- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Sehr gutes Hotel mit mehreren, kleinen Schwächen. Im Vergleich der restlichen großen Hotels aber die beste Wahl auf Sal.
Die Zimmer sind gut, aber es fehlt an folgenden Dingen: Haken für Handtücher. Haken für Jacken. Mehr Steckdosen. Sehr langsames WLAN. Eine Klobürste (!!!!!) - insbesondere blöd, wenn das Reinungsteam dann die Reinigung des WCs vergisst. Auch der Instandhaltungszustand war teilweise nicht gut. Die Türen sind in schlechtem Zustand. Das an jeder Stelle eingesetzte Holz quillt auf und modert. Die Armaturen sind teilweise grün und müssten entkalkt / gesäubert werden. Das Licht des Spiegels hat nicht funktioniert. Der Wasserdruck war so niedrig, dass man nicht baden konnte (und aufgrund der gelben Verfärbung der schlecht geputzten Badewanne auch nicht wollte). der Elektro-Schaltschrank hat unerträglich laut gesurrt. Die Klimaanlage hat nachts laute, schlagende Geräusche von sich gegeben. Alles nicht schlimm- aber wir haben eben auch knapp 3000€ für 7 Tage gezahlt. Da darf ich auch in Afrika Ansprüche haben.
Wer die anderen Bewertungen liest, wird wenig überrascht sein: Die Gastronomie ist der Schwachpunkt des Hotels. Wer sich gesund und vielfältig ernährt, muss hier in die Trickkiste greifen. 1) ESSEN 1.1) FRÜHSTÜCK Die Auswahl ist klein, aber wir haben unsere gesunden Sachen immer gefunden. Das Omelett und der Porridge mit Früchten waren immer super. Der tägliche Kampf um den Kaffee (ewiges Warten bis man bedient wird oder langes Anstehen an der einzigen Kaffeemaschine mit schlechtem Kaffee) hat genervt. Verbesserungsvorschlag: - Kannen und eine kleine Milchkanne nach Ankunft der Gäste ohne Aufforderung direkt auf den Tisch stellen. 1.2) ABENDESSEN Die Auswahl ist klein, aber im Regelfall gut. Im Riu Palace Santa Maria und insbesondere im (!) Robinson ist das Essen aber zig mal besser. Zum Abendessen haben Gäste die Wahl, ob man ins Buffet-Restaurant Magellan geht oder ins A-La-Carte-Restaurant Bounty geht (25€ werden angerechnet). Da wir gerne gesund essen, haben wir abends Fokus auf Gemüse, Fisch und Salaten. Fisch und Fleisch war immer sehr gut. Bei den kohlenhydratarmen Sachen wird es dann wirklich schwierig. Es gibt meist das gleiche, fürs internationale Publikum sehr einfältig gewürzte Gemüse und eine schwache Auswahl an Rohkost, die man sich salatähnlich mit ein paar Dressings in eine Schüssel kippen kann. Es ist Alles gut - aber die Nachwelt spricht nicht davon. Da das Hilton globale Preise aufruft, gebe ich auch ein globales Urteil: Das ist zu wenig im Vergleich zu benachbarten Hotels. Ins Bounty sind wir aufgrund der superlangsamen Serviceerfahrungen abends erst gar nicht gegangen. 2) GETRÄNKE Das gesamte Hotel (vgl. Punkt "Service") hat keine in sich stimmigen Informationen. Im Hotel-TV gibt es 2 Happy Hours. In der Hilton-App gibt es 1 Happy Hour. Bei Nachfrage weiß es niemand der Angestellten. Stand August 2024 und für Alle, die es interessiert: Es gibt eine Happy Hour und zwar nur an der Pool Bar zwischen 17.00 Uhr und 18.00 Uhr, die sich lohnt. 50% auf alle Cocktails (mit oder ohne Alkohol) und Biere. Cocktails kosten 8€. In der Happy Hour also faire 4€ und das zu einer guten bis sehr guten Qualität. Die Leute aus dem Robinson sollten dringend mal ins Hilton kommen, um dort einen Cocktail-Kurs zu machen. Ein ganz großes Lob an die Barkeeper des Hiltons aus der Cize Bar und der Poolbar. Wer Getränke im Bounty haben will, sollte sie sich immer direkt an der Bar holen. Es dauert lange bis man bedient wird oder man wird übersehen. Für Getränke ist die Cize Bar die erste Wahl (leider ohne Happy Hour), dann die Pool Bar und zuletzt das Bounty.
