Hipotels Playa la Barrosa

Gern hätte ich diesem Hotel 6 Punkte gegeben, ABER: 1.) Sensimar bedeutet für mich Erholung und nicht notgedrungener Morgensport (-> Liegen am Pool, s.u.) 2.) Kritik am Essen (s.u.) ------ Erholung: Das Hotel erschien uns überwiegend sehr ruhig, ohne aber, dass eine "ausgestorbene Leere" aufkommen würde. Im Restaurant musste man etwas die "Stoßzeiten" vermeiden. Lediglich am Pool drängten sich die Gäste. Sauberkeit: Den ganzen Tag sieht man hier und dort jemanden, wie er irgendetwas putzt. Nicht nur mal kurz wischen, es sieht nach gründlicher Arbeit aus, und entsprechend erschien es uns im ganzen Hotel sehr sauber. Wifi: war kostenfrei

1. die Klimaanlage kühlte nicht, die Temperatur entsprach der Außentemperatur. Auch nach Stunden bekam ich an heißen Tagen das Zimmer nicht kühl (weder Tags noch Nachts). 2. Ein Wasserkocher ist vorhanden, neben Tee aber nur entkoffeinierter Pulverkaffee. (Tip: Nescafe Gold fand ich zwar nicht in größeren Supermärkten, ihn gabs aber im nahen Supermarkt - gleiche Straße gegenüber) 3. Kosmetik-Papiertücher wären im Bad hilfreich 4. Der Save ist kostenpflichtig (2,50€/Tag) ----- Da ich aber ein besonderes Augenmerk auf die Bettdecke lege: Es gab hier nicht diese komischen Filz- und Billigdecken (schwäbisch: Teppich) mit einem Leintuch überzogen wie in manchen Hotels, sondern sehr angenehme und hygienisch besser waschbare weiße Baumwolldecken (ebenfalls natürlich in Leintuch). Dafür dickes Lob ! Aufgrund des auch ansonsten mmn sehr ansprechenden Zimmers sowie Einrichtung: 6 Pkte trotz der Kleinigkeiten oben.

So mancher Gast wird sagen: "Hier hab ich RICHTIG GUT gegessen - gegrillte Garneelen, gegrillten Fisch, gegrilltes Fleisch, Meeresfüchte, Sekt zum Frühstück" und meinen damit etwas in der Form "der Urlaub hat sich schon halb bezahlt gemacht". Für mich stellte sich aber provokant die Frage "was darf ich von einem Sensimar kulinarisch erwarten, was sich von einem >Grillhotel< unterscheidet ?" Bei den wenigen "klassischen Gerichten" erschien mir bspw ein Gericht - umschrieben als "ganze Schnitzel natur in Soße" - etwas holprig, das ansehnlichere Geschnetzelte an anderen Tagen war mir dann (wie schon die Schnitzel natur) derart zu zäh (Rind) oder zu trocken (Pute), dass ich sie in einem Lokal wohl hätte zurückgehen lassen. Dann eben Pasta ? Es gab zwar jeden Tag zweierlei Pasta und auch Tomatensauce sowie Bolognese - am dritten Tag hat man sich trotz mangelnder Alternative auch davon abgegessen, denn das jeweils dritte angebotene Pasta-Gericht konnte mich ebenfalls nicht begeistern. Für mich zog sich ein unglücklicher Faden von "nicht glücklich gewürzt" bis zum Speiseplan an sich: An einem Abend gab es bspw. Paelle mit Muscheln und gleichzeitig Pasta mit Muscheln in Sahne-Sauce. Da freut sich doch jemand gleich zweimal, der in Monaten, die nicht auf "r" enden, keine Muscheln ist :-( Sicherlich war die Auswahl im Überblick vielfältig, so auch mehrere Getreidesorten mit und ohne Cornflakes, aber dann fand ich weder Nüsse noch Honig dazu wie in den meisten anderen Hotels, die wir besuchten. Wenn man wenigstens von Highlights berichten könnte - z.b. das besondere Oliven- oder Landbrot am Morgen, auf das man sich freut... ... mehr als "na ja" kann ich gerade beim Brot aber leider nicht beitragen. Ob es an den finanziellen Mitteln lag ? Die Qualität konnte mich beim Fleisch (manchmal knorplig) nicht ganz überzeugen - anderseits kann ich mich nicht erinnern, dass irgendein Gericht vergriffen war. Immer wurde zügig und reichlich nachgelegt. Um es nicht ganz so negativ stehen zu lassen: Pella (natürlich die ohne Muscheln), Gazpacho und Salat und sogar die Pommes schmeckten sehr gut. Frische Kräuter wie Rosmarin und Thymian standen in Gläser bereit und auch den Kaffee fand ich ganz angenehm ...

