Hipotels Don Juan

Das Personal ist wirklich erstaunlich freundlich und das ausnahmslos. Sprechen alle perfekt Deutsch. Größe des Hotels ist überschaubar. Poolbereich ist ok, aber mit zu wenig Sonnenschirmen und auch Liegenknappheit (da alle schon frühmorgens Liegen besetzen um sie dann zwischen 14:30 und 16 Uhr kurz zu benützen). Die Terrassen (vorm Speisesaal und der Bar) sind reinste Rauch-Belästigungen. Fürchterlich, da wird geraucht was das Zeug hält. Essen morgens oder abends auf der Terrrasse unmöglich, wenn man nicht komplett zugestunken werden will. Aber es rauchen meiner Einschätzung nach 80% aller Gäste. Im Innenbereich ist jedoch Rauchverbot. Auch Belästigung am Balkon, da viele Gäste sich wohl auch daran nicht halten. Sauberkeit allgemein ist gegeben, aber akribisch geputzt nenne ich unser Zimmer von Anfang an nicht. Im Bad waren Ameisen (durch die Blumen?) und jede Menge Siberfischchen unterwegs, welche allerdings den Staub auch nicht zur Gänze bewältigten. Die Bettüberwürfe waren stark beschmutzt und der Fliesenboden auch mit sehr verdächtigen großen Flecken übersehen. Ebenfalls waren die Wolldecken wirklich ekelig befleckt, staubig und sie stanken. Die Handbrause "spukte" nur Wasser und Haarewaschen war als Frau unmöglich. Null Wasserdruck oder wie später festgestellt Verkalkung auch beim Waschbecken. Erst nach einer Woche wurde dieses Brause-Übel etwas besser. Die Klospülung in unserem Bad blieb gleich 2 mal in 2 Wochen hängen und musste repariert werden. (Lästiges bei der Rezeption melden, was jedoch sofort beseitigt wurde- das ist sehr positiv.) Das Buffett lässt an Sauberkeit zu wünschen (hatten Halbpension). Von abgelaufenen Joghurts, über Haare im Essen war sogar einmal ein Glas-Stück enthalten. Also besondere Aufmerksamkeit, was in dem Mund landen soll, ist unabdingbar. In unserem Reisezeitraum, 70 % über 60 Jährige. Einige Familien mit Kindern und auch wenige jüngere Paare (aber fast ausnahmlos Deutsche). Fazit: Es war viel Angenehmes dabei und der Zweck eines Erholungs-Badeurlaubs wurde erfüllt- doch bei genauerer Betrachtung leider auch viel negativ Auffallendes. Nach den ersten kühleren Tagen, haben wir bis auf einen einzigen Tag immerzu strahlende Sonne gehabt, also ein Glück mit dem Wetter. Es gibt sehr viele Wiederholungstäter- die finden wohl das, was sie suchen. Ich bin nicht überzeugt und suche eigentlich mehr- also von mir absolut nicht mehr als 3 Sterne. Und ich persönlich würde dort auch nicht mehr hinfahren. Auffallend war, dass die Mehrheit der Urlauber dort tätowiert ist, und zwar nicht selten besonders großflächig. Und zu kaufen gibts die Bildzeitung (1,20 euro) an der Rezeption, die dann so ziemlich Jeder liest während er dort raucht und seine altbekannten Freunde wieder trifft.

Größe ausreichend, aber mich störte auch bei Meerblick- Zimmer die Lautstärke der Nachbarn. Am Balkon ist man nie alleine (es sei denn die Nachbarn blicken nicht immer über die Abgrenzung). Und der Fernseher ist super- super-klein, im Bett liegend muss man seine Augen schon sehr anstrengen. Altes Interieur, sehr schmutzige Kofferablage, ein Sessel, bei dem ich nicht einmal ankommen wollte, so schmuddelig sah der aus. Und die Decken auch nicht in Ordnung. Stauballergiker, sich weit fern halten von diesen Zimmern. Eine popelige Seife, 4 Tütchen Duschgel und 1 kleiner Kamm das war alles was man für 2 Wochen im Doppelzimmer bekam. Ich finde das unzureichend- zu dem auch noch groß dabei steht, es handle sich um eine Aufmerksamkeit des Hotels. Was für ein Geschenk! -Ich habe so etwas noch nie wo erlebt.

Getränkepreise sind ganz ok, ein kleines Wasser und ein kleines Bier kosten zusammen 3,60 Euro. Weine der Karte (0,75 L) ab 10 Euro aufwärts. Ein Kaffee kostet glaube ich 2,90 euro. Die Speisen sind vielfältig, jedoch wirklich reine Geschmackssache (was man erwartet und welche Ansprüche man mitbringt). Uns ist besonders negativ aufgefallen, dass fast nichts gesalzen war (weder Pommes, noch Nudeln, noch Reis oder Gemüse), die Kartoffeln nicht essbar waren, da immer noch total hart. Fleisch und Fisch immer mehrfach auch mit Sauchen zubereitet. Doch auch hier erkannten wir öfters Defizite. Warum ich das Buffett allgemein in positiver Erinnerung habe: da ich mich auch nach 2 Wochen immer noch nicht "sattgegessen" hatte und immer wieder Abends etwas fand, was interessant zum Ausprobieren und auch lecker schmeckte. Und das muss ein Buffett einmal schaffen so abwechslungsreich zu sein, dass man 2 Wochen täglich was anderes isst. Nachtisch-Buffett sowie Vorspeisen-Häppchen sind empfehlenswert.

Ist wirklich sehr bemüht und freundlich. Man fühlt sich gut aufgehoben und betreut. Bei sehr früher Abreise (vor 4 Uhr morgens) muss man sich um nichts kümmern, man bekommt automatisch vom Nachtdienst ein kaltes Frühstück (4 Scheiben Toast, Käse und Schinken sowie Wurst, Butter und Schmelzkäse), der einen in den Speisesaal lässt und Kaffee und Saft bringt.

Lage zum Meer perfekt. 1 h Transfer ist auch ok. Ausflug per Bus, Schiff oder Rad gut möglich. An Unterhaltungen im Hotel nie teilgenommen, nicht unser Fall gewesen. Wir hatten es eher auf die tägliche Live-Musik der "Taste of Texas" Bar (neben dem Hotel) abgesehen gehabt. Das war nett zu lauschen und mitzusingen. Tja, Einkaufen in der "Einkaufsmeile": Ramsch, Souvenir und Plastik-Zeugs aus Malaysia, China und Handmade Schmuck von den Philippinen.... wenn man das will?? Ich empfehle die Naturschutz-Halbinsel südlich des Hotels. Zu Fuß gut vom Hotel erreichbar. 40 min dauert der Fußmarsch bis zur "Burg" mit Cafeteria. Wunderschöne Wege zum Herumspazieren. Früh morgens trifft man sehr viele Jogger und Hundebesitzer. Alternativ kann man mit dem Fahrrad die Halbinsel erkunden, jedoch weiß ich nicht, wie weit man dann zum weitesten Punkt gelangt. Die Dünen-Schutzzone ist ein Paradies für Botaniker und Liebhaber der Mittelmeerflora.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation für uns eher nervend, aber wenn erwünscht, sicher eine gute Sache. Strand sauber, am besten mit Luftmatrazen (ab 3 Euro bei SPAR) und Sonnenschirm (ab 5 Euro) nützen. Da sich ein Tagespreis von 10 Euro am Strand für Liegen mit der Zeit summiert. Besser noch, man läuft zum Schwimmen ans Meer und liegt ansonsten unter dem Sonnenschirm am Pool.