Hersonissos Maris

Das Hotel liegt direkt am Meer, nur durch eine schmale Nebenstraße getrennt. Der erste Eindruck ist gut. Die beiden Süßwasserpools springen einem sofort ins Auge, genauso wie der überdachte Terrassenbereich des Speisesaals. Die Anlage ist sehr gepflegt und man sieht ihr das Alter nicht an. Der/die Hausmeister/Gärtner sind immer am arbeiten und falls etwas defekt ist, wird es sofort gerichtet. Dass die Anlage 204 Zimmer hat bemerkt man nicht. Alles verteilt sich auf die zweistöckigen Gebäude. Jedes ist anders und manchen bilden schöne Innenhöfe, die zu einem Spaziergang einladen. Die Sauberkeit der Anlage und Zimmer ist ausnahmslos gut. Bei unserem Besuch waren ca. 70% französische Rentnergruppen vor Ort. Diese waren aber, auch während der Fussball-WM (Frankreich war bereits ausgeschieden) sehr umgänglich und nett. Der Rest der Gäste verteilte sich auf Niederländer, Russen und Deutsche. Nach den ersten Tagen verjüngte sich das Publikum zusehends. Auch junge Familien mit Kindern fühlten sich hier wohl. Das Essen ist durchweg gut, keiner muss verhungern. Ich hätte mir ein wenig mehr Abwechslung gewünscht. Geschmeckt hat es trotzdem. Wir haben unsere Reise Last-Minute gebucht und es hat sich gelohnt. Der Preis war gut. Trotz dessen wir nur Halbpension gebucht hatten, hielten sich die Nebenkosten in Grenzen. Preis- / Leistungsverhältnis ist gut. Die beste Reisezeit ist bis Mitte Juli und ab Mitte August. Da ist es nciht ganz so heiß und kann hat weniger Gedränge, da es sich hier um die kretische Nebensaison handelt. Wir haben uns ein Auto gemietet und die Insel auf eigene Faust erkundet. Wir können das nur empfehlen. Der Preis für einen Kleinwagen beträgt ca. 30€ inkl. aller Versicherungen. Lediglich der Sprit muss gezahlt werden. Dieser ist auf Kreta mit ca. 1,70€/Liter Benzin sehr teuer. Auch eine Reise mit dem Bus lohnt sich. Diese sind in der Regel recht neu, gut klimatisiert und sehr günstig. Wir würden auf jeden Fall wieder kommen.

Die Zimmer sind konfortabel ausgestattet und ausreichend groß. Die Superiorzimmer verfügen über einen Pool, den man sich mit etwa 5 Nachbarn teilt. Die Suiten befinden sich in einem eigenen Haus und sind zusätzlich zum Pool mit Jacuzzi ausgestattet. Die Zimmer mit Meerblick sind entweder über dem Spreisesaal oder der Lobby angeordnet. Wir hatten ein Upgrade vom Standard- auf das Superiorzimmer erhalten und können dieses nur empfehlen. Der "eigene" Pool hat fast den ganzen Tag Sonne und lohnt sich, falls die Hotelpools ausnahmslos belegt sind. zudem ist es schön entspannend abends ein Glas Wein auf der Terrasse zu trinken und die Füße im Pool zu baden. Die Klimaanlage kühlt gut. Die Terrassen und Balkone verfügen jeweils über zwei Stühle und einen Tisch. Der Safe ist gegen Gebühr mietbar. Wir haben keinen Safe gemietet und uns ging nichts verloren (es gibt einen Sicherheitsdienst, der das Gelände nachts abläuft und kontrolliert). Die Zimmer sind sauber. Ebenso das Bad, welches mit Badewanne, WC und großem Waschtisch ausgestattet ist. Die Zimmer verfügen zudem über zwei Sessel, einem großen Kleiderschrank, einen kleinem Tisch und Flat-TV. Zu empfangen sind etwa 2-3 Sender pro Nation. Auf deutsch kann mann RTL und ZDF sehen.

Die Anlage verfügt über einen Speisesaal mit angeschlossener, überdachter Terrasse, einer Lobbybar und einer Strandbar. Zu den Mahlzeiten bedient man sich am Buffett. Insofern man auf der Terrasse speisen will, muss man Glück haben, einen Platz zu ergattern. Wir haben bis auf den ersten Abend immer im Freien esen können. Sobald man das Restaurant betritt wird man nach der Personenzahl gefragt und bekommt dann einen Tisch zugewiesen. Die Zeiten zu denen man Essen kann sind durchaus typisch und ausreichend. Das Angebot der Speisen war ausreichend und lecker. Es wurde versucht landestypische Gerichte anzubieten. Zum Frühstück gibt es gewohnt deutsches Essen (Marmelade, Cornflakes etc.), als auch herzhafte Alterntiven. Nicht benötigte und leere Teller wurden schnell abgeräumt. Morgens gab es einen Tischbehälter für Müll. Stets wurde das Buffett nachgefüllt. Auch 5 Minuten vor Ende der Essenszeit wurden die Behälter wieder randlos gefüllt. Die Preise für die Getränke sind absolut in Ordnung (3,20€ für 1l Mineralwasser). Nur der Wein schlägt mit ca. 7€ für 0,375l zu Buche. Trinkgeld sollte man wie in Deutschland geben. Im Eingangsbereich gibt es einen Tisch, auf dem die Tipbox steht. Wir haben dort am letzten Morgen unseren Beitrag reingegeben. Die Angestellten teilen sich dieses dann auf.