Freundlichkeit und Einsatz des Personals: bestens. Sehr fleißiges Personal, die zu den Stoßzeiten im Restaurant manchmal etwas in Stress kamen, was man nachsehen sollte. Wir erlebten die Angestellten überwiegend als sehr freundlich und hilfsbereit. (Klar, dass man sich in Stoßzeiten mal etwas gedulden muss. Dafür haben sich die Angestellten mmn auch für jeden Kunden angemessen Zeit genommen ohne ihren Stress an diesen abzulassen) Einen Pkt-Abzug daher nicht wegen dem Personal, sondern wegen einer leichten Unterbesetzung. Auch Reinigungspersonal, Rezeption und Bar - wir hatten nur positive Erfahrungen gemacht.

Der breite, flach ins Meer abfallende Sandstrand direkt vor dem Hotel wird jeden Morgen geebnet und sollte auch verwöhnten Strand-Lieger wie -Läufer keine Wünsche offenlassen. Einziger Wehrmutstropfen: Schirm und Liegen sind (je Tag) kostenpflichtig.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Animation, Zustand Liegestühle und Schirme und der ganzen Poolanlage: bestens. (6 Pkt) Genau das, was man sich von einem schönen Sensimar Hotel erhofft ! ABER: Am unterschiedlichen Bodenbelag und den eingelassenen Löchern für Schirme im Boden ist zu erkennen, dass die Liegefläche früher viel größer gewesen sein dürfte. Irgendwann scheint dann die Poolbar erweitert worden zu sein auf Kosten der Liegefläche. (Was aber leicht durch Entfernen der Tische wieder rückgängig gemacht werden könnte) Zusätzlich tragbare Schirme gibt es nicht - wer keinen Schirm hat, kann sich nur mit der Liege in die pralle Sonne legen. Aufgrund des Mangels -vor allem an Sonnenschirmen- eskaliert dies zu einem "RUN" auf die Liegen - wer einen halbwegs vernünftigen Platz wollte, musste schon relativ früh aufstehen und einen Liegeplatz reservieren. Nur wenige gaben ihren Platz im Laufe des Tages dann wieder frei - sie bekommen ja später kaum mehr einen. Immer wieder sah ich Neuankömmlinge, hilflos suchend am Pool stehend mit der Frage im Gesicht "Ich hab doch Sensimar gebucht - wo soll ich mich nur hinlegen ?" Bei den kostenpflichtigen Strandliegen war es am späteren Vormittag eher noch möglich einen schattigen Platz zu finden. Dann gab es noch die Möglichkeit, auf die 20€/T teuren Balinesischen Liegen auszuweichen.... Einen Sensimar-Relax-Urlaub stelle ich mir anders vor: Gemütlich ausschlafen und entspannen statt am Morgen mit dem Handtuch gehetzt auf eine Liegenjagd zu gehen. ---- Nachdem etliche Gäste anfingen, die angelegten Grünflächen zu belagern, hing das Hotel Hinweise aus, dass wenn ein Liegestuhl länger als eine halbe Std. verlassen sei und keine persönlichen Gegenstände... ... nun lagen auf den Handtüchern eben eine Tasche oder einfach eine Zeitung. Mir stellt sich schon die Frage, was das kleinere Übel ist: den Poolbar-Bereich zu verkleinern ohne viel Aufwand, oder Gäste, die negative Erfahrungen mitnehmen und nicht mehr kommen. (0 Pkt)