Der Service ist im Vergleich zu den benachbarten Riu Palace und Robinson am besten. Wir konnten während unseres Aufenthalts allerdings sehr gut verstehen, was die früheren Rezensionen bemängelt haben. Wir sind Sal-Fans und haben daher eine Sal-Brille auf und sehen, dass sich das Hotel Mühe gibt und im Vergleich sehr gut arbeitet. Wer aber eine Hilton-Statusbrille aufhat, der könnte sich ärgern. Und die Hilton-Brille darf man aufhaben, weil das Hotel ja auch die üblichen Hilton-Preise aufruft. Das Personal ist bis auf wenige Ausnahmen - wie überall auf Sal - reduziert. Nicht überfreundlich, nicht unfreundlich. Manche sind schnell, manche sind langsam. In allen Bereichen sollte man Geduld haben. Ich habe 6* wegen einem Late Check-Out angefragt. Beim letzten Versuch wurde uns mitgeteilt, dass es erst am letzten Tag ab 15 Uhr geht. Kein Problem - aber was haben die 5 Leute davor verschlafen? Ein ebenso schon öfters beschriebener Dämpfer: die Feierlichkeiten. Schön, dass Hilton lokale Events ausrichtet. Aber die "Langzeitgäste" sollten Vorrang haben. Innerhalb von 7 Tagen hatten wir zwei abendliche Feierlichkeiten bei denen einem per Papier mitgeteilt wird, dass die Poolbar aufgrund von Feierlichkeiten (UND SAMT HAPPY HOUR ^^) ab 12 Uhr nicht zur Verfügung steht. Ehrlich gesagt ein Unding, dass wegen 20 Leuten das restliche Hotel an zentraler Stelle lahmgelegt wird. - Verbesserungsvorschlag: die Cize Bar sollte aus Kulanz komplett Happy Hour an diesen Ersatzöffnungszeiten haben. Dennoch ist es sehr beeindruckend, dass Hilton wirklich einen lokalen Ansatz macht beim Personal. Die Leute sind mit Herz und Seele dabei, teilweise im Rahmen einer chaotischen Herangehensweise. Mal wird Kaffee aufgefüllt, mal nicht. Mal wird nach Getränken gefragt, mal nicht. Mal wird das WC geputzt, mal nicht. Mal wird beim Essen nach der Zimmernummer gefragt, mal nicht. Mal sitzt man morgens ohne Kaffee da, mal nicht. Besonders positiv in Erinnerung: Die persönliche Interaktion mit dem Front Office Manager D. Rodr*****, der vor Ankunft und nach Ankunft für alle Fragen zur Verfügung stand. Was für eine tolle Geste. Besonders negativ in Erinnerung: Der Prozess rund um den Prepaid-Tarif. Wir hatten einen vorauszahlungspflichtigen Tarif. Nach Buchung und Eingabe der Kreditkartendaten habe ich eine E-Mail erhalten bei der ich den - nicht ganz niedrigen - Betrag in einem zwielichtigen Zahlungsportal zahlen sollte. So etwas habe ich noch nie erlebt! Ich habe extra bei Hilton angerufen, um zu verifizieren, ob das eine offizielle Vorgehensweise von Hilton ist weil ich so verunsichert war. Das muss auch anders gehen, Hilton. Netterweise durfte ich dann trotz Prepaid-Tarif vor Ort zahlen. Allerdings habe ich rund 70€ Transaktionsentgelt für das Zahlen in der lokalen Währung gezahlt. Auch das hatte ich noch nie - und ich bin wirklich schon viel auf der Welt gewesen.
Mit Sal sollte man sich vorab beschäftigt haben - es ist eine karge Insel mit wunderschönen Stränden. Da wir mehrere Male auf den Kapverden waren, für uns Alles wunderbar und wie erwartet. Die Nähe zu Santa Maria, der aus unser Sicht schönste Strandabschnitt und die wunderbar, mit Abstand am liebevollsten angelegte und gut gepflegte Gartenanlage, sprechen fürs Hilton. Kompliment an die Gärtner.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1 Woche im August 2024 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Frederic |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 4 |