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Marc André (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • September 2009 • 1 Woche • Strand
"Jacaranda" - komplizierter Name mit viel dahinter
4,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Das Hotel Jacaranda liegt im Ortsteil "Fanabe", einem gepflegtem, sauberen und schön gelegenem Teil der Costa Adeje im Süden Teneriffas. Das Hotel ist mit ca. 400 Zimmern als groß zu beziffern. Bereits der marmorierte, hohe, großzügige, moderne und saubere Empfangsbereich lässt viel erwarten, welches im Großen und Ganzen auch gehalten wird. Die Hