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Lioba (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2010 • 1-3 Tage • Sonstige
Ein Gutscheinwochenende mit Überraschungen
5,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Das Genießerhotel Bad Schörgau liegt sehr schön am Fuße der Sarntaler Alpenkette 2 km außerhalb von Sarntheim. Es ist keine Bettenburg, sondern ein sehr übersichtliches, eher im rustikal-edlen Baustil erstelltes Gebäude mit einem tollen Ambiente im Innern. Schon in der Lobby merkt man, dass die Philosophie des Hauses von der Sarntaler Latsche geprägt wird. Der würzige Duft empfängt den Gast wohltuend. Im Erdgeschoss gibt es mehrere Bereiche (außer dem Anwendungsbereich, wo sich die Sauna, die Bäder u.a. befinden). Ein großer Frühstücksraum, der bei schönem Wetter durch die vorgelagerte Terrasse auch nach draußen einlädt, und mindestens 2 Speiseräume, in denen die Mahlzeiten serviert werden, erstrecken sich im Erdgeschoss. In der Lobby gibt es einen größeren Sitzplatz mit bequemen Sitzmöbel sowie eine Bar, die zu einem Drink einlädt. Im Frühstücksraum kann man morgens am Buffet nach Herzenslust frühstücken. Kaffee, Tee oder sonstige Wünsche werden heiß serviert an den Tisch gebracht. Man kann im Hotel ganz toll essen. Unser Abendessen à la carte war für uns beide etwas ganz Besonderes und Unvergessliches. Die Küchenleitung hat persönlich darauf geachtet, dass es an nichts fehlt und war stets bemüht, alles zu erklären, was uns an den Tisch serviert wurde. Die Weinkarte lässt absolut keine Wünsche offen. Wer da nichts findet, sollte an den Ballermann zum Urlaub machen gehen! Alle Räumlichkeiten sind sehr ansprechend dekoriert und waren bei unserem Besuch tadellos gepflegt und sauber. Die bezogene Suite bot sehr viel Platz, das Bad ist für unsere Begriffe riesig. Nur eine etwas hellere Leselampe hätten wir uns gewünscht, die das Schmökern der Lektüre etwas entspannter hätte werden lassen. Ansonsten war die Suite für unsere Erwartungen genau richtig. Überall im Haus finden sich Hinweise an die / Exponate aus der alpenländischen Herkunft der Hotelbesitzer. Der Mix aus Altem und Modernem setzt sich auch in den Baumaterialien fort. Sehr viel sichtbares Holz und Naturstein in den Räumlichkeiten ergeben ein tolles Ambiente. Der Altersrahmen der Gäste reichte von ganz jung (Kleinkinder) bis hin zum Seniorenalter. Hier merkte man einmal mehr, dass es kein Massenhotel, sondern wirklich ein kleines, feines, gediegenes Hotel war, in dem die Gäste sich zurückhaltend benehmen. Hier vergeben wir gerne 6 Sterne! Hier kann ich einfach nur empfehlen: Hinfahren und sich selbst mal verwöhnen!! Die Leute dort sind sehr nett und es bleibt einem im Gedächtnis!!


Zimmer
  • Gut
  • Die Suite, die wir bezogen haben, war - wie schon oben erwähnt - sehr geräumig, auf 2 Ebenen verteilt und in der Ausstattung rustikal-modern (mit viel Holz). Der kleine Balkon bot einen kleinen Tisch mit 2 Sesseln und einen herrlichen Blick über das Sarntal Richtung Osten/Nordosten. Zum Lesen hätte ich gerne irgendwo eine gute (= sehr helle) Leselampe gehabt. Die Lampen waren mit Energiesparlampen bestückt, nur im Bad gab es Halogenscheinwerfer. Das war aber das einzige Manko, das mir hier aufgefallen ist (schon weitergegeben). Ansonsten war ich mit der Möblierung sehr zufrieden. Im "Wohnbereich" stand außer dem Tisch mit dem Fernseher noch ein Sofa (dritte Schlafmöglichkeit?) mit 2 Sesseln sowie eine Kommode und ein großer geräumiger Schrank aus Echtholz (Sarntaler Fichte). Das große Doppelbett unter der Dachschräge (auf der Galerie) war sehr bequem. Damit man vom Bett aus durch die Balkontüren blicken kann, sind die Holzstreben in der Balustrade im Bettbereich durch eine Glasscheibe ersetzt. Neben dem Bett gab es eine weitere Kommode. Im geräumigen Bad gibt es eine Badewanne (im Eck), eine bodenebene Dusche, ein WC und Bidet sowie ein Doppelwaschbecken mit großem Spiegel. Ich hätte mir im Bad einen Vergrößerungsspiegel gewünscht, weil ich ziemlich klein bin und die Distanz vom Waschbeckenvorderrand zum Spiegel für mich einfach zu weit ist. Fürs Schminken wäre ein Vergrößerungsspiegel (mit Zieharmonikatechnik zum Heranziehen) vorteilhaft gewesen. Ansonsten habe ich das Bad sehr genossen (so groß ist unseres zuhause nicht!). Hier gibt's 5 Punkte.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Es gab (mindestens) 2 Speiseräume, einer davon im eher edel-modernen Ambiente, der andere im traditionell alpenländischen Stil. Das Essen war absolute Spitze, ohne zu übertreiben. Ist in diesem Hause doch der italienische Fernsehkoch Gregor Wenter zuhause und sorgt für das leibliche Wohl der Gäste. Die Küche ist - der Philosophie des Hauses entsprechend - exquisit und lehnt sich in der Auswahl der Speisen ganz an die Südtiroler Küche an. Die Speisenfolge war durch mehrere "Aha"-Küchengrüße bereichert. Dem Einfallsreichtum (kleine Päckchen streichholzfeiner Kartoffelstäbchen mit Speck umwickelt auf Heubett, Latschenbutter, Südtiroler Bauernbrot, Maronenschaumsuppe, eine tolle Kreation aus Meerrettischaum mit Tomatensugo und Forelleneiern, traumhaftes Milchkalb in 2 Gängen und einen Nachtisch aus Sarntaler Erdbeeren auf Holunderblütensorbet bzw. süße kleine Knödel mit Nougatfüllung auf Birnen) der Küche hatten wir nur noch maßloses Staunen entgegenzusetzen. So verwöhnen lassen haben wir uns noch nie und es wird uns unvergesslich sein. Ich habe keinen einzigen Bissen bereut und träume heute noch von diesem butterzarten Milchkalb. Besonders weil am Nebentisch ein italienischer Pavarotti-Doppelgänger seiner Angebeteten den Brilliantring im gleichen Erdbeernachtisch servieren ließ, dann buchstäblich auf die Knie sank und um ihre Hand anhielt!! Keine Frage: Auch hier gibt es 6 Punkte


    Service
  • Sehr gut
  • Die Freundlichkeit des Personals hat nichts zu wünschen übrig gelassen. Die persönliche Begrüßung mit Handschlag von Frau Helene Spögler hat uns überzeugt, dass man auf uns gewartet hat! Sprachlich gab es auch keine Schwierigkeiten, wir konnten uns in der Muttersprache unterhalten. Es gab italienische Gäste, die vom Personal in deren Sparche bedient wurden. Hier vergeben wir gerne 6 Sterne


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Genießerhotel Bad Schörgau liegt sehr schön am Fuße der Sarntaler Alpenkette ca. 2 km außerhalb von Sarntheim. Es ist auf den ersten Blick nicht gleich sichtbar, liegt es doch umstanden von großen Bäumen dicht vor dem Wald, der genau hinter dem Hotel beginnt. Wir hatten zunächst etwas Mühe, das Hinweisschild zu identifizieren, weil es eher einem großen Ortsschild gleicht als einem Hotelhinweisschild. Aber nach Rückfragen bei der einheimischen Bevölkerung war es dann kein Problem. Die Zufahrt zum Hotel ist relativ schmal und beidseitig von Holzlattenzäunen begrenzt ("Pferdezaun"). Vor dem Hotel befindet sich ein großes Parkplatzareal, ein Teil der Parkplätze ist sogar überdacht (sehr schön gemacht mit einer kunstvollen, nachts beleuchteten Holzwerkarbeit versehen. Vom Hotel gehen gleich mehrere Wanderwege weg. In der Nähe ist ein Reiterhof zu finden, sahen wir eine Sportplatzanlage (Tennis u.a.m.) und man kann zu Fuß am Bach entlang nach Sarntheim hineinwandern. Leider waren wir nur 2 Tage in Sarntheim (Gutscheingeschenk), sonst hätten wir vielleicht noch mehr entdecken können. Die beiden Tage hatten wir den Städten Bozen und Meran gewidmet. Hier vergeben wir gerne 6 Sterne!


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Leider waren wir zu kurz da, um uns noch die Heubäder, Latschenkieferbäder, Massagen, Saunen und sonstiges zu gönnen. Da hätte das Wetter schlecht sein müssen, dass wir im Hotel geblieben wären. Aber da das Wetter so toll war (Bilderbuch-Postkartenwetter), wollten wir lieber was von der Umgebung sehen. Es ist nicht weit zu den Skigebieten im Sarntal und im Winter sicherlich herrlich dort. Vor unserer Abreise mussten wir uns versichern, dass wir auf der Heimreise wieder übers Timmelsjoch zurückfahren können, denn 2 Nächte zuvor hat es geschneit, auf den Gipfeln oben lag schon Schnee! Hier kann ich leider nicht viel mehr dazu sagen, aber 4 Punkte ist das allemal wert!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt besser als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im September 2010
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Lioba
    Alter:51-55
    Bewertungen:1