Helena Sands

Vorweg: wir waren viele Jahre vorher im übernächsten Hotel großen Hotel und sind aus der Hotelbranche; haben also Vergleichsmöglichkeiten. Hier im Helena ist zwar auf den ersten Blick alles luxuriös, allerdings wirst du als Mitteleuropäer als Mensch zweiter Klasse behandelt. Hier urlauben anscheinend 80% Bulgaren der oberen Schicht mit ihren vielen Kindern, die laut am Pool mit ihren Handys spielten, sodass ein relaxen nicht möglich war. Das merkt man auch schon am hoteleigenen Parkplatz welche Karossen da stehen. Wir waren bis auf ein anderes Pärchen die einzigen Deutschen. Ein paar Engländer und Skandinavier und natürlich Ukrainer. Egal ob am Pool (wir wurden nie bedient), an der Poolbar (mussten oft 20 Minuten warten, bis uns jemand ein Getränk einschenkte). Sogar bulgarische Jugendliche wurden vor uns immer wieder bedient. Aus diesem Grund haben wir uns auch entschieden, dort keinen Fisch zu essen. Es gibt nämlich auf der 7 km Gastro- und Funmeile genug Restaurants mit billigeren und vom Holzkohlengrill Fische. Egal ob wir Trinkgeld gaben, man sah nie ein freundliches Gesicht. Servicepersonal spielt sehr oft am Handy anstatt zu bedienen oder isst vor den Gästen beim Eingang zum Speisesaal. Am Abreisetag fragten wir an ob wir 4 Stunden länger das Zimmer haben könnten. Ja, um 120 Euro pro Person!!! Außerdem konnte nur die junge Dame im den wuscheligen rötlichen Haaren deutsch, die anderen etwas englisch. Im SPA-Bereich hätte eine normale Massage 100 Euro gekostet! Das Buffet in der Früh war ok, allerdings gab es nur 3 Weckerlarten. Beim Abendessen war fast jeden Abend die gleiche Auswahl aber auch nicht besonders viel für so ein Hotel und immer lauwarm. Kuchenbuffet bestand jeden Tag aus Fertigkuchen aus dem Supermarkt. Ein NO-Go für so ein Hotel. Der Restaurantleiter Julian .....grüßte nie. Nein, sogar am ersten Abend saß er an unserem Tisch und verzehrte sein Essen. Als wir ihn fragten, ob es hier üblich sei bei den Gästen zu essen war er noch unfreundlicher und würgte am Nebentisch das Essen herunter. Leider hatten wir in der Mitte der Zeit einmal einen Mehlwurm im Essen. Wir holten den größeren stärkeren Herrn mit dem blauen Anzug, der immer am Abend beim Einlass stand, herbei und zeigten ihm diesen Wurm. Er entschuldigte sich zwar, aber es kam weder ein Getränk auf Haus oder ein Stamperl. An der Lobbybar mussten wir das junge Mädchen mit dem Haarzopf doch anreden, weil sie uns nie grüßte und immer grantig drein schaute. Daraufhin wurden wir von ihr beschimpft, geht ja gar nicht. Außerdem war in der Lobby immer der Rauchgeruch von den Zigarren, die dort im Nebenraum geraucht wurden. Unser Zimmer roch übrigens auch beim Eintreffen nach Rauch. Die großen Fische in der Lobby konnten sich gerade im Aquarium umdrehen. Beim Stiegennotausgang neben der Präsidentensuite war die Brandschutztüre so verstellt im EG dass man im Notfall wahrscheinlich nicht rausgekommen wäre, obwohl vorne eine Dame der Security saß. Nun zum Volkssport Liegen besetzen: Braucht man weder am Pool noch am Mare. Leider sind etliche nicht Helena-Hotelurlauber auf den gratis Liegen, die aber nie kontrolliert wurden. Bis 10 Uhr kein Problem, Übrigens ist an der Promenade, gleich 100 m rechts vom Hotel eine Zigeunerin, wo man am billigsten eisgekühlte Getränke bekommt. Auf der Meile ist noch alles billig. Krügerl um 2,50 Euro, Longdrink am Abend 2 for 1 um 7 Euro zwei Getränke.

Wir hatten im Vorfeld um ein ruhiges Zimmer gebeten, das wir mit Zimmer 35 in einem oberen Stockwerk bekommen haben. Egal welcher Stock, Zimmer 35 ist am Ende des Ganges, mit Blick zum Nebenhotel (nicht gerade schön) aber ab 23 Uhr ist wenigstens der Musiklärm aus. Zimmer nach vorne zum Meer haben ewig lang Bum-Bum-Musik von der Strandbar (die Fenster sind leider nicht schalldicht). Zimmer für Standard recht groß mit Couch. Mehrere deutsche Fernsehsender, WLAN funktionierte. Geputzt wurde so lala.