Horse Country Resort Congress & Spa

An der Rezeption wurden wir gut empfangen. Die Empfangshalle ist sehr großräumig. Die Zimmer sind sauber und geräumig. Wenn jemand Beanstandungen hatte, konnte das Zimmer getauscht werden. Kleinigkeiten wurden sofort behoben. Wenn jemand über die Anlage und alles andere drumherum war zu meckern hatte, war das ein "Meckern" auf höchstem Niveau. Wir alle können froh sein, dass wir uns das leisten können, in so einer Anlage den Urlaub zu verbringen und uns von vorne bis hinten verwöhnen zu lassen. Das vor allem vor dem Hintergrund, dass Sardinien im Mittelmeer liegt und viele Menschen dieses Meer als einzige Lösung sehen, aus ihrem gefährlichen und tristen Alltag zu entfliehen, nur um in Europa ein einigermaßen friedliches Leben leben zu können. An die vielen Toten will ich nur mal kurz erinnern. Da könnte sich schon jeder schämen, der über alles was zu meckern hat.

Die Zimmer waren in Ordnung, wenngleich das Hotel zwar in die Jahre gekommen ist. Es war super gepflegt und bei Beanstandungen wurde umgehend geholfen.

Frühstück, Mittag- und Abendessen im Restaurant waren mehr als reichhaltig. Wem das nicht abwechslungsreich genug war, der konnte im Strandrestaurant essen oder die Pizzeria aufsuchen - ohne Zuzahlung. Die Getränke beim Essen waren Wasser und Wein bis zum Abwinken. Dass hier die Manieren vieler Gäste zu wünschen übrig ließen, merkte man an den Tischmanieren, am Verhalten am Buffett und daran, dass sich viele nach dem Frühstück die Taschen vollstopften, um über den Tag zu kommen, wenn nur Halbpension gebucht war. Besonders hervorheben möchte ich den Sardischen Abend. Es gab leckeres Essen und es war eine Superstimmung in dem Saal. Das Essen im Strandrestaurant war etwas Besonderes. Es schmeckte bei herrlichem Sonnenschein und dem Blick auf das Meer nochmal so gut.

Das Personal dieser Anlage kann man reinen Gewissens als freundlichen und übermäßig fleißig und aufmerksam bezeichnen. Fast kein Wunsche den wir hatten wurde abgelehnt. Alle Fragen wurden zur vollsten Zufriedenheit beantworten - auch dank der gut sprechenden Dame am Info-Point. Trotz des riesigen Andrangs im Restaurant schaffte das Personal in der Küche und im Restaurant. Wenn man ein zweites Mal zum Bufett ging und kam zurück an den Tisch, war das benutzte Geschirr abgeräumt - und das, obwohl nur sehr wenig Personal im Restaurant arbeitete. Dass das Bedienpersonal der deutschen Sprache mächtig ist, kann man sicherlich nicht voraussetzen. "Unser" Kellner war ein besonderer Schatz. Er hielt für uns die reservierten Tische frei und las uns oft die Wünsche von den Augen ab. Vielen Dank dafür.

Die Lage des Hotels ist in einem Naturschutzgebiet. In der ganzen Anlage war es sehr gepflegt. Es blühten die verschiedensten Blumen in allen Farben. Palmen, andere Bäume und Sträucher gibt es in Hülle und Fülle. Es war eine Augenweide, durch die Anlage zu spazieren. Unsere Gruppe von 31 Personen hat an zwei Tages- und einem Halbtagsausflug teilgenommen. Die waren sehr gelungen. Man muss dazusagen, dass es in der näheren Umgebung außer Oristano (12 km) keine größeren Städte gibt. Man konnte mit dem Bus dorthin fahren. Allerdings war der Weg bis zur Bushaltestelle doch mit fast 3 km sehr weit. Bei einer Gruppe war das kein Problem. Wer ein Taxi mit 5 Personen oder mehr füllte fuhr für 10 € nach Arborea, Terralba oder Oristano hin und zurück. Die Strandanlage war gut, allerdings ließen die Liegen etwas zu wünschen übrig - nach unseren Informationen werden sie allerdings im nächsten Jahre gegen besser ausgetauscht. Man zahlt keine Miete für die Liegen und die Sonnenschirme.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zwei Simmingpools sorgten für die Abkühlung der Gäste. Jeden Morgen gab es am Strand und jeden Nachmittag im Pool Wassergymnastik. Einmal in der Woche konnte man den Shuttle nach Arborea und zurück für 5 € nutzen. Das war allerdings nicht oft genug. Es müsste schon mehrmals am Tag ein Schuttle mindestens bis zur Bushaltestelle fahren. Man konnte sich zwar Fahrräder leihen, aber diese ließen doch sehr zu wünschen übrig. Es machte nicht wirklich Spaß, damit zu fahren. Nach dem Abendessen konnte man sich noch zwei schöne Stunden "antun" im Pavillon. Es gab leckere Cocktails und insbesondere Allessia, Veronica und Kiko sind hier hervorzuheben. Besonders die beiden Mädchen sind zu loben. Sie waren die Mädchen, die überall mit helfenden Händen zu finden waren. Ihr Entertainment war wirklich super: An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön. An diesen beiden tatkräftigen Mitarbeiterinnen konnte man auch die familiäre Atmosphäre der Anlage festmachen. Sie waren sich für nichts zu schade und halfen immer dort aus, wo Hilfe benötigt wurde. Wir haben ihnen viele schöne Stunden zu verdanken. Immer, wenn wir Veronica sahen, stimmten wir an: "Veronika, der Lenz ist da ...". Das hat sie so gefreut, dass sie unbedingt den ganzen Text wissen wollte. Wer reiten wollte, kam in dieser Anlage erst recht auf seine Kosten. Ich selber habe mit meiner Frau und zwei Freundinnen eine Kutschfahrt unternommen. Wir haben das sehr genossen. Einem Geburtstagskind aus unserer Gruppe haben wir die Kutschfahrt mit ihrem Mann geschenkt. Sie waren begeistert. Bei den Tagesausflügen waren wir am Strand von Is Arutas (oder so ähnlich) auf der Halbinsel Sinis. Der Reiskornstrand war schön und ungewöhnlich. Das Wasser war türkis-blau. Ein herrlicher Anblick. Morgens um 10:00 Uhr waren wir dort die einzigen Gäste.