Hipotels Bahia Grande

Unsere Zimmertür (Zi. 118) ließ sich nur mit großer Anstrengung öffnen (starkes gegen die Tür drücken). Die Silkonfuge im Bad und auch die "Lippe" der Badewannenabtrennung waren völlig verschimmelt. Im Flur sah man an den Wänden abbröckelnden Putz und die Ecken wiesen größere Löcher auf, da dort wahrscheinlich öfter mal jemand angeeckt ist. Auch der Türrahmen der Durchgangstüren löste sich, d. h. der Rahmen wurde notdürftig versucht, mit Nägeln an der Wand zu fixieren. Innerhalb von einer Woche war der Aufzug zweimal defekt, dieser wurde jedoch innerhalb von wenigen Stunden repariert. Wir besuchten vom 30. 09. bis zum 14. 10.2008 das Hotel, das Wetter in der ersten Woche war fast durchweg sonnig bei 26 Grad. In der zweiten Woche dann nur noch grau bewölkt, manchmal sehr windig und auch zwei Tage starker Regen. Dabei rann Wasser durch die geschlossene Balkontür ins Zimmer, da das gestaute Wasser auf dem Balkon so schnell nicht ablaufen konnte. Handyempfang gab es durchweg und deutschsprachige Ärzte waren auch in der unmittelbaren Nähe (nicht ausprobiert, nur Schilder gelesen).

Ausstattung der Zimmer spartanisch, aber ausreichend (1 Fernseher mit 5 dt. Programmen, 1 Esstisch mit 4 Stühlen, 3 Kleiderschränke und ingesamt 4 Betten). Die Betten sind relativ unbequem, man spürt die Sprungfedern im Rücken. Die kleine Küche mit elektr. Kochfeld reichte ebenfalls aus (Kühlschrank mit kl. Gefrierfach, Geschirr, Gläser, Besteck, Töpfe, Pfannen und Toaster). Die leider verkalkte Kaffeemaschine benötigte aber für 6 Tassen Kaffee eine gute halbe Stunde zum Durchlaufen... Die Hotelzimmer sind sehr hellhörig, Stühlerücken etc. der Nachbarn ziemlich laut. Die Müllabfuhr kam täglich gg. 23 Uhr. Auch die genau vor dem Hotel befindlichen Glascontainer wurden am frühen Morgen oft lautstark klirrend befüllt. Nichts für Menschen, die im Urlaub Erholung suchen.

Die Sprachkenntnisse der Angestellten im Gatronomiebereich ließen zu wünschen übrig. Nur eine Dame sprach deutsch, alle anderen, die die Getränkewünsche aufnahmen (wir hatte nur HP), konnten keine Antworten auf Fragen geben. Die zuckten nur mit den Schultern und schauten genervt. Also keine Info, was wieviel kostete etc. Außerdem trug der hohe Geräuschpegel beim Essen nicht gerade zur Entspannung bei. Das abgeräumte Geschirr wurde zackig in die, mitten im Raum stehende, Geschirrablage geschmissen. Geschirr und Besteck klirrten also gewaltig. Von den minutenlang schreienden und kreischenden Kindern mal ganz abgesehen, dafür kann das Hotel ja nichts. Soviel also zum täglichen, gemütlichen Frühstück. Fast schon amüsant war ein Streit zwischen zwei jungen weiblichen Angestellten zu beobachten, die sich lautstark stritten und sich beinahe an die Gurgel sprangen bis ein männlicher Mitarbeiter dazwischen ging. Aber für den Geräuschpegel war das nicht besonders gut, denn mit Wut im Bauch wirft sich das Geschirr ja noch lauter in die Ablage. Das Buffetangebot war zum Frühstück wie zum Abendessen sehr reichhaltig, nur Brot- und Brötchen schmeckten stark nach Mehl. Frisches Obst, Danone-Joghurt und sogar diverse Diätprodukte standen u. a. zur Frühstücksauswahl. Leider aber gab es aber oft falsche Bezeichnungen beim Abendessen, z. B. stand auf dem Schild Brokkoli, es handelte sich aber Rosenkohl usw. Und bei den allabendlichen zwei versch. Suppen war nur ein einziges Mal das drin, was auf dem Schild angepriesen wurde. Weiteres Ärgernis war der Salzstreuer, den wir täglich nutzen mussten, denn gewürzt waren die Speisen so gut wie überhaupt nicht. Das Salz war feucht und ziemlich grob, also gleich zwei Gründe, warum man den Streuer bis zur Besinnungslosigkeit schütteln konnte, ohne auch nur einen Krümel Salz herauszubekommen. Als wir die (eine deutschsprechende) Dame im Speiseraum ansprachen, stocherte die mit einem Zahnstocher in die Löcher des Streuers, was bedeutete, dass nach einmal streuen wieder alles verstopft war. Einige andere Urlauber kauften sich Aromat... Und um jetzt ganz pingelig zu sein: Plastikblumen finde ich ganz furchtbar. Dann lieber keinen Tischschmuck.

Wir beschwerten uns über unser Zimmer (Zi. 118), da der Balkon genau über dem "Freisitz" der Hotelbar gelegen war, d. h. grölende, rauchenden Menschen und kreischende Kinder bis in die Nacht (ca. 01: 30). Wir konnten uns also entscheiden: entweder Schlaf ODER offene Balkontür. Außerdem befand sich das Zimmer genau über der Hotelbar, dort fanden täglich ab 21: 00 Uhr div. Animation statt. Alles was durchs Mikrofon gesagt wurde, konnten wir in unserem Zimmer beinahe live mitverfolgen. Als Antwort auf unsere Bitte zum Zimmerwechsel hieß es kurz und knapp das Hotel wäre komplett ausgebucht und evtl. könnten wir in zwei Tagen umziehen, wir sollen uns nochmal melden. Das taten wir und siehe da, wir zogen in Zi. 324 um. Dort ein Zimmer mit Balkonblick zum Meer und kein Schimmel mehr im Bad. Warum nicht gleich so?

Zum Strand nur ca. 50 m. Mindestens 10 "Spar"-Märkte in der Umgebung, "Lidl" nur ca. 10 Gehminuten entfernt. Diverse Cafés, Restaurants, Kneipen und Souveniershops fast genau vorm Hotel. Auch Bushaltestellen befanden sich direkt vorm Hoteleingang.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ein Fitnessraum und ein Saunabereich waren vorhanden, wurden von uns aber nicht genutzt. Internetzugang bekam an an mehreren PCs im Lobbybereich, aber auch diesen nutzten wir nicht. Der beheizte Innenpool eignet sich nicht zum Schwimmen, weil zu klein und außerdem tagtäglich von Kindern belagert. Deshalb wurde auch dieser von uns nicht aufgesucht. Der Außenpool bekommt nur sehr wenig Sonne ab, da die umliegenden Hotels Schatten warfen. Es befindet sich aber eine Terasse mit vielen Liegen auf der zweiten Etage, auf der man Sonne satt bekommt.