Hipotels Said Hotel

Es handelt sich um einen architektonisch ansprechenden Bau mit 7 Stockwerken. Die Anlage ist uneingeschränkt behindertengerecht und befindet sich fast ausschließlich in deutscher Hand. Zu Urlaubsbeginn (Mitte Juni) lag der Altersdurchschnitt bei ca. 55-60. Dieser sank aufgrund der beginnenden Ferien bis Ende Juni auf ca. 50. Ca. 80% der Gäste hatten AI gebucht - wir gehörten zu der Minderheit, die sich für HP entschieden hatten. Für einen Urlaub mit Kindern halte ich das Hotel für nicht unbedingt für empfehlenswert. Verglichen mit 6 anderen Hotels auf Mallorca, die wir in der gleichen Kategorie bereits besucht haben, war das SAID die beste Anlage. Dies zeigt auch die grosse Zahl von Stammgästen, die bereits 5 - 10 Mal dort abgestiegen sind. Die Nutzung der billigen Busse würde ich nur bei Fahrten von max. 20 km empfehlen (Problem Pünktlichkeit und Überfüllung). Für größere Ausflüge bietet sich ein Mietwagen an. Beim Anbieter GoldCar gegenüber kostet ein Fiesta für 7 Tage inkl aller Versicherungen (ausser Reifenschaden und Schlüsselverlust- bei Bedarf 15 EUR extra) und ohne KM-Beschränkung 115 EUR und das bei einem Benzinpreis von 1,08 EUR.

Die Ausstattung der etwas kleinen Zimmer ist ausreichend, wenn gleich ein Kühlschrank wünschenswert wäre. Auffällig ist die Hellhörigkeit der Zimmer - das Scharchen der Nachbarn war in keiner Nacht zu überhören. Die Betten sind relativ hoch und stehen auf Rollen, mit allen Vor- und Nachteilen.

Der Speisesaal ist etwas steril eingerichtet ist, dies ist aber auch das einzige winzig kleine Manko. Speisenauswahl, - zubereitung und -anrichtung zum Frühstücks- und Abendbufett lassen keine Wünsche offen. Neben einem wöchentlichen Galadinner, bei dem insbesondere die Fischauswahl noch umfangreicher ist, gibt es abends 2 (vorzügliche) Suppen, ca. 25 (!) Salate (Rohkost, mit Marinaden angerichtet, mit Fisch etc.), 3 Fleisch, 1-2 Fisch und 1-2 vegetarische Gerichte fertig zubereitet und 2 Fisch und 3 Fleichgerichte werden auf Gästewunsch frisch zubereitet (Show-Cooking). Zum Nachtisch gibt es neben 4 Eissorten, ca. 10 Süssspeisen, Kuchen- und Obstvariationen (frisch und eingekocht) noch eine stattliche Käseauswahl.

Hier fällt mir nur das Wort erstklassig ein. Es fing an mit einem schönen Abendessen noch um 23.30 Uhr, zu dem für uns extra der Speisesaal aufgeschlossen wurde - bis hin zu zur Hilfe bei der Suche nach einem deutschen Optiker. Und das schönste ist - alle sprechen Deutsch vom Keller bis zur Reinemacherkraft.

Zum Strand sind es ca. 150m. Eine der schönsten Fußgängermeilen auf Mallorca laden in ca. 50m zum Flanieren ein. Vor dem Hotel ist Bushaltestelle, von der man in alle grösseren Städte und die Nachbarorte mehrfach am Tag zu günstigen Preisen transportiert wird (z.B. zur Drachenhölle in Porto Cristo für 1,45 EUR). Auch die Taxipreise liegen weit unter den in Deutschland gewohnten. (Zum Markt nach San Servera 5,20 EUR). Für jüngeres Publikum, die die Nächte gerne in Discos verbringen möchten ist Cala Millor nicht unbedingt geeignet).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poolanlage mit zahlreichen schattenspendenden Bäumen ist sehr schön und inbesondere Top-Sauber. Trotz der auch dort grassierenden Unsitte der frühen Liegenreservierung, waren trotz Vollbelegung des Hotels immer noch Liegen verfügbar. Das Kinderplanschbecken und ein Kinderspielplatz waren fast nicht benutzt. Ein kleiner Fitnessraum und ein Hallenbad (z.Z. geschlossen) steht den Gästen zur Verfügung. Zu wünschen übrig lässt die Animation. Insbesondere tagsüber aber auch abends ist sie nicht besonders abwechslungsbereich, wobei sich die beiden Animateure auch nicht unbedingt grosse Mühe gaben. Ein teuerer Internetzugang (10 min für 1 EUR) ist sehr wenig. Man kann aber 4 Internet-PCs schräg gegenüber dem Garteneingang in einem Spielsalon (30 min für 1 EUR) nutzen.