- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist eine der typischen Bausünden der frühen Jahre. Hellhörig und heruntergewirtschaftet. An aallen Ecken ist sichtbar, dass man mit dem Zurechtfrickeln der maroden Technik nicht nachkommt. Das Apartment selbst war geräumig, das Mobiliar verschlissen. Der Kochbereich war gut ausgestattet. Von Kaffeemaschine über Microwelle bis zu brauchbaren Töpfen und Pfannen war alles vorhande. Wir selbst hatten HP gebucht und die Küche nur mittgas mal gequält. Es befanden sich fast nur deutsche Gäste im Haus. Das hoteleigene WLAN ist deftig teuer, oft gestört und nur im Bereich der Reteption verfügbar. Obwohl unser Apartment quasi an die Rezeption angrenzte, war das Signal nicht zu empfangen. Die Sauberkeit im Hause ist grenzwertig. Der Teppich auf dem Flur scheint zur Grundausstattung aus dem Baujahr des Hotels zu gehören und gibt einen bunten Überblick über die Geschichte des Hauses. Ein auf dem Boden liegendes Bonbon konnte von uns fast drei Tage lang auf seinem Weg über den Teppich begleitet werden. Teilweise lag ein gewisser Ammoniakgeruch in der Luft..... Obwohl das Haus nur über 96 Zimmer verfügt, war ein Essen aufgrund der geringen Größe des Speisesaals nur im Schichtbetrieb möglich. Das ist Mist, da man sich auf eine genaue Zeit festlegen mußte. Uns wird diesen Haus garantiert nicht wieder sehen, da einige Mängel nur durch Abriss und Neubau zu beheben sind. Wenn man den Reisepreis in der von uns leider verbindlichen Ferienzeit zu Grunde legt, ist dieses Haus das Geld nicht wert. Bei einem Billigurlaub hätte man über einiges noch verhandeln können, aber so...?
Die Möbel im geräumigen Apartment waren verwohnt. Zweimal während des Aufenthaltes mußten wir den Hausmeister anfordern, da das Kondenswasser der Klimaanlage aus der Zimmerdecke auf den Boden lief. Beim zweiten Mal wurde wohl nur deshalb die Ursache beseitigt, weil ich sichtbar angefressen war. Schon nachdem dieser Mangel direkt beim Einzug sofort auftrat äußerte das Zimmermädchen: "Ist oft in diese Zimmer". Mahlzeit! Die Türen zu Bad und separatem Schlafzimmer knarrten erbärmlich, die Tür zumSclafzimmer schlug hart an der Zarge an. Ein nächtliches Betätigen der Türen, z.B. um das Klo zu erreichen, warmit dem Wecken der anderen Bewohner verbunden. Vermutlich hat das den ganzen Flur geweckt, das die Wände ungefähr den gleichen Schutz wie eine aufgehängte Wolldecke hatten: blickdicht, aber jedes Wort von nebenan zu verstehen. Im Schlafzimmer gab es ausreichend Lichtschalter, aber kaum eine dazu gehörende Lampe. Effektiv gab es nur die beiden Leselampen am Bett. Die Größe des Balkons kann nur mit garantiert groß genug bemessen werden. Da wurde nicht gegeizt.
Im Speisesaal, in welchem von einem Büffee gegesen wurde, ging es beengt zu, es war stickig und heiß. Das Geschirr war oft noch schmutzig, ich konnte Personal beobachten, welches nach dem Abstellen von Geschirr Schmutzreste mit dem Daumennagel abknibbelte und das so gesäuberte Geschir den Gästen überließ. Die Qualität der Speisen schwankte stark. Mal gab es gerade im Bereich Fisch richtige Leckereien, mal war alles irgendwie ein MIschmasch aus Resten der Vortage. Das sog. "Gala-Dinner" unterschied sich lediglich durch einen Apperetiv und eine Vorspeise am Eingang. Was der Quatsch soll verschließt sich uns. Fleichgerichte waren meist Furztrocken zubereitet und daher eher zäh. Insgesamt war das Essen trotz einiger Speisen mit angeblich einheimischer Herkunft eher auf deutsches Publikum ausgerichtet. Einmal gab es sogar Kohlrouladen. Da bekam ich schon Angst, dass Eisbein mit Kraut folgen würde ;-) Was beim Frühstuck positiv auffiel, waren die augenscheinlich frischen Säfte. Im Gegensatz zu den sonst schon selbstverständlichen Getränkeautomaten ein Gewinn. Da eine Barzahlung der Getränke am Abendbüffee eher unüblich war, warteten wir den Verlauf des Urlaubs ab, um dann über ein angemesenes Trinkgeld für den quasi nicht wechselnden Kellner nachzudenken. Dies hatte sich dann, wie bereits oben erwähnt, komplett erledigt. Tja, abgerechnet wird halt am Schluß. Das den Gästen die benutzten Teller förmlich aus den Händen gerissen werden fand ich übrigens schon immer ungemütlich. Die Bewertung eher schlecht in diesem Kriterium kommt daher, das die nächst bessere Stufe eher gut waäre. Und das war es nicht. Eher irgendwo dazwischen.
An der Rezeption war man ständig präsent und es wurde immer deutsch geprochen. Wenn ich ein Problem meldete (was leider zu oft vorkam) war man immer bemüht, sich um das Problem zu kümmern. Anfänglich war das Personal im Speisesaal fast überfreundlich. Dies ließ aber nach, da wohl eine erhoffte Spende ausblieb. Anschließend wurde man fast ignoriert. Die Zimmerreinigung empfanden wir als "grob und flott". Offensichtlicher Schmutz wurde entfernt, alles andere blieb wie es war (z.B. Außenseite des Waschbeckens). Und jetzt kommt der Knackpunkt in diesem Kapitel: Es gab ein ernsthaftes Problem mit der Wasserversorgung. Das Leitungswasser stank teilweise nach Abwasser. Statt einer offenen Informationspolitik wurde das Problem zuerst verharmlost und auch abgestritten. Erst als nichts mehr ging und ernsthaft eine große Anzahl der Hotelgäste krank war, wurde leise eingeräumt, dass es wohl ein Wasserproblem gäbe. Eine glaubhafte Antwort auf Nachfragen gab es aber nie. Wir wissen bis jetzt nicht, was uns da über den Körper gelaufen ist. Das geht so nicht.
Das Hotels liegt in unmittelbarer Strandnähe, durch eine Tür im Poolbereich gelangt man auf die Strandpromenade. Nach wenigen Schritten ist man am schönen und nicht überfüllten Sandstrand, welcher von Rettungsschwimmern überwacht ist und an welchem Wassertrendsportmöglichkeiten angeboten werden. Die unvermeidbaren "Geschäftsleute" am Strand sind bis auf die aufdringliche und freche Fruchtverkäuferin gur auszuhalten. Der Strand fällt angenehm flach ins Wasser ab, das Wasser war im August angenehm warm. Die Verunreinigung durch Seegras etc. hält sich in Grenzen. Direkt hinter dem Hotel befinden sich mehrere kleine Geschäfte und einige Gaststätten. Zur Fußgängerzone mit vielen sich natürlich fats gleichenden Geschäften und Unterhaltung sind es geschätzte 300 Meter. Nach Einbruch der Dunkelheit wird die Zone von Schwarzafrikanern geflutet, welche einem mit bunten Lichtern unf gefakten Uhren auf den Senkel gehen. Und selbstverständlich stehen dann da noch unzählige Gestalten mit Flyern von Gaststätten. Vom Hotel werden diverse Fahrten angeboten. Wir haben uns jedoch selbst bespaßt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Obwohl der Strand sehr gut ist, gib es hier Ärger. Der Pool ist ausreichend groß für das Haus. Es gibt ausreichend Liegen und Sonnenschirme, teilweise sogar noch nachmittags "unreserviert" Im Pool gibt es etwa drei fingerdicke Düsen, über welche offensichtlich der Wasseraustausch stattfindet. Sorry, das kann nicht klappen. Eine manuelle Reinigung konnten wir nicht fetstellen, drei der vier Geländer waren lose, wo diese auf den Boden gerieten, waren die Fliesen abgeplatzt. An den Überlaufgittern war alles schwarz und schimmelig. Ich scjhreibe dies hier übrigens mit ordentlich Salbe und Gaze im Ohr, Frau und Kind haben ebenfalls Ohrenschmerzen. Wovon wohl? Es gibt in der Anlage auch eine Animation. Diese besteht aus einem ( in Worten: einem) Animateur, welche Sonntags dann auch mal frei hat und teilweise (zwei bis drei mal in der Woche) das Abendprogramm stottert. So etwas wie die Abendunterhaltung hier habe ich echt noch nie erlebt. Dann sollte man es besser ganz lassen. Wenn Zhevko (oder so) nicht versuchte die dritte Wiederholung eines Mallorcaquiz von mehreren unsortierten Zetteln abzulesen, dann waren derart lausige "Künstler" engagiert, dass selbst die Kinder sich nicht oder nur nach vehementem Einfordern zu einem Applaus hinreißen ließen. Da unser Zimmer sich etwa 15 Meter von dem Bühnenpavillon entfernt befand, konnten wir das kaum ignorieren. Bei ansprechenden Programm wäre diese Lage (Erdgeschoßbalkon, Logenplatz) genial gewesen. So fieberte man den Freitagen und Sonntagen entgegen, da dann kein Programm anstand. Wenigsten die Kinderdisco war ok, da der Animateur wirklich ein ordentliches Händchen für Kinder hat. Über das WLAN habe ich oben schon gemeckert.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dirk |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 5 |