Hilton Marsa Alam Nubian Resort

Wir suchten ein sauberes Hotel mit sehr gutem Essen und schönem Strand mit interessantem gut erhaltenem Hausriff und vielen Fischen, weil wir leidenschaftliche Schnorchler sind. Wir hatten Zimmer mit Gartenblick gebucht und Poolblick bekommen, sehr schöne Aussicht, ein klitzekleines bisschen sogar aufs Meer. Die Musik vom Pool ist sehr laut, wenn man die Terrassentür schließt hört man sie Gott sei Dank nur gedämpft. Der nubische Baustil der Gästehäuser passt sehr gut in die Gegend. Der Hauptbau aus Glas, wo sich Rezeption und Restaurant befinden, sieht sehr amerikanisch aus, eher wie ein Tagungshotel. Leider gibt es nur eine nicht sehr gemütliche Terrasse mit 7! Sitzgarnituren für die vielen hundert Gäste, wenn man abends draußen sitzen will und noch was trinken. Und das wollten wir, und nicht den Abend drin verbringen in der kalten Bahnhofsatmosphäre der Lobby und auf dem Handy tippen wie die anderen Gäste. Die Cocktails vom ai sind grottenschlecht. Die Shisha schmeckt leider bei uns daheim in der Shisha Bar besser. Die Getränke in der Shisha Bar sind nicht ai. Alles in allem ist das für uns kein 5 Sterne Hotel bei Essen, Strand und Service, wir haben von Hilton mehr erwartet, Erklärungen dazu weiter unten.

Bequeme Matratzen, sehr sauber, keinerlei Ungeziefer im Zimmer. Roomboy sehr freundlich. Leider keine Möglichkeit zum Sachenaufhängen auf Balkon, das muss man über Möbel hängen. Im Bad gibt es in der Dusche eine ausziehbare Wäscheleine.

Das Essen war nicht der Burner, es war nicht schlecht, aber auch nicht wow. Oft hat die Würze gefehlt. Und das warme Essen war oft kalt. Bei der Grillstation wurde eine Ration gegrillt, dann in so Alubehälter geworfen ohne Hitze drunter und Deckel drauf. Ist ja klar, dass das abkühlt und lätschig wird und bis man am Tisch ist, ist es richtig kalt. Frischen Fisch täglich haben wir vermisst. Frisch gepresster Saft kostet extra zum Frühstück, aber der Orangensaft war nicht gut, schmeckte fad wie nach ausgetrockneten Orangen. Morgens die Eierstation mit Omelette war super, der Koch kann sich die Sonderwünsche gut merken! Wir saßen immer draußen auf der Terrasse, es hat ein angenehm warmes Lüftchen geweht. Drinnen wo das Buffet aufgebaut war wollten wir nicht essen, die Atmosphäre erinnert eher an ein Kongresshotel, riesig und laut. Das Dessertbüffet war immer sehr reichhaltig und schön oppulent angerichtet, aber richtig lecker und nicht nur süß und fett war nur weniges. Es gab immer frisches Obst, öfters sogar Granatapfelkerne. Die Feigen waren leider geschmacklos. Die Kellner waren bis auf Ausnahmen sehr lahm. Der Rotwein, der nur zum Essen gereicht wird, war mal eiskalt, mal zu warm und von minderer Qualität, recht sauer. Der Kaffee morgens hat täglich anders geschmeckt, oft war er bitter, wie angerührter Instantkaffee. Die Milch dazu muss man sich selber holen, es gibt keine Kännchen dafür, man muss vom Nachbartisch eine leere Tasse stibitzen, beim Umfüllen geht immer was daneben. Die Tische im Freien haben eine Glasplatte, die war leider immer nur schmierig abgewischt. Während unserer letzten Tage kam immer ein Mann, der ein Thermometer in die Speisen hielt. Wir haben von vielen Urlaubern gehört, dass sie Durchfall hatten. Wir denken, sie waren selber Schuld. Nur wenige haben von der angebotenen Desinfektion vor und während dem Essen Gebrauch gemacht. Wir waren im Rahmen von a.i. einmal im Restaurant Breezes essen, auf das wir uns sehr gefreut hatten. Das hätten wir besser bleiben lassen. Zwar war der Tisch mit Tischdecke schön gedeckt, gedämpfte Hintergrundmusik war passend, Plötzlich ging nebenan die Kinderdisco los, da war es mit der Atmosphäre vorbei. Und der Fisch war leider voller Gräten... bestellt lieber das Beef, das war lecker! Der Salat vorher war nicht angemacht, das Dressing kam erst nach Aufforderung 20 Minuten später und der Brownie zum Nachtisch fad und trocken.

Der Service war ganz unterschiedlich. Die Reparatur des Safes erfolgte innerhalb 20 Minuten, das war recht flott. Um die Rückreise mussten wir uns selber kümmern, kein Brief einen Tag davor aufs Zimmer, kein Weckruf.

Ca. 40 Minuten dauerte der Transfer vom Flughafen zum Hotel incl. Anfahren anderer Hotels. Der Weg vom Hotel zum Strand war zu verkraften. Wenn man Glück hatte, fuhr auch das Shuttle grad, ansonsten ca. 7 Min. zu Fuß. Beim Strand sind Flipflops zu empfehlen. Lästig fanden wir dann den Marsch vom Hilton Strand zum Eingang ins Meer in der Hitze. Dieser Eingang ist ca. 150m breit, ist öffentlich!! und wird vom Nachbarhotel und allen anderen Tages Besuchern mitbenutzt. Der Einstieg ist überfüllt, aber nicht mit Fischen, sondern Barfuß Teletubbies Schnorchlern und unten im Wasser wimmelt es von Tauchanfängern. Das war too much für uns, ein Grund hier nicht mehr herzukommen. Weiter draußen wird es dann ruhiger, da sind dann nur noch die ambitionierten Schnorchler zu finden. Die größten Fische am Riff in der Bucht waren die Nasendoktorfische und Drücker, ein Barrakuda und ein Krokodilfisch, keine Muränen und keine Haie. Am Strand steht ein Hochsitz für Sicherheitspersonal, nur sitzt keiner drin. Dafür weht ständig die rote Fahne. Aber wehe, es betritt einer das Riff am Strand, dann wird sofort gepfiffen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Täglich Animation am Pool, teilweise waren die Animateure etwas aufdringlich. Um 10 Uhr begann die laute Musik am Pool, die je nach Windrichtung über die gesamte Anlage bis zum Strand zu hören war. Animation am Strand war lästig, täglich zweimal kam einer an wegen Quadtouren obwohl wir von Beginn an gesagt hatten, wir wollen das nicht. Die Handtuchausgeber am Strand (nur die) sind immer zu Späßchen aufgelegt und der Lifeguard Allah ist der Beste, sehr fürsorglich, bringt Erfrischungstücher, macht Witze und kümmert sich! Wir hatten einen Ausflug mit einem Fremdanbieter vom Strand mit dem Schlauchboot gebucht und dabei das Glück, kurz mit der Seekuh zu schnorcheln. Das war unser Highlight :-)