Hipotels Barrosa Garden

Besonders geärgert hat uns eben, dass man wesentlich bessere 4 Sterne Hotels in Spanien zum gleichen Preis bekommt. Im Eingangsbereich konnte man zwar Auszeichnungen des Hotels bis zum Jahr 2005 sehen, aber seitdem wurde leider anscheinend nichts mehr oder nur oberflächig für die Kundenzufriedenheit getan. Wer ALL-Inklusive bucht muss sich darauf einstellen, dass am An- und Abreisetag die Leistungen von 12 Uhr beginnen bzw. enden. Das haben wir auch noch nie erlebt. Eine vorhandene Minigolf-Anlage ist unbespielbar. Hier wurde die Anlage lange nicht mehr gewartet. Wir würden nie mehr im August an die Costa de La Luz reisen, da die Region zu der Zeit von Einheimischen belagert wird. Außerdem werden wir dieses Hotel nie mehr besuchen bzw. irgendjemand aus unserem Freundeskreis weiterempfehlen.

Die Zimmer sind relativ einfach und altmodisch eingerichtet. Der Sichtschutz am Balkon ist leider sehr eingeschränkt, so dass man alle Nachbarn sehen und hören kann, wenn man am Balkon sitzt. Zum Glück hatten wir kein Zimmer in Richtung Pool/Abendunterhaltung, da der Lärmpegel extrem hoch war. Beim Duschen musste man sich an abwechselnd heißes und kaltes Wasser gewöhnen. Eine einheitliche Regulierung war am manchen Tagen nicht möglich. Das Leitungswasser am Waschbecken hat extrem gestunken, so dass es auf keinen Fall benutzt werden kann. Gewöhnungsbedürftig war für uns auch, dass man den Mietsafe einem Raum neben der Rezeption nutzen musste. Ein Schließfach am Zimmer gab es nicht. Dafür musste man einen Safe-Schlüssel mit der jeweiligen Nummer mit sich führen. Was ja auch nicht gerade für Sicherheit spricht.

Der erste Eindruck täuscht. Als wir am ersten Tag den Speisesaal betraten, waren wir von der anscheinend großen Auswahl sehr überrascht. Dass es jedoch alle Speisen doppelt gab, fiel uns erst später auf. Das tägliche Show-Cooking besteht lediglich aus dem Braten von Fleisch und Fisch. Das „frische Fleisch“ bleibt dabei während den kompletten Essenszeiten ungekühlt neben dem Grill liegen. Damit verbunden sind extrem lange Wartezeiten, um an ein Stück Fleisch zu gelangen, dass meist nicht durchgebraten ist (Fisch war manchmal noch blutig). Die Gazpacho-Suppe war nicht cremig, weil sie tagelang verdünnt wurde. Die Krönung bestand darin, dass wir zum Frühstück schimmliges Brot verzehren durften. Auch das Obst ist teilweise, aufgrund von Schimmelbefall, ungenießbar. Auch Käse wurde stundenlang ungekühlt am Buffet angeboten, was man ihm ansehen konnte. Weitere Highlights: kalte Pilze auf der Pizza, nur 1x in der Woche Paella (angebrannt), Milchreis mit mehr Milch als Reis und in Fett schwimmende Kartoffeln. Entsprechende Bilder wurden hochgeladen. Top-Highlight: Die Eis-Theke an der Bar. Auf Verlangen einer Kugel Eis wurde man gebeten etwas zu warten, da die Truhe samt Inhalt erst noch kühlen musste. Original-Zitat vom Barkeeper: „Bitte noch 20 Minuten warten, ist noch nicht kalt“. Ober-Highlight: Die Hälfte des Buffets wurde 30 Minuten vor dem Ende der Essenszeit abgebaut. Was wiederrum mit Lärm verbunden war. Lärm wurde auch von den Servicekräften beim Abräumen verursacht. Wir bekamen zudem Beschwerden von anderen Gästen mit, die sich z.B. über verdorbene Früchte im Sangria beklagten.

Sehr freundlich ist das Personal an der Rezeption, das auch über deutsche Sprachkenntnisse verfügt und gerne weiterhilft wenn Fragen oder Probleme bestehen. Zu bestimmten Öffnungszeiten und gegen eine Kaution von 10 Euro, konnte man Badehandtücher ausleihen. Wurden neue Gäste erwartet, musste man leider auf ein frisches Handtuch verzichten und am nächsten Tag sein Glück versuchen.

Das Hotel befindet sich, wie auch im Katalog beschrieben, hinter einem anderen Hotels dieser Kette. Den Strand erreicht man daher über einen Weg (ca. 450 Meter). Gut ist die Strandbar an der man sich jederzeit (bis 19 Uhr) Getränke (All-Inklusive) holen kann. Schade ist, dass nur relativ wenige Liegen für so viele Gäste am Strand vorhanden sind.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wer die Abendunterhaltung von anderen Hotelketten gewohnt ist (RIU, Greechotel, Atlantika…) wird hier sehr enttäuscht. Es gibt nur eine richtige Show pro Woche, die restlichen Tage unternehmen Alleinunterhalter (Keyboardspieler und „Sänger“) das Abendprogramm. Ziemlich langweilig.