Das Personal war durchweg immer zuvorkommend und freundlich. Jeder Wunsch wurde erhört und man versuchte diesen zu erfüllen. Auch wenn man erst 15 Minuten vor Ende der Zeit des Abendessens kam, wurde man noch freundlich bedient. So störte es auch nicht, wenn man eine halbe Stunde später immer noch auf der Terrasse saß. Die Angestellten sind auf die gängigen Sprachen eingestellt. Französisch, Russich, Englisch und Deutsch sind kein Problem. Die Zimmermädchen leisten, ebenso wie Gärtner und Poolboy, einen tollen Job. Das Zimmer war innerhalb von 15 Minuten gereinigt. Jeden Tag gab es neue Handtücher und auch die Laken wurden bei Bedarf gewechselt. Die Sauberkeit war in der gesamten Anlage, inklusive Zimmern, tadellos. Da wir alles als gut empfunden haben, kann ich keine Auskunft über den Umgang mit Beschwerden geben.

Die Hotelanlage liegt direkt am Meer. Es gibt einen kleinen Strandabschnitt, der teils felsig ist. Dazwischen gibt es immer wieder kleine Buchten mit kleinem Kiesel. Strandschuhe sind nicht erforderlich. Der Zugang zum Meer ist flach und das Wasser ist absolut klar und schön türkis. Der Flughafen von Heraklion ist nur 26km entfernt. Tagsüber kommt ca. alle 30 Minuten ein Flieger, was aber durch die bereits erreichte Flughöhe nicht störend ist. Nachts haben wir immer, auch bei geöffneter Balkontür, ohne störende Geräusche schlafen können. Der Ort Chersonissos ist in ca. 15 Minuten zu Fuß erreicht. Man kann die Straße entlang gehen (diese ist beleuchtet und geteert) oder am Strand entlang gehen (hier muss man manchen Stein in Kauf nehmen). Tagsüber empfehle ich zumindest einmal den Weg am Strand, da hier ein schwarzer Sandstrand und die kürzere Entfernung lohnen. In Chersonissos kann man shoppen, feiern (der Ballermann von Kreta) oder einfach nur die Strandpromenade entlang bummeln. Da das Hersonissos Maris abseits vom Ort liegt kann man hier entspannen und nachts ruhig schlafen. Taxen finden aber auch nach durchfeierter Nacht den Weg zum Hotel. Zur nächsten Bushaltestelle sind es ca. 10 Minuten Gehweg. Dort gibt es regelmäßige Verbindungen nach Heraklion und Agios Nikolaos. Ein Lidl ist ebenfalls in ca. 10 Minuten Fussweg (etwas bergauf) erreichbar.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Die Animation beschränkte sich ausschließlich auf die französischen Reisegruppen. Da sollte beim deutschen Reiseanbieter nachgearbeitet werden. Im gesamten Lobbybereich bekommt man problemlos W-Lan Zugang. Dieser ist kostenfrei. Der hauseigene Kiosk ist preislich absolut in Ordnung. Hier werden auch gekühlte Getränke vorgehalten. Auf die Schließzeit während der Mittagshitze sollte man achten. Es empfiehlt sich zudenm genügend Wasser in der Minibar bereitzuhalten, da es mittags sehr heiß werden kann. Liegen und Sonnenschirme sind an den Pool inklusive und am Strand gegen Gebühr. Diese kosten dann 2,50€ pro Liege und Schirm. Die Liegen sind neu, bequem und werden hier nicht durch Handtücher reserviert. Wer mag spart sich seine Strandtücher und leiht sich an der Rezeption die hauseigenen gegen 5€ Kaution pro Stück. Hier entstehen keine Mehrkosten. Einer der Pools hat den ganzen Tag pralle Sonne und empfiehlt sich daher nicht für die ersten Tage. Der andere bietet auch Schatten durch seine Palmen. Es gibt eine Pooldusche, wo man sich ebenfalls jederzeit erfrischen kann. Der hoteleigene Strandabschnitt ist gepflegt, sauber und bietet türkises Wasser. Man kann bis zum Grund gucken. Wir haben auch, ohne Liegen zu mieten, jederzeit ein freies Plätzchen gefunden. Sonntags kann es, aufgrund der Heimischen, etwas voll werden. Wer schwimmen will, kann sich im Meer austoben. Begrenzt wird der Spaß nur durch die Bojen.