- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
- BehindertenfreundlichkeitEher gut
- Zustand des HotelsSehr gut
- Allgemeine SauberkeitSehr gut
Ich kann vielen meiner Vorredner nur Recht geben – das Havana ist klasse und ein Geheimtipp, noch mehr jedoch die Insel Koh Phangan an sich. Man kann nur hoffen, dass hier so schnell kein Flughafen gebaut, so dass dieser wilde, noch nahezu ursprüngliche Flecken Erde vor dem Massentourismus verschont bleibt und nicht so endet, wie die Nachbarinsel Ko Samui, wo sich die Pauschaltouristen zu tausenden Hinfliegen lassen, morgens um sechs die Liegen reservieren und wo es mittlerweile Mc Donalds und deutsche Biergärten gibt. Wer die beschwerliche Anreise in Kauf nimmt, wird hier am Thong Nai Pan Yai Strand mit Ruhe und einem Hauch von Robinson Crusoe-Feeling entschädigt. Wir reisten von Bangkok aus an, nahmen den First Class Bus 19. 30 Uhr von der Southern Bus Station (750 Baht/p. P.) und setzten dann gegen 7 Uhr morgens mit der Raja Ferry von Don Sak aus über. Knapp 4 Stunden später erreichten wir die Hauptstadt Thong Sala. Mit dem Pickup ging es dann für 200 Baht p. P. quer über die Insel Richtung Norden über eine steile, nur teilweise ausgebaute Straße. Wir und unsere Kraxen waren bei der Ankunft total verstaubt, aber das ist der kleine Preis, den man für dieses Idyll zahlen muss und genau deswegen ist es noch eins, weil es eben etwas beschwerlich ist. Über die Lage und die Zimmer ist schon genügend geschrieben worden. Die Zimmer wirken durch den dunklen Boden sehr edel, die Balkone sind schätzungsweise 12qm, die Duschen sind mitten im Bad ohne separate Kabine. Toilettenpapier darf nicht über die Toilette entsorgt werden. Zum Valentinstag war unser Zimmer in ein Blütenmeer getaucht worden; echt klasse. Das Havana war während unseres 4-tägigen Aufenthaltes maximal zur Hälfte belegt, vorwiegend von Deutschen, so dass alle die Zimmer in Strandnähe und in der 2. Etage bekamen. Der Chef ist ein sehr gut Englisch sprechender Inder. Er unterstütze uns freundlich bei der Auswahl der indischen Gerichte im hauseigenen Restaurant direkt am Strand. Achtung, wer es nicht scharf mag, sollte dies bei der Bestellung dazusagen, ansonsten wird es sehr spicy. Die Preise für das Essen waren im Havana mit Abstandam höchsten, jedoch stellt es auch die Luxusanlage des Thong Nai Pan Yai dar. Thailändisch waren wir sehr günstig und gut in den benachbarten Strandrestaurants gewesen. Entlang des 1 km langen weißen Bilderbuchstrandes reihen sich etliche kleine Bungalowanlagen und Bars auf, welche viele 20-40jährige aus aller Welt anlocken, teilweise auch mit ihren Kindern, da für sie der Strand geradezu ideal ist. Man kann bestimmt 100 m weit hinaus laufen, bis man erst den Boden unter den Füßen verliert. Es herrschen keine Wellen und so erhitzt sich das Wasser auf 30 Grad auf – zumindest war es Mitte Februar so. Ein Abstecher zum etwas kleineren, aber ebenso schönen Nachbarstrand Thong Nai Pan Noi lohnt auf jeden Fall. Ihn erreicht man per Longtailboot, dem Boot nach Ko Samui, morgens 9 Uhr oder am günstigsten laufend über den Hügel, auf welchem das Panviman Resort thront. Es ist ebenfalls sehr anschaulich, jedoch viel größer als das Havana und zudem braucht man von dort aus länger zum Strand. Bis jetzt wurde ja das Frühstück immer ein bisschen bemängelt, welches draußen gegenüber dem Pool eingenommen wird. Okay, das Angebot ist begrenzt, aber das freundliche Personal gibt sich viel Mühe, alle Gäste glücklich zu machen. Eier in allen Variationen und Pancakes können extra bestellt werden sowie Käse. Ansonsten werden auf den mittlerweile mit bunten Hussen überzogenen Campingtischen Müsli, Joghurt, Würstchen, Schinken, Tomaten, Ananas, Melone, Toast, Marmelade und Milch angeboten – nicht mehr und nicht weniger. Kaffee gibt es in aufgelöster Form sowie Tee. Abends bietet sich immer ein besonderes Schauspiel. Die Bar- und Restaurantbesitzer richten die Strandabschnitte vor ihren Lokalitäten gemütlich mit Decken, Kissen und Fackeln ein. Nicht selten wurden kleine Lagerfeuer entfacht, hier und da ein kleines Feuerwerk gezündet oder Lampione in den sternenklaren Nachthimmel aufsteigen gelassen. Diese Atmosphäre lädt zum Träumen ein und lässt wahres Urlaubsfeeling aufkommen. Trotz dessen möchte ich meinen, dass 4-5 Tage im Havana ausreichen, da die Flexibilität aufgrund der kaum vorhandenen Infrastruktur und der abgelegenen Lage doch ein wenig eingeschränkt ist, es sei denn, man möchte einfach nur am Strand relaxen. Wir sind anschließend weiter zum Mae Nam Beach auf Koh Samui gereist. Das Boot hierfür legt täglich morgens 9 Uhr ca. 300 m links vom Havana am Sandstrand ab, hält an einigen Stränden entlang der Küste Koh Phangans, bevor es dann übersetzt und am Mae Nam Beach anlegt. Die 3-stündige Überfahrt (300 Baht pro Person) stellt natürlich auch eine Möglichkeit dar, um zum Havana zu gelangen. Man landet auf Koh Samui, lässt sich mit einem Pickup oder Taxi zum Mae Nam Beach fahren (max. 0, 5 h) und setzt dann mit dem Boot über. Mein Aufruf letztendlich an alle Individualisten, die auf ihrer Thailandreise einen kurzen Zwischenstopp auf Koh Phangan einlegen möchten, und dies in einem gepflegten Hotel an einem noch einsamen, herrlichen Sandstrand: Auf ins Havana!
- ZimmergrößeSehr gut
- SauberkeitSehr gut
- Ausstattung des ZimmersSehr gut
- Atmosphäre & EinrichtungEher gut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischGut
- EssensauswahlEher gut
- GeschmackGut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftGut
- Rezeption, Check-in & Check-outSehr gut
- Kinderbetreuung oder SpielplatzSchlecht
- FamilienfreundlichkeitSehr gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungEher gut
- Restaurants & Bars in der NäheGut
- FreizeitangebotSchlecht
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsSehr gut
- Entfernung zum StrandSehr gut
- Qualität des StrandesSehr gut
- Lage für SehenswürdigkeitenEher schlecht
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Februar 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sebastian |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 14 |