Hotel Bentota Village

Das Bentota Village ist ein kleines Hotel mit nur 14 Zimmern und wunderschönem, gepflegtem Garten. Die Sauberkeit der Zimmer und der gesamten Anlage ist vorbildlich, nach einer Rundreise mit vielen anderen Mittelklassehotels deutlich erkennbar. Es waren fast ausschließlich deutsche Urlauber im Hotel, vor allem eher ältere Gäste. Unbedingt Rundreise machen, das Land ist nur für einen Badeurlaub zu schön und der Flug dafür zu lange. Und die Märkte besuchen, die Tuk-Tuk-Fahrer des Hotels sind dabei gern behilflich. Mit insg. 300 Rupies (2 EUR) ist Hin- und Rückfahrt nach Aluthgama für ein Tuk-Tuk auch wirklich nicht zu teuer. Wer nicht im Hotel essen will, hat fußläufig in beide Richtungen Gaststätten in ca. 10 Minuten vom Hotel (am Strand oder an der Straße entlang). die in Richtung Indurawa ist wirklich empfehlenswert. Dort kann man übrigens auch Strandliegen mieten (5 EUR pro Liege mit Auflage). Besonders bei stärkerem Wind entgeht man da der "Sandstrahlung".

Hier sollte man die Superior-Zimmer wählen, die sind etwas größer und ein wenig besser gelegen als dioe Standard-Zimmer. Die Ausstattung ist ausreichend, es fehlt allerdings der in allen Hotelbeschreibungen genannte Fön. Etwas überraschend ist der Schrank-Safe, aber er erfüllt seinen Zweck. Zum leidigen Zimmertauschproblem siehe oben. Im TV gibt es nur 2 Programme (Deutsche Welle und Al Jazeera). Den von einigen Gästen angesprochenen Geruch aus dem Abfluss im Badezimmer gibt es, vor allem morgens, aber mit Fenster öffnen und Tür schließen stellt er keine so große Belästigung dar.

Das Abendessen ist hervorragend, wird als Buffet angeboten. Immer schmackhaft, insb. die nationalen Gerichte. Einziger Wermutstropfen sind die unscharfen Messer, denen fast jedes Beefgericht standhielt. Das Frühstück zwar übersichtlich, aber Eiergerichte werden nach Wunsch zubereitet und es gibt sehr gutes Brot und immer verschiedenes frisches Obst. Die Bar auf der Dachterasse ist sehr schön, in der Dunkelheit und noch dazu bei abendlichem Regen, verschiedensten Vogelgezwitscher, mit Geckos an der Wand und Streifenhörnchen auf dem Dach fast schon romantisch.

Freundlich, unaufdringlich, keine Animation, niemals vordergründig auf Trinkgeld aus, was will man mehr ? Viele sprechen etwas deutsch, leider an der Rezeption gerade nicht. Aber mit Englisch ist man auf Sri Lanka bestens aufgehoben. Die Zimmerreinigung ist sehr gut, mehrmals am Tag, abends werden sogar die Moskitonetze gerichtet. Ein Problem ist aber unverkennbar, durch die geringe Zimmeranzahl besteht immer die Gefahr eines Zimmer-tausches, weil gerade mal wieder ein Zimmer der entsprechenden Kategorie fehlt. Das wird durch Zusatzleistungen zwar schmackhaft gemacht (wie kostenlose Massage), da es u.E. aber ein Ärgernis im Urlaub ist, sollte man sich darauf nicht einlassen. Wir haben abgelehnt und wurden deshalb ohne Einschränkung genauso weiter behandelt wie zuvor. Es stimmt auch, dass eine der Rezeptionsdamen insb. dabei nicht gerade eine größtmögliche Freundlichkeit versprüht.

Die Entfernung zum Strand ist 5 Minuten zu Fuß über die Straße und durch einen Palmenhain (einschließlich Überquerung des "Bahnübergangs"). Manchem mag die direkte Strandlage fehlen, aber direkte Strandlage bedeutet an der Südwestküste meist auch direkte Lage an der Hauptverkehrsstraße ! Insofern ideal gelegen, weil auch sehr ruhig. In die nächste Ortschaft gehts nur mit Tuk-Tuk, weil zu Fuß bei über 30 Grad und gefühlter Luftfeuchte von 100% sonst kaum der Weg bis Aluthgama zu schaffen ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Kein Sport und keine Unterhaltung, abgesehen von einer zwar leisen aber nicht immer den Geschmack treffenden Radiobeschallung mit vorzugsweise Sri Lanka-Rap. Der Pool ist klein aber sauber, Liegen genauso, sie werden mit Aufliegern und Handtüchern ausgestattet. Aber der Strand ist natürlich viel schöner, sehr lang, unglaublich breit und nahezu menschenleer. Das Wasser ist unglaublich warm, um die 28 Grad, es geht auch sehr flach ins Meer, allerdings nicht ungefährlich ist die starke Strömung. Leider wird auch in Sri Lanka (wie in fast allen südlichen Ländern) wenig Wert auf Sauberkeit an öffentlichen Stränden gelegt. Das stört den Gesamteindruck ein wenig.