- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Wellness-Sport-Hotel Andreas Hofer verfügt über 40 Doppelzimmer, 5 Einbettzimmer, 10 Mehrbettzimmer und 4 Appatements, die sich auf insgesamt 4 Etagen verteilen. Die DZ unterscheiden sich in der Kategorie Komfort und Ambiente. Die Zimmer der Komfort Kategorie sind zwischen 20-25 qm groß, verfügen über Bad oder Dusche mit WC, Radio, Sat-TV, Safe, Harfön, Telefon, Internetzugang, ruhige Lage und verfügen größtenteils über einen Balkon. Die Ambiente Zimmer sind mit 25-30 qm größer, haben ein Bad mit getrenntem WC und verfügen alle über einen Balkon. Wir haben für 10 Tage ein Ambiente Zimmer für insgesamt 1902 Euro gebucht. Im Preis eingeschlossen war die sog. Verwöhnpension mit Frühstücksbuffet, Nachmittagsjause und ein 4-Gang-Abendmenü sowie 2 Wahlskipässe für das Innerpitztal (9 aus 10 Tagen für das Riffelsee Skigebiet und den Pitztaler Gletscher). Getränke waren außer zum Frühstück und in der Sauna nicht im Preis enthalten. Die Getränkepreise sind jedoch ziemlich überzogen, so kostet z.B. ein doppelter Espresso 3,50 Euro, ein Tee 2,10 Euro, 3/4 l Wasser 4 Euro und ein Bier 3,50 Euro. Als wir angereist sind war das Hotel u.a. durch eine Skilehrertagung komplett ausgebucht, nach 3 Tagen reisten jedoch die meisten Gäste wieder ab und in den folgenden 7 Tagen war das Hotel nach unserer Schätzung nur noch zu ca. 50% ausgebucht, wobei es sich v.a. um Pärchen gehandelt hat. Generell sollte man in St. Leonhard nur Hotels und Pensionen in Mandarfen, Tieflehn oder Plangeroß buchen, da man von dort mit dem Skibus sehr schnell ins Skigebiet kommt. Wir haben uns ein bisschen umgeschaut und über den Tourismusverband Pitztal (www.pitztal.com), kann man viele Informationen zu Unterkünften bekommen, die Auswahl ist sehr groß. Des weiteren ist auch Jerzens mit dem Hochzeiger Skigebiet zu empfehlen.
Leider bekamen wir bei unserer Ankunft ein Zimmer im Erdgeschoss zugeteilt, worüber wir natürlich im ersten Moment traurig waren, da wir gerne einen schöneren Ausblick gehabt hätten und nicht direkt auf die Garageneinfahrt. Leider war wohl kein anderes mehr frei, so dass wir uns damit zufrieden geben mussten. Es kam jedoch noch ein bisschen dicker: Als wir dann auf unseren Balkon gingen, mussten wir merken, dass die Tür unseres Nachbarn direkt im rechten Winkel zu unserer stand und wir somit quasi bei ihm im Zimmer standen, wenn wir von unserem Balkon Gebrauch machen wollten. Somit hatten wir also nicht wirklich einen Balkon, obwohl wir ein Zimmer mit Balkon gebucht hatten. Bei allen anderen Zimmern, außer den dreien über uns, war es übrigens anders, sie verfügten über einen zu beiden Seiten abgetrennten Balkon mit Sitzgelegenheit. Da fühlten wir uns natürlich auch schon ein bisschen betrogen. Des weiteren funktionierte unser Safe nicht. Nach Eingabe unserer Zahlenkombination und dem Schließen des Tresors mussten wir feststellen, dass man den Safe ohne erneute Eingabe der Kombination wieder öffnen konnte. So gingen wir uns beschweren, die Rezeptionistin sagte, dass sie den Chef vorbeischicken würde, der dann auch wohl da gewesen sei, leider funktionierte der Safe immer noch nicht. Als mein Freund sich dann wieder beschweren ging wurde er dann äußerst knapp zurückgewiesen, da es beim Chef ja wohl funktioniert hätte. Am nächsten Tag kam dann doch eine Dame vom Empfang mit und stellte dann fest, dass der Safe wirklich kaputt war. Er sollte dann auch ausgetauscht werden, aber während unseres zehntägigen Aufenthalts geschah dahingehend nichts. Wir durften dann „freundlicherweise unsere Wertsachen an der Rezeption abgeben, ist aber halt nicht das gleiche. Schließlich hatten wir ein Zimmer mit eigenem Safe gebucht. Entschuldigt hat sich bei uns übrigens niemand und den Chef haben wir nie gesehen. Sonst war das Zimmer in Ordnung, nur der Schrank war relativ klein. Die Zimmerreinigung ging immer sehr schnell, jedoch wurden öfters unsere Handtücher weggenommen, ohne dass neue bereitgelegt worden sind. So kamen wir am Nachmittag nach dem Skifahren ins Hotel und konnten nicht duschen, da nichts zum Abtrocknen da war. Irgendwann kamen dann die Handtücher mit der Entschuldigung, dass sie erst noch gewaschen werden mussten. Ist natürlich schon ein bisschen komisch, dass in einem 4 Sterne Hotel nicht genügend Handtücher zum Wechseln vorgesehen sind. Und dabei handelte es sich wohl um ein generelles Problem, es ging nämlich nicht nur uns so.
