Hipotels Don Juan

Das Hotel scheint leicht betagt zu sein, was den guten Gesamteindruck aber nicht negativ beeinflusst. Die Ausstattung entspricht den vorhandenen drei Sternen. Die allgemeinen Bereiche (Pool, Rezeption, Restaurant, etc.) werden proper sauber gehalten. Die beiden kleinen Fahrstühle könnten unserer Ansicht nach eine Renovierung vertragen. Während unseres siebentägigen Aufenthaltes (Pfingstwoche) stammten ca. 96% der Gäste der deutschen Ü-65-Fraktion - viele nette "Alte". # Das Hotel war hinsichtlich Service und Verpflegung Spitze. Besser gehts kaum! # In Bezug auf Erholung und Ruhe waren wir falsch untergebracht. Fehlanzeige! Die Weiterempfehlung gilt uneingeschränkt für Urlauber, die abends noch auf die Piste gehen möchten. Urlaubern, die den Abend ruhig auf dem Balkon ausklingen lassen möchten, rate ich ab. Empfehlung: Im Vorfeld die eigenen Bedürfnisse und Anforderungen prüfen (siehe oben). Wir würden im Hotel nicht die Zimmer mit Nummer 1 wie (301, 401, ..) nehmen, da diese an der Außenwand mit Richtung zum "Bier~Meister" liegen. Zum Glück machte dies Lokal erst am Vorabend unserer Abreise auf. Hier wird wohl nun tagtäglich bis 3: 00 Uhr morgens "gefeiert". Prost Mahlzeit. Da wünschten wir uns fast den "Flötenalarm" zurück.

Unser Zimmer war ok. Der Platz in unserem Doppelzimmer war durch das Zustellbett etwas beengt. Da wir bei dem herrlichen Wetter jedoch vorwiegend draußen waren, gab es diesbzgl. keine Probleme. Ausreichend Schrankplatz vorhanden. Badezimmer geräumig und sauber. Die Bildqualität des TV / Antenne könnte verbessert werden, das hat uns aber gar nicht gestört. Möglichkeit zum Aufhängen der nassen Badesachen auf dem Balkon vorhanden. Die Klimaanlage funktionierte hervorragend. Dies hat uns die Abende / Nächte gerettet, in denen wir wegen Lärms von außen unsere Balkontür verrammelt haben.

Wie die Servicequalität war auch die Qualität der Verpflegung "erste Sahne". Sowohl das Frühstücksbuffet als auch das Buffet zum Abendessen übertrifft unserer Meinung nach die vorhandenen drei Sterne bei weitem. Immer lecker, immer reichlich, immer eine Riesenauswahl. Die Preise für Wein, Wasser und Erfrischungsgetränke sind angemessen, die Bedienung absolut nett und freundlich. Großes Kompliment. Die anfangs für uns ungewohnte Zuweisung eines festen Tisches fanden wir dann doch sehr gut. Es ersparte uns die Sucherei a) nach einem freien Platz (das Hotel war zum Schluss hin ausgebucht) b) nach der eigenen Familie, wenn man nicht genau zeitgleich zum Essen ging.

Der Service im Don Juan ist vorbildlich und kaum zu toppen. Alles passte, alle waren freundlich, hilfsbereit und nett. Einige Unklarheiten bei unserem Transfer zum Flughafen wurden von den Damen an der Rezeption mit etlichen Telefonaten wie selbstverständlich für uns geklärt. Ganz große Klasse! Die oben erwähnte musikalische Zwangsbeglückung ist keinesfalls dem Haus oder gar dem Hotelpersonal anzulasten.

Positiv: Das Hotel liegt direkt an der Strandpromenade am schönen Strand von Cala Millor. Der Strand ist in zwei Minuten erreicht. Zwischen den Bereichen mit Mietschirmen und Liegen gibt es genug Platz für Strandbesucher, die diese Angebote nicht nutzten möchten. Toll: Das Meeresrauschen ist zu hören (zumindest zwischen 6: 00 und 8: 00 Uhr - wenn es nicht übertönt wird) Einkaufsmöglichkeiten sind reichlich vorhanden. Die Preise sind moderat (1 Ltr.-Flasche spanisches gekühltes Bier 1, 50 - 1, 95 EUR; 0, 5 Ltr. gekühltes Wasser 0, 60 EUR; 0, 5 Ltr. gekühlte Apfelschorle 0, 80 EUR) und korrespondieren mit dem Abstand vom Strand und der alten Strandpromenade Cala Millors. Negativ: Die Lage des Hotels hatte für uns jedoch auch seine herben Schattenseiten. So erfreut sich der Platz zwischen Hotelfront (mit Meerblick) und Strand auch bei Straßenmusikanten großer Beliebtheit. An fünf der sieben Tage wurden wir abends von Indianer- oder Indiogruppen bis nach 22: 00 Uhr mit elektronisch verstärkter Panflöten- und Trommelmusik beschallt. Gespräche auf dem Balkon, das Genießen des (wirklich schönen) Meerblickes oder Lesen war bei dem Lärm leider unmöglich. Ab dem dritten Tag machte uns die Flötendudelei regelrecht agressiv, da wir uns extrem belästigt fühlten. Es hieß dann Flüchten: Entweder alles verrammeln und ab ins Zimmer - oder raus dem Zimmer und Spaziergang Richtung Sa Coma bzw. alte Strandpromenade. Wir haben auf diesen Gängen nicht einmal eine andere Musikgruppe gesehen/gehört.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool ist in Ordnung, wenn auch stark gechlort. Genug Liegen und Sonnenschirme am Becken vorhanden. Trotzdem wurden schon früh morgens die ersten Liegen per Handtuch "reserviert". Seltsam.