Hotel Adlon Kempinski Berlin

Das letzte Mal war ich - und oftmals davor - vor Corona im Adlon. Daher kenne ich auch einige Zimmer. Ich buchte meine Deluxe Superior mit Angabe des Wunschzimmers. Zusätzlich rief ich mindestens zwei Monate vor Anreise im Hotel an und fragte auch deshalb nach. „Nein, kein Thema. Für Sie als Stammkunde und noch dazu mit der Buchung direkt bei Kempinski können wir das einrichten“. Der der Anreise musste der Fahrer zum Hintereingang, weil vorne alles wegen eines Events gesperrt war. Dann über die 1. Etage zur Lobby: Warteschlangen wie am Flughafen. Das Wunschzimmer war nicht verfügbar. „Ist eben so“, meinte die Maid am Check In. Das Zimmer auf Etage 3 über dem Eingang lehnte ich ab. „Ich gebe Sie jetzt auf die 6. Etage, dort wollten Sie ja hin. Schauen Sie sich dieses Zimmer an, von dort haben Sie Tor- und Alex-Blick. Ich rief vom Zimmer gleich wieder den Check In an und fragte nach einer Lösung. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam der Rückruf: „Ihr Wunschzimmer ist eben nicht frei und wir sind gut gebucht. Als Stammgast kann ich Ihnen eine Suite mit 80m2 anbieten. Kostet regulär 8.000€, Ihnen kann ich einen Sonderpreis von 3.000€ machen. Pro Nacht.“ Danke, das war’s. Statt bisher je einer Flasche Wasser steht jetzt eine mit zwei Gläsern am Nachtkästen, am Waschtisch im Badezimmer bekommt man Klaustrophobie, den Abfalleimer leert beim Aufbetten keiner, Kofferrack gibt es auch keine, Whirlpool defekt. Generell zieht sich eine ungute ignorante Einstellung durch mindestens die Hälfte des Teams. Ganz schlimm die Jungs beim Frühstück. Null Drive. Null Freundlichkeit. Wir luden sie mehrmals ein, die vollen Tische links und rechts (ganz arg) im Bundeszimmer abzuservieren. Null. Kolleginnen erledigten das nach einer gefühlten Ewigkeit. Fazit: Deutlich unter dem Niveau und Servicelevel von früher. Anscheinend Fokus auf Touristen a la New Rich, die sich überall in Lobby, vor dem Eingang wie irre selbst darstellen und das um die Welt posten.

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