Helios Spa

Unser dritter gemeinsamer Bulgarienbesuch hat uns etwas enttäuscht. Bisher kannten wir den südlichen Teil Bulgariens ab Sonnenstrand und waren nur begeistert. Goldstrand ist ein nicht ganz so schöner Ort und auch die Umgebung hat nicht so viel schöne Seiten zu bieten. Im Süden findet man noch richtig schöne und gut erhaltene Altstädte. Das Hotel macht einen guten optischen Eindruck. Es ist zwar recht groß, aber dafür sehr ruhig und hat eine schöne Lage. Zum Strand, in den Ortskern oder zur Bushaltestelle hat man es nicht weit. Der Service hat uns so enttäuscht, dass das den Urlaub doch sehr beeinflusst hat. Wie in den Vorjahren werden wir wieder in den Süden Bulgariens reisen. Nessebar und Sozopol haben viel mehr Charme und die Leute sind viel freundlicher. Als Restaurant können wir das Magdalena, ganz im Norden von Goldstrand neben der Freilichtbühne, empfehlen. Da kann man gut und lecker Fisch essen. Haifilet für 8 Lev und Zanderfilet für 5 Lev. Bei den Supermärkten sollte man den Sparmarkt wählen. Der beste Kaffeeautomat steht im Supermarkt Mambo, gegenüber vom Haupteingang des Hotels Mimosa. Ausflüge nach Varna, Albena und Baltschik sollte man mit dem normalen Bus machen. Das ist überhaupt nicht gefährlich, dafür sehr günstig und auch unkompliziert. Die Bushaltestelle ist links neben dem Hotel. Nach Varna fährt die 309 und hält direkt neben der Kathedrale. Nach Baltschik muss man mit dem Bus nach Albena und da dann umsteigen. Die Fahrzeiten sind aber aufeinander abgestimmt. In Baltschik sollte man sich unbedingt das Schloss und den Garten der rumänischen Königin angucken. Eintritt kostet 10 Lev.

Das Zimmer war sehr groß und nett eingerichtet. Neben einem großen Bett, gab es einen Sessel, einen Tisch, einen Kleiderschrank, eine Anrichte mit TV und Minibar. Die Dusche war richtig groß ;-), leider war der Abfluss etwas verstopft, so dass wir eher eine Badewanne hatten. Der Balkon war auch recht groß mit einem Tisch und zwei Stühlen. Die Klimaanlage funktionierte zum Glück reibungslos. Das Zimmer wurde täglich gereinigt und die Handtücher täglich gewechselt. Auf die Bettwäsche habe ich nicht weiter geachtet, weil man die zu Hause auch nicht täglich wechselt. Es hätte öfter gesaugt werden können. Die Zimmertür war leider etwas kaputt. Der Page zeigte uns, dass man sie mit viel Gewalt und Lärm schließen kann. Hiermit entschuldige ich mich bei unseren Zimmernachbarn. Es ging nicht anders, weil es nicht für nötig gehalten wurde, die Tür zu reparieren. Funktionierte doch schließlich. Aus der Minibar fehlte mal was, da sollte man drauf achten und das dann bei der Rezeption melden, sonst zahlt man, ohne etwas genommen zu haben.

Da wir schön öfter in Bulgarien waren, haben wir nur das Frühstück gebucht, mein Magen ist sehr dankbar darüber. Kaffee, Tee, Wasser, Milch und Kakao gibt es aus dem Automaten. Am ersten Morgen schmeckte der Kaffee noch richtig lecker, aber irgendwie wurde der Geschmack täglich schlechter. Ich möchte nicht daran denken, woran das gelegen haben könnte. Die Auswahl an Brot, Brötchen und Kuchen kann man nicht beklagen. So wurde man wenigstens satt. Das Obst machte nicht grade den frischesten Eindruck. Wer gerne Eier, Würstchen und Kartoffeln zum Frühstück isst, war sicher richtig glücklich. Mein Magen hat beschlossen, dass der Joghurt nicht grade gesund war. Wenn eine Sorte fast alle war, z. B. Bananenjoghurt, wurde nicht der Behälter gewechselt, sondern die nächste Sorte, z. B. Erdbeerjoghurt, darüber gegossen. Man sollte sich einfach nicht genau umgucken und dann ist es auch sauber. Tischdecken kann man schließlich doppelt benutzen. Wenn es nicht reichte, die Krümel wegzupusten, dann hat sich das Personal halt dazu überwunden, die Tischdecke zu wenden. Schmutziges Geschirr wurde relativ schnell abgeräumt, leider oft auch, die Sachen, die man noch benutzt hat. Salz- und Pfefferstreuer waren Mangelware.

Wir haben uns von den Vorbewertungen nicht abschrecken lassen und haben gedacht, wenn wir freundlich sind, wird man auch nett und freundlich zu uns sein. So eine Bocklosigkeit der Angestellten habe ich noch nie erlebt. Am schlimmsten war das Personal im Speisesaal. Wenn man an der Rezeption nur seine Zimmerkarte wollte, war auch noch alles ok. Wenn man aber ein Problem hatte, hatte man Pech. Die Deutsch- und Englischkenntnisse der Empfangsdamen haben sich dann in Luft aufgelöst. Die Rezeption war auch ständig unterbesetzt, so dass man teilweise 10 Minuten auf seine Karte warten musste. Unsere Reinigungskraft war sehr freundlich. Da unser Zimmer ständig abgeschlossen war und man daher nicht mehr nur mit der Karte ins Zimmer kam, hat sie uns dann immer wieder aufgeschlossen, auch wenn sie schon auf dem Weg in den Feierabend war. Der zuständigen Reiseleiterin von ITS hat man die Unlust schon angesehen. Unser Empfangsgespräch fiel daher auch sehr bescheiden aus. Wir waren froh, dass wir wenigstens einen Ortsplan erbetteln konnten. Nachdem sie merkte, dass wir keine Ausflüge bei ihr buchen wollten, weil wir vieles schon kannten, war sie auch gar nicht mehr freundlich, sondern zeigte uns, wie genervt sie von der ganzen Sache war.

Das Hotel liegt richtig gut. Im südlichen Teil von Goldstrand etwas ab vom Gewusel. Über 115 Stufen erreicht man direkt die Party- und Einkaufsmeile. Der Strand hat uns da gar nicht gefallen. Mit der Bimmelbahn kommt man aber in wenigen Minuten zum Riviera Club. Da hat man schöne freie Strandabschnitte, eine Strandbar und kostenlose, recht annehmbare Toiletten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ich hätte gerne die Wassergymnastik genutzt, aber die fand irgendwie nicht wie angekündigt statt. Wir waren ein Mal im Hallenbad, haben uns dann aber entschieden, unsere Zeit lieber außerhalb des Hotel zu verbringen, so konnte man sich auch über nichts ärgern.