- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die Anlage allgemein ist baulich sehr schön und alles andere als ein hässlicher Betonklotz. Sehr schön ist auch, daß an den Balkonen überall Blumenkästen sind, in denen Geranien eingepflanzt sind. Das Hotel ist U-förmig um den Poolbereich herum gebaut und verfügt noch über ein kleineres Nebengebäude, welches mit dem Haupthaus verbunden ist. Hinter dem Hotel in der zweiten Reihe befindet sich das Schwesterhotel Hipotels Natura Garden (Appartementhotel); die Gäste des Schwesterhotels nutzen die Einrichtungen des Natura Palace mit; ebenso nehmen die Gäste des Schwesterhotels auch die Mahlzeiten im Natura Palace ein. Der Zustand der Anlage ist im Großen und Ganzen sehr gut, wenn man von einigen altersbedingten Mängeln absieht, die normalerweise mittlerweile beseitigt werden müßten. Insbesondere das Mobiliar in den Zimmern ist teilweise doch recht abgewohnt und gehört einmal von Grund auf erneuert. Auch das Mobiliar und die Einrichtung im Speisesaal müßte eigentlich einmal erneuert werden. Die Sauberkeit war im Großen und Ganzen auch nicht zu bemängeln, insbesondere die Außenanlage war sehr gepflegt. Die Reinigung der Zimmer könnte durchaus etwas besser sein, allerdings müßte man dann sehr wahrscheinlich das Personal etwas aufstocken, da die Zimmermädchen offensichtlich wirklich sehr überfordert sind, zumal das Hotel voll beelgt war während unserem Aufenthalt. Es gibt die Möglichkeit, mit Frühstück oder mit Halbpension zu buchen. All Inclusive wird zum Glück nicht angeboten und hoffentlich bleibt das auch so! Die Gästestruktur während unserem Aufenthalt in der ersten Februarwoche war geprägt durch viele ältere bzw. alte Gäste, die überwiegend aus England kamen. Es waren auch ein paar jüngere Gäste da und auch ein paar Deutsche. Spanier waren nur ganz wenige im Hotel und auch fast keine Kinder. Der Altersdurchschnitt insgesamt war doch recht hoch, was wahrscheinlich auch an der Jahreszeit gelegen hat. Die englischen Gäste waren sehr ruhig und unauffällig. Bei den Mahlzeiten verursachten die überwiegend älteren Gäste eine doch recht nervige Hektik; man konnte wirklich meinen, daß sie Angst hatten, daß nichts mehr nachgelegt wird und man hatte auch das Gefühl, daß sie trotz einer dreistündigen Essenszeit beim Abendessen am liebsten 5 Gänge in 30 Minuten essen wollten. Die Hektik machte sich sowohl am Buffet als auch im ganzen Speisesaal deutlich bemerkbar und war ziemlich nervig, wenn man in Ruhe genießen wollte. Das Preis-/Leistungsverhältnis im Hotel empfanden wir als sehr gut. Aber auch auf Lanzarote im allgemeinen hatten wir das Empfinden, daß das Preis-/Leistungsverhältnis gegenüber den anderen großen Kanaren-Inseln weitaus das Beste ist. Wir waren öfters mal tagsüber etwas trinken oder eine Kleinigkeit essen und überall waren wir angenehm überrascht und wir kamen uns nirgendwo abgezockt vor, was wir leider auf Teneriffa, Fuerteventura und Gran Canaria schon mehrfach erleben mußten. Wir bekamen überall stets sehr gute Qualität geboten, 1a Service und die Preise waren sehr angemessen. Sehr gut gefallen hat uns unser Ausflug mit dem Mietwagen zur Fundacion Cesar Manrique nahe Arrecife. Dort kann man das Wohnhaus von Cesar Manrique besichtigen, welches teilweise in Lavablasen hinein gebaut ist und sehr interessante Einblicke bietet! Angeschlossen ist auch noch ein kleines Museum, in dem überwiegend Gemälde von Cesar Manrique selbst und anderen Künstlern ausgestellt sind. Die ganze Anlage ist in einem Topzustand uns es macht sehr viel Spaß, sie zu besichtigen. Sehr empfehlenswert ist natürlich auch der Besuch des Nationalparks Timanfaya mit den Feuerbergen und Los Hervideros im Süden der Insel.
Wir hatten ein Doppelzimmer mit seitlichem Meerblick gebucht. Das Zimmer hätte könnenetwas größer sein, dann wäre es größenmäßig ideal gewesen. Was wirklich sehr schön und auch groß war, das war der Balkon. Wir hatten vom Balkon aus einen sehr schönen Blick aufs Meer und seitlich hinaus auch Richtung Fuerteventura. Das Zimmer lag so, daß wir nachmittags bis zum Sonnenuntergang die Sonne auf dem Balkon hatten, was uns sehr gefallen hat. Die Balkone sind versetzt gebaut, so daß jedes Zimmer einen separaten Balkon hat; zudem sind die Balkone seitlich durch durchgehend hohe Mauern voneinander abgetrennt, so daß man sich ungestört auf dem Balkon aufhalten kann. Der Balkon war mit einem kleinen Tisch und zwei bequemen Stühlen sowie einer ausziehbaren Wäscheleine ausgestattet. Im Zimmer selbst gab es eine individuell regulierbare Klimaanlage, Sat.-TV mit mehreren deutschen Programmen, eine kleine Sitzecke, einen Schreibtisch, eine Minibar, einen Kleiderschrank (leider mit zu wenig Ablageflächen), Telefon, Kofferablage und einem großen Doppelbett (bestehend aus zwei Einzelbetten aber mit sehr guten Matratzen!) sowie zwei Nachttischen. Das Bad war leider etwas eng. Es gab eine Badewanne mit Duschvorhang, ein Waschbecken mit großer Ablagefläche und großem Spiegel, ein Föhn, Toilette und Bidet. Die Einrichtung im Bad war allerdings so angeordnet, so daß sich eigentlich nur eine Person bequem darin aufhalten konnte. Alles funktionierte einwandfrei, der Wasserdruck zum Duschen war sehr gut und es gab täglich frische und qualitativ sehr gute Handtücher sowie Duschgel, Shampoo und Seife. Einen Safe gab es auf dem Zimmer nicht; die Safes befinden sich in einem separaten Raum hinter der Rezeption, der allerdings nur von 8-23 Uhr zugänglich ist. Die Sauberkeit der Zimmer war wie oben bereits erwähnt im Großen und Ganzen gut, hätte dürfen aber in so manchen Details etwas besser sein. Die Zimmermädchen sind aber auch völlig überfordert. Während unserem Aufenthalt war das Hotel nahezu voll belegt und unserer Ansicht nach müßten mehr Zimmermädchen da sein. Es sind ja ständig An- und Abreisen und dann müssen die Zimmer komplett gereinigt und neu hergerichtet werden, was ja nochmals mehr Zeit in Anspruch nimmt. Die ein oder andere Schublade hätte müssen besser ausgewaschen sein und manchmal lagen immer mal wieder Haare auf dem Boden. Aber ansonsten war das Zimmer inklusive Bad und Balkon wirklich sauber. Der Zustand der Zimmer läßt aber in manchen Bereichen zu wünschen übrig: es reicht nicht aus, einfach nur mal neu zu streichen, denn nach 10 Jahren, die das Hotel nun bereits existiert, wäre es mal dingend an der Zeit, die Möbel zu erneuern, da diese teilweise wirklich recht abgewohnt, vermackt und beschädigt sind, was eigentlich schade ist, denn ansonsten ist das Hotel wirklich sehr gepflegt (einzig und allein die Möbel im Speisesaal dürften auch mal erneuert werden!). Das Mobiliar auf dem Balkon war sehr gut und auch die Einrichtung im Badezimmer war sehr ordentlich.
Es gibt einen ganz großen Vorteil und leider einen ganz großen Nachteil: der Vorteil ist, daß die Qualität der angebotenen Speisen wirklich sehr, sehr gut ist und eigentlich auf jeden Fall 4,5 Sterne verdient hätte. Wir waren im vergangenen Jahr auf Mallorca in einem 5-Sterne Hipotel, und zwar dem Hipocampo Palace in Cala Millor und dort war zwar das ein oder andere beim Essen in der Qualität noch besser und ausgefallener, aber auch hier im Natura Palace ist die Qualität für 4 Sterne wirklich überdurchschnittlich gut! Der große Nachteil ist, daß es weder beim Frühstück noch beim Abendessen trotz der großen Terrasse vorm Spreisesaal keine Möglichkeit gibt, im Freien zu speisen und auch die Türen sind immer alle fest verschlossen und es gibt keine verschiebbaren Glaselemente, um Luft in den Speisesaal zu lassen. Das ist ein gaaaanz großer Minuspunkt und es ist sehr schade! Die Terasse vorm Speisesaal ist wunderbar groß, liegt windgeschützt und morgens scheint die Sonne direkt darauf: also ein idealer Ort, der leider nicht genutzt wird, was wir nicht verstehen konnten. Wir haben uns auch mehrfach an der Rezeption darüber beschwert, aber da besteht offensichtlich gar kein Interesse daran, die Gäste im Freien essen zu lassen. Wir vermuten, daß es vorwiegend ein Personalproblem ist, da man dann mehr Personal zusätzlich für die Terasse benötigen würde. Für uns gibt es aber normalerweise im Urlaub nichts Schöneres, als morgens und abends im Freien in Ruhe zu essen, was hier leider unmöglich war. Es ist sehr gut, daß es abends nur eine Essenszeit gibt und daß die Essenszeit 3 Stunden beträgt, sie ist allerdings VIEL zu früh (von 18 bis 21 Uhr). Es kann sein, daß im Sommer die Zeiten etwas nach hinten verlegt werden, aber wir gehen davon aus, daß man sich seitens des Hotels an der überwiegend älteren Kundschaft orientiert. Unserer Meinung nach wäre eine Essenszeit ab 19.30 Uhr ideal und dann auf jeden Fall auch für 3 Stunden, denn wir wollen im Urlaub einfach unser Essen genießen und nicht einen Gang hinter dem anderen herunterschlingen. Und wenn man tagsüber etwas unternimmt, dann ist 18 Uhr so und so viel zu früh, denn man will sich ja auch vorher noch in Ruhe duschen. Zu Hause hat man genügend Hektik, da muß man doch im Urlaub auch einmal genießen dürfen oder nicht?? Aber es ist auch schade, denn wenn man die meisten Gäste beobachtet, dann hat man ganz einfach das Gefühl, daß für sie das Essen nur eine qualvolle Pflichtaufgabe ist und schnellstmöglich abgehandelt werden muß. Und das ist sehr, sehr schade bei dem tollen Angebot. Leider war im Speisesaal dann auch eine dementsprechend schlechte Luft, es war viel zu warm und obendrein viel zu hektisch durch die ganzen Gäste, die sich für's Essen einfach keine Zeit nehmen. Hinsichtlich des Zustandes im Spreisesaal muß wirklich DRINGEND etwas unternommen werden und es muß die Möglichkeit gegeben werden, im Freien zu speisen!!!! Könnte man im Freien speisen und wäre die Essenszeit beim Abendessen um einiges später, hätte ich auf jeden Fall der Gastronomie die 6 Sonnen vergeben!!!! Im Restaurant war es sehr sauber, die Tische wurden immer sehr gut und ordentlich eingedeckt, leere Teller immer abgeräumt und auch am Buffet war es sehr sauber. Es wurde immer von allen Speisen direkt nachgelegt und auch zum Ende der Essenszeit war alles noch ausreichend vorhanden. Die Qualität war wie oben bereits erwähnt hervorragend und auch die Auswahl war ausgezeichnet und sehr vielfältig. Das Angebot reichte von kanarischen Spezialitäten über spanische Gerichte bis zur internationalen Küche. Die Weinkarte war sehr gut, allerdings war es sehr schade, daß insbesondere die Roseweine meistens viel zu warm serviert wurden und man sie dann erst einige Zeit im Flaschenkühler auf Eis legen mußte, bevor man sie trinken konnte. Ich hatte das reklamiert, aber leider hatte sich daran nichts geändert. Auch die anderen Getränke wie Mineralwasser und Cola light waren eigentlich gar nicht gekühlt. Alles in allem ist es schade, daß die sehr, sehr gute Qualität der Speisen durch einige Faktoren wie keine Möglichkeit im Freien zu speisen, viel zu frühe Essenszeit beim Abendessen, Hektik, schlechte Luft und Hitze im Speisesaal sowie warme Getränke negativ beeinflusst wird!
Das gesamte Personal ist durchwegs sehr freundlich und hilfsbereit. An der Rezeption ist eigentlich immer jemand, der perfekt deutsch spricht. Ich selbst habe damit keine Probleme, da ich spanisch spreche. Die Zimmer wurden täglich gereinigt und auch die Handtücher wurden täglich gewechselt. Die Zimmerreinigung war im Großen und Ganzen gut; sie könnte durchaus noch etwas besser sein, aber dann müßte das Personal dringend aufgestockt werden. Es wird ein Wäscherei-Service sowie ein Arzt-Service angeboten und es gibt auch einen Mini-Club. Über den Umgang mit Beschwerden kann ich nichts schreiben, da wir keine hatten. Wir hatten am ersten Tag noch zusätzliche Kopfkissen und Kleiderbügel angefordert, die dann auch direkt gebracht wurden.
Die schöne Badebucht Playa Dorada kann man zu Fuß über die sehr gepflegte Strandpromenade in ca. 30 Minuten erreichen. Vorher kommt noch eine kleinere Badebucht, die allerdings nicht sehr schön ist und momentan ist dort auch eine größere Baustelle, da der Strand wohl neu gestaltet wird. Am Hotel selbst ist kein Sandstrand. Das Ortszentrum von Playa Blanca ist ebenfalls über die Strandpromenade in ca. 25 Minuten zu erreichen. Es gibt sehr gute Busverbindungen alle 30 Minuten vom Hotel ab; es sind zahlreiche Haltestellen auf der Stecke, so daß man im Ortszentrum von Playa Blanca, in Höhe der Playa Dorada oder am Yachthafen Marina Rubicon bequem aussteigen kann. Auch Taxis sind genügend vorhanden. Die Preise sowohl für Bus oder Taxi sind sehr gut. Der Flughafen von Arrecife ist in ca. 45 Minuten zu erreichen. Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es entlang der Strandpromenade sowohl im Ortskern von Playa Blanca genügend. Es gibt auch einige größere Supermärkte mit einem guten Angebot (SPAR und Hiper Dino). Ausflugsmöglichkeiten gibt es ebenfalls sehr viele und auch interessante; entweder bucht man eine Tour bei der Reiseleitung oder man begibt sich mit dem Mietwagen selbst auf Entdeckungstour, was wir immer machen, da man dann flexibel und unabhängig ist. Interessante Ziele gibt es auf Lanzarote einige und am besten organisiert man sich vorm Urlaub einen guten Reiseführer. Wir hatten dieses mal den neuesten ADAC-Reiseführer plus dabei, der sehr empfehlenswert ist.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt einen Fitnessraum mit direktem Meerblick, der kostenlos genutzt werden kann. Animation wird außer sonntags jeden Tag angeboten; tagsüber hatten wir aber am Pool wirklich herrliche Ruhe und man bemerkte zum Glück nichts von der Animation. Lediglich am Abreisetag gab es kurz nach Mittag Wassergymnastik im Pool mit viel zu lauter Musik! Warum das die ganze Woche nicht war, kann ich nicht sagen, aber wenn das jeden Tag so gewesen wäre, dann hätte es uns schon genervt. Es ist durchaus möglich, daß jetzt wieder die Saison dafür anfängt, aber das kann ich nicht genau sagen. Uns jedenfalls hat es sehr gut gefallen, daß von der Animation eigentlich nichts zu bemerken war. Ein Kinderclub ist vorhanden, allerdings waren während unseres Aufenthaltes in dem Hotel fast keine Kinder und das Hotel ist auch weniger auf Familien mit Kindern spezialisiert. Abends wurde in der Lobby-Bar Piano-Musik angeboten und in der Disco gab es abends immer eine Show, die wir uns allerdings nicht angesehen haben. Im Hotel selbst gibt es einen kleinen Shop und auch eine Internetecke (gegen Gebühr). Am Hotel selbst ist kein Strand. Die Playa Dorada im Ortskern von Playa Blanca ist sehr schön und sauber; 2 Liegen und ein Sonnenschirm kosten humane 9 Euro am Tag. Die Wasserqualität dort ist auch sehr gut. Die Poolanlage im Hotel ist wunderschön und wirklich sehr gepflegt. Man fühlt sich dort rundum wohl und kann sich richtig erholen. Es gibt zwei große Süßwasserpools (einer davon ist beheizt), ein kleines Kinderbecken und ein Whirlpool, der aber leider eiskalt war und auch nie eingeschaltet war. Die Liegestühle sind sehr bequem und es gibt ausreichend davon; ebenso gibt es genügend Sonnenschirme. Pooltücher bekommt man gegen Kaution an der Rezeption, ebenso Bademäntel. Es gibt in der Poolanlage auch Duschen und eine Umkleidekabine sowie eine Poolbar mit Getränken und Speisen. Insgesamt ist die Poolanlage sehr schön gestaltet und es gibt auch sehr viele Pflanzen. Von der Poolanlage aus hat man auch einen sehr schönen Blick auf das Meer, auf Fuerteventura und auf die kleine Insel Los Lobos.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sandra |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 36 |