Hotel am Rosengarten

Beim Einchecken wird man unmissverständlich darauf aufmerksam gemacht, dass das Auto nicht in der Einfahrt stehen bleiben kann (das weiß man selbst). Der Haus ist eine ehemalige Kurklinik, direkt dem Kurzentrum benachbart, vom Hotel besteht eine sehr bequeme, überdachte Möglichkeit, in das schöne Schwimmbad zu gelangen. Dass es eine Kurklinik war, wird im Bad deutlich: ebenerdige Dusche mit Plastikvorhang. Das Bad war für mich nicht sehr einladend. Die Innenarchitektur des Hotels ist ansprechend (Treppenhaus mit Lichtkuppel, Kunstbildern an den Wänden, weiträumig, trotzdem schallgedämpft durch schönen Teppichboden). Mein Zimmer (DZ zur Alleinbenutzung) ging nach hinten raus, leider drangen Unterhaltungsgeräusche des Personals im EG zu mir nach oben durch, es fanden auch irgendwelche Bauarbeiten statt, aber dafür kann das Hotel ja nichts. Eine Zumutung war der unprofessionelle Zimmerdienst: Die Dame schloss die Tür auf, nachdem ich halb angezogen auf ihr Klopfen nicht reagiert hatte. Es war noch weit weit vor Ablauf der Auscheck-Zeit, ich bereitete mich auf das Frühstück vor. Ich habe selbst schon im Hotel gearbeitet und weiß, dass das auch anders geht, dass bei funktionierender Rezeption der Zimmerdienst weiß, auf welchem Zimmer ausgecheckt ist und wo nicht. Im Frühstückssaal waren viele Geschäftsreisende, ich ließ mich an einem runden Bistro-Tisch nieder, welcher wackelte, so dass der Kaffee aus der Tasse schwappte. Sodann begab ich ich zum großen Büffet, große Auswahl, der Lachs war aber nicht mehr ganz frisch, die O-Saft-Maschine war leer. Wieder an meinen Wackeltisch zurückgekommen, fand ich ihn abgeräumt vor (ich saß ja alleine, da konnte niemand sagen, halt - hier wird noch gegessen, und zudem war ja der Kaffee vom Wackeln übergeschwappt, der Tisch konnte also als verlassen angesehen werden). Nun ja, so setzte ich mich an einen freigewordenen anderen wackelfreien Tisch und musste eben noch mal eine Kaffeekanne nachbestellen. Der Aufenthalt war zum Testen im Hinblick auf eine Bkk-Aktivwoche, bei der sich das Hotel auch als Gastgeber beteiligt. Ich muss aber nach den Erfahrungen sagen, nein danke (bei diesem Preis nicht zu diesem lausigen Service). Außerdem möchte man bei einer solchen erholungsbetonten Gesundheitswoche nicht von gestressten, rauchenden Geschäftsleuten umgeben sein. Die Frage stellt sich, was für Alternativen es gibt (das Gästehaus ist ja laut parallel zu lesender Bewertung keine).

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