Hotel Ahornhof

Schon etwas in die Jahre gekommen könnte das Hotel an manchen Stellen, vor allem außen an den Fenstern, einen frischen Anstrich gebrauchen. In der Lobby stehen viele, etwas überdimensionierte Ohrenbackensessel. Der Ort Lindberg ist reizlos, aber ganz gut geeignet als Ausgangspunkt für Wanderungen.

Zimmer sind sauber, der Laminatboden pflegeleicht und die schweren Vorhänge lichtundurchlässig, wenn sie zugezogen sind. Ein Bild an der Wand würde zur Gemütlichkeit beitragen. Der Schrank enthält, neben der Kleiderstange, nur einen einzigen Regalboden, was das Ablegen von mehreren Pullovern, Shirts, etc. kaum möglich macht. Die Betten sind gut, das Ballonkissen gewöhnungsbedürftig.

Der Speisesaal ist schön eingerichtet mit einem deckenhohen Raumteiler, der mit Vasen und Pflanzen dekoriert ist. Moderne Lampen. Das Frühstück lässt kaum Wünsche offen, neben verschiedenen Müslis Trockenfrüchte und Nüsse, Croissants, unterschiedliche Aufstriche, Rührei und gekochte Eier, Wurst, Käse und Marmeladen ohnehin. Kaffee steht in Thermoskannen am Tisch, Tee kann man sich an der Teebar selbst machen. An Kaffeeautomaten kann man sich Cappuccino, Latte Macchiato, etc. holen. Tomaten- und Gurkenscheiben, dazu frisches Obst und verschiedene Wasser- und Fruchtsaftvarianten. Neben normaler Milch auch Sojamilch und vegane Milch. Mein einziger Kritikpunkt: neben Toastbrot gibt es nur einfache weiße Semmeln und dünn geschnittenes Vollkornbrot, das recht trocken ist. Es wäre besser und vermutlich nicht kostspieliger, wenn Vollkornbrot in ganzen Laiben angeboten würde, von denen sich die Gäste ihre Scheiben frisch abschneiden könnten. Während das Frühstück wirklich in Ordnung ist, kann man das vom Abendessen nicht durchgängig behaupten. Die Suppen waren immer okay, aber sonst kommt recht viel aus der Tiefkühltruhe: die Maultaschen, das gebackene Fischfilet, einiges vom Gemüse, die gefüllten Kartoffeltaschen, die Germknödel. Das ärgste allerdings war ein sogenannter "Kaiserschmarrn", eine Art feste Kuchenplatte, die in kleine Stücke geschnitten war. Hier sollte der Koch mal kurz nach Österreich fahren und sich das zeigen lassen. Vom Kartoffelsalat muss man abraten, er wurde an zwei Tagen angeboten, aber die Kartoffeln hatten beide Male eine ganz seltsame Konsistenz, fest und zäh, wie in unserer früheren Schulkantine, wo der Salat fertig angemacht aus großen Kübeln kam. Wir hatten all-inclusive gebucht, und fanden es etwas erstaunlich, dass man zum Abendessen ein Glas Wein oder Bier selbst bezahlen musste. Das hatten wir noch nirgendwo im Rahmen von AI erlebt.

Im allgemeinen freundlich. Unser Wunsch nach einem kleinen Kissen wurde aufgenommen, aber dann leider nicht erfüllt, vermutlich vergessen. Man kann außen an die Tür ein kleines Säckchen hängen, was bedeutet, dass das Zimmer am kommenden Tag nicht gemacht werden muss. Dafür findet man dann im Säckchen eine kleine Überraschung.

Etwas abgelegen, aber ein Bus fährt einige Male am Tag nach Zwiesel. Dieser Bus kann, genauso wie Züge, mit der Bayerwald aktivcard kostenlos genutzt werden.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Sehr schönes, relativ großes Hallenbad, Wasser sauber. Die Temperatur etwas kühl, aber angesichts der Energiekrise durchaus vertretbar. Zwei große Saunen, hier stimmte die Temperatur.