Einmal pro Woche gab es ein Buffet, ein Galdinner und sonst ein 4-Gänge- Menü mit Wahlmöglichkeit. Morgens lag auf dem Frühstückstisch immer ein Zettel mit dem Menü bereit, auf dem man das gewünschte Essen ankreuzen konnte, man hatte immer mindestens 2 Hauptgerichte zur Auswahl, mitunter auch ein vegetarisches Gericht. Das Abendessen war generell in Ordnung, nur wenn man nicht gleich am Anfang der Essenszeit kam (18.30-20.30 Uhr), merkte man schon , dass das Fleisch relativ trocken war, wahrscheinlich, weil es schon vorher zubereitet und noch mal aufgewärmt worden ist. Am warmen Buffet stand auch immer mindestens ein Azubi, manchmal auch ein Koch bereit, der das Essen dann auftat, leider beschlich einen dabei das Gefühl, dass der einzige Grund dafür war, dass sich die Gäste nicht zuviel nehmen sollten, da es sonst nicht reichen könnte. Das „Beste“ war jedoch das Galadinner, am Morgen erfuhren wir, dass wir uns dafür ca. 3 h Zeit nehmen und uns um 18.30 zum Aperitif sollten. Dort wurde uns dann ein Glas Sekt mit Holunderbeersaft angeboten, der sich dann prompt auf der Rechnung wiederfand (=9 Euro). Fanden wir schon ein bisschen merkwürdig...Auch sonst zielte dieser Abend wohl eher darauf ab den Weinkeller zu leeren. Im Gegensatz dazu war das Frühstück erstaunlich gut. Man hatte immer eine relativ große Auswahl an Brot, Brötchen, Käse, Aufschnitt, Joghurt und frischen Früchten. Bis auf die vorher bereits beschriebenen Missstande am „Eierstand“, waren wir hier zufrieden. Auch die Nachmittagsjause mit Suppe, Salat und Kuchen war immer sehr lecker und nach dem Skifahren genau das Richtige.
Mit einem Wort „ grottenschlecht“, netter ausgedrückt bemüht und laienhaft. Das Personal versucht zwar immer freundlich zu sein, aber das ist in einem 4 Sterne Hotel einfach nicht genug. Im Restaurant wird vor allem mit Auszubildenden gearbeitet, die natürlich nicht das leisten können, was eine Servicekraft mit langjähriger Erfahrung zu leisten vermag. So kommt die mangelnde Erfahrung dann leider auch rüber... Das Schlimmste jedoch war, dass sich scheinbar niemand von der Leitung darum zu scheren scheint, was dort passiert. Die eine Auszubildende lief dann immer schniefend und hustend durch den Speiseraum, dann unterhielten sie sich mit einer anderen lautstark über einen Tisch gebeugt und regte sich über irgendetwas auf. Der Azubi aus der Küche durfte dann morgens immer am „Eierstand“ stehen und die Rühreier, Palatschinken o.ä. auf Bestellung der Gäste zubereiten. Leider bekam er es so gut wie nie auf die Reihe sich die Bestellungen zu merken, so mussten wir dann ab und zu noch mal nachfragen gehen, bevor das gewünschte Eiergericht dann auf unserem Tisch stand. Da auch alles in derselben Pfanne hintereinander gebraten wird, schmecken die Palatschinken dann auch mal ein bisschen nach Speck...Ich könnte hier noch viel mehr erzählen, aber ich denke, dass dieses kleine Einblick reicht, um dieses Hotel zu charakterisieren.
Das Hotel liegt in Mandarfen, einem Ortsteil von St. Leonhard, zwischen mehreren anderen Hotels und verfügt über einen eigenen Supermarkt, welcher die einzige Einkaufsmöglichkeit im Ort darstellt. Zur Riffelsee-Bahn Talstation und zur öffentlichen Skibushaltestelle sind es ca. 50 Meter, so dass man bequem mit den Skiern hinlaufen kann. Die Talstation des Pitztal Gletschers ist 900 m entfernt und mit dem Skibus fährt man knapp 3 Minuten hin. Leider handelt es sich beim Pitz-Express um eine U-Bahn, die nur alle 30 Minuten fährt, es kann also mal vorkommen, dass man ein bisschen warten muss. Generell sind die Bustransfers jedoch einigermaßen auf die U-Bahn Fahrzeiten abgestimmt. Beide Skigebiete sind gut angelegt, die Pisten sind gut präpariert und während unseres Aufenthaltes musste man nirgends anstehen. Trotzdem sind die Pisten alle relativ einfach und auch die schwarzen Pisten wären z.B. in Lech am Arlberg allenfalls als rot gekennzeichnet. Also nichts für sehr gute Skifahrer, die ein bisschen Herausforderung suchen, für Familien und Anfänger aber wärmstens zu empfehlen. Des weiteren befindet sich jeweils in beiden Skigebieten eine Höhenloipe, welche als einfach zu bezeichnen sind. In Mandarfen befindet sich zusätzlich noch ein Übungslift und eine relativ gut gespurte Langlaufloipe, die durch das ganze Innerpitztal geht.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Das Hotel verfügt über einen Wellnessbereich mit einem Dampfbad, eine finnischen Sauna, einer Biosauna, einer „Frischluftgrotte“ und einem Ruheraum. Sehr hübsch gemacht, aber wenn sich dort mehr als 10-15 Leute dort tummeln ein bisschen zu klein. Im Zimmer lagen für den Besuch in der Sauna für jeden 2 Handtücher und ein Bademantel bereit, die man jedoch nach der Benutzung wieder ins Zimmer nehmen musste. Darüber hinaus befindet sich dort auch ein sog. Vital-Resort, wo man sich bei Kosmetik, Massage und anderen Anwendungen entspannen kann. Ich habe dort ein Packet für 249 Euro gebucht mit 2x Gesichtsbehandlung, 3xMassage, einem Nachtkerzenölbad sowie Pediküre und war sehr zufrieden. Eindeutig das Beste am ganzen Hotel, kann man aber auch buchen, wenn man kein Hotelgast ist.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2004 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Katharina |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 4 |