Hotel AMANO

Vorneweg: Das Hotel macht Spaß. Es liegt in fantastischer Lage nördlich des Hackeschen Marktes an der Kreuzung von Rosenthaler und Auguststraße und unweit der Oranienburger Straße mit unzähligen Restaurants, Kneipen und Clubs. Schade, dass ich zum Arbeiten da war. Wer aber deshalb oder angesichts der anderen Kritiken euphorisch wird, sollte sich daran erinnern, dass es sich letztlich doch "nur" um ein Drei-Sterne-Haus handelt und nicht um Aladdin's Wunderlampe. Mein Zimmer (immerhin ein Zwei-Bett-Zimmer zur Alleinnutzung) war sehr knapp geschnitten und zum Arbeiten nicht geeignet. Schade auch, dass die Klimaanlage direkt auf die Betten blies und so eher unangenehm war. In der Nachbarschaft des von mir gewählten Betts gab es keine Steckdose und auch kaum Ablagefläche (außer ebenerdig). Davon abgesehen war das Zimmer aber sehr schön - puristisch - gestaltet. Besonders gut gefallen hat mir (lärmempfindlich wie ich bin), dass die Fenster kaum Straßenlärm ins Zimmer ließen - und das will an dieser Ecke schon was heißen. Auch aus den Nachbarzimmern war nichts zu hören. Dass das Hotel erst kürzlich eröffnet hat und noch nicht alles perfekt funxt, wurde schon gesagt und muss von mir nicht wiederholt werden. Sympathisch waren Empfang und (sub-perfekter) Umgang im Frühstücksraum allemal. Das Frühstück empfand ich als eher dürftig, der Kaffee (und der ist mit morgens wichtig) schmeckte weder aus der Kanne noch aus der Maschine wirklich überzeugend. Auch das Angebot insgesamt war für 11,- Euro eher spärlich - da würde ich doch glatt lieber in einem der umliegenden Bistros frühstücken gehen. Die Dachterrasse ist wirklich einen Besuch wert. Man muss dafür aber rechtzeitig nach oben klettern. Um 22.00 Uhr macht die nämlich zu und mit meinem ersehnten Sundowner wurde es dort also nichts. Gezahlt habe ich mit Einzelzimmerzuschlag und Frühstück immerhin 90,- Euro pro Nacht und das ist sicher kein Schnäppchen mehr. Cool war's trotzdem. Mir hat's gefallen und die kleinen Mängelchen waren allesamt aushaltbar.

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