Hipotels Hipocampo Palace & Spa

Das Hotel, unterteilt in Haupt- und Nebengebäude für die Suiten, hebt sich mit seiner klassischen Architektur von den anderen Bettenbunkern in Cala Millor deutlich ab. Alle Einrichtungen machen einen sehr guten Eindruck, der Zustand wird durch aufwendige Pflege des Personals auch sichtbar auf einem hohen Niveau gehalten. Beide Komplexe sind sehr sauber, lediglich der Teich beim Verbindungstunnel machte nicht den allerbesten Eindruck, was aber nicht weiter tragisch war, weil man zum Frühstück und Abendessen ohnehin über die Straße vom Nebengebäude ins Haupthaus ging. Wir denken, dass die meisten Urlauber, uns eingeschlossen, Halbpension gebucht hatten, was völlig ausreicht. W-Lan ist an der Rezeption zu beantragen und kostenlos. Allerdings nervt, dass manche Portiers nur ein 1-Tages Passwort herausgeben, andere widerum für 3 Tage. Die Verteilung der Nationalitäten war zu unserer Zeit etwa 50 % Deutsche, 20 % Spanier, 20 % Russen, 10 % Engländer. Den Altersdurchschnitt würden wir auf 40 schätzen. Es gab Familien mit Kinder genauso wie ältere Ehepaare. Nur andere jüngere Paare waren eher selten, was aber kaum störte - wir hatten uns das Hotel genau deshalb ausgesucht - auch um nicht in einer Jugendherbergsatmosphäre zu landen. Das Hotel ist durch und durch behindertengerecht. Wie von manchen Vorrednern schon angemerkt, lässt der Stil mancher Urlauber sehr zu wünschen übrig. Obwohl ausdrücklich darum gebeten wird, lange Hosen zum Essen zu tragen, besuchten nicht wenige das Frühstück in Badelatschen und kurzen Badeshorts um sich dann Abendessen auf Sandaletten zu verbessern. Leider passt das Gebahren mancher in Sachen Kleidung, Etiquette und Benimm so gar nicht zum traumhaften Ambiente, welches das Personal zu zaubern bemüht ist. Auch dass sich alle Servicekräfte über Trinkgelder freuen, hat sich wohl noch nicht sehr herumgesprochen. Erst als wir der überaus freundlichen Kellnerin Loli zum zweiten Mal Trinkgeld gaben, haben sich die älteren Herrschaften um unseren Tisch herum nach einigen erstaunten Blicken ebenfalls dazu durchgerungen. Wir finden, dass auch 1 € pro Tag und pro Zimmer (also 2 € in den Suiten) durchaus für das Zimmermädchen angebracht ist. Alles in allem haben wir im Palace einen traumhaften Urlaub verbracht und werden sicher wiederkommen.

Wir bekamen eine Suite mit seitlichem Meerblick und mit Sicht auf den Pool. Unsere Zimmer ließen keine Wünsche offen. Sauber und in einem für ein Ferienhotel sehr guten Zustand ist alles vorhanden, was man sich vorstellt: TV mit deutschen Sendern, eine Minibar mit moderaten Preisen, riesige Schränke, Safe, Sofa, Schreibtisch, Bad mit Wanne und Dusche, abgetrennte Toilette, Doppelwaschbecken, selbst ein Schminkspiegel und ein Bidet,... lediglich die überaus bequemen Betten neigten, wie so oft üblich, dazu, auseinanderzudriften. Die Zimmer sind sehr ruhig und keineswegs hellhörig. Platztechnisch geht es kaum besser, auch der Balkon ist ausreichend groß. Handtuchwechsel und gründliche Zimmerreinigung sind obligatorisch, ebenso wie Bademäntel und Hausschuhe.

50 Meter Buffet, Showcooking, eine große Weinkarte, Schneider Weisse und 2kg mehr in 7 Tagen...muss man mehr dazu erwähnen? Nein! Man muss es erlebt haben...

Nahezu alle Mitarbeiter strahlen eine natürliche Offenheit aus. Kaum ein Lächeln des Personals wirkte aufgesetzt, obwohl allem Anschein nach eine klare Hierarchie und eine straffe Organisation für Ordnung sorgte. Durch fast ständige Präsenz des Stellv. Direktors und manchmal auch durch den Direktor selbst (beide schenkten zb. Cava beim Gala Dinner aus) bringen alle Kräfte Höchstleistungen an Schnelligkeit und Freundlichkeit und sind sehr zuvorkommend.

Durch den umgebenden Park ist man im Hotel unter sich. Ruhe und Erholung ermöglicht die Tatsache, dass das Hotel in 2. Reihe zum sehr sauberen und flachen Sandstrand steht, ebenso wie die Stadtrandlage. Felder an der Rückseite des Nebengebäudes sorgen für wenig Verkehrslärm. Cala Millor ist zwar ein Touri-ort par excellence, bietet damit aber auch alles, was man sonst noch braucht. Zum Flughafen oder Fährhafen in Palma sind es 60km, was durch die gut ausgebaute Autobahn von Manacor nach Palma in eine Transferzeit von ca. 1 Stunde mündet. Allerdings könnte diese sich verlängern, wenn andere Hotels vorher angefahren werden. Da wir mit der Fähre und dem eigenen Pkw angereist waren, ergab sich dieses Problem jedoch nicht. Parkmöglichkeiten waren immer in absolut ausreichender Zahl vorhanden. Wir unternahmen zahlreiche Ausflüge von Cala Millor aus, immer jedoch auf eigene Faust, sodass wir über Preise der öffentlichen Verkehrsmittel oder Ausflugsangebote leider nicht Auskunft geben können.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Fitness- und Wellnessmöglichkeiten waren in ausreichender Zahl vorhanden. Bewerten sollten dies allerdings eifrigere Nutzer der Angebote. 4 Tennissandplätze waren auch zur Wimbledon - Zeit kaum ausgebucht aber dennoch gut besucht. Die Poolanlage ist sehr einladend gestaltet. Nicht überdimensioniert aber mit genug Platz und Liegen für Alle. Eigentlich wäre keine vorfrühstückliche Handtuchreservierung nötig...wie gesagt - eigentlich...