört haben "It's not allowed!", wollen wir gar nicht erst anfangen. Und wir denken, dass man auch bei 3 Sternen eine gewisse Freundlichkeit erwarten darf! Die Zimmer wurden fast täglich oberflächlich gereinigt. Wie bereits erwähnt, wurde der Dreck von einem ins andere Eck verteilt. Beschwert haben wir uns nicht, nachdem wir zufällig Zeugen einer heftigen Auseinandersetzung der Rezeptionistin mit einem Paar wegen ihres Zimmers waren.
Bis zum Flughafen Heraklion sind es ca. 2 Stunden mit dem Bus, was nicht das schlimmste war, da die Autobahn an der Küste entlang verläuft und man vom Fenster des Busses einen hinreißenden Blick auf Meer und die Insel Kreta hat. Das Hotel liegt ca. 15 km von der nächstgrößeren Stadt Rhethymnon entfernt (wunderschön - ein Ausflug an den Hafen lohnt sich) in einem kleinen Ort namens Kavros. Vom Hotel zur Bushaltestelle sind es 50m. Supermarkt und typische Souvenirläden laden zum abendlichen Spaziergang durch den Ort ein. Nicht sehr schön waren die direkt nebenanliegenden Hotels die zum Teil bis tief in die Nacht laute Partys veranstalteten. Ansonsten ist die Insel Kreta wirklich sehenswert. Der Veranstalter ( bei uns TUI) bietet auch verschiedene Tagesausflüge zu wunderschönen Buchten und Stränden an (ab ca. 50 €).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Poolbereich war schön, aber klein. Es gab ein paar Tische und Stühle auf einer schattigen Terrasse. Dort konnten man nachmittags oder abends gemütlich was trinken, oder den Abend ausklingen lassen. Leider gab es nur wenige Liegen am Pool und kaum Schattenplätze, die schon früh morgens belegt waren. Gras gab es auch nicht, sodass man sich auf die Wiese legen hätte können. Fehlanzeige. Der Pool war klein und sehr tief, stehen konnte man nur auf der anderen Seite der "Brücke", im Kinderbereich, der ca. 1 m tief war. Der Zugang zum Pool war eine wackelige Leiter und es gab keine Möglichkeiten am Beckenrand seine Füße abzustellen, man musste sich also an den staubigen Steinfließen am Rand festhalten. Der Strand war zwar schmal aber dafür sehr lang, was zu wunderschönen Strandspaziergängen einlud. Die Liegen und die Schirme waren schon alt und teilweise kaputt. Kosten für zwei Liegen und einen Schirm: 5€. Zur Unterhaltung diente eine Tischtennisplatte und ein Billardtisch, der gegen Pfand bzw. Bezahlung benutzt werden konnte.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Melanie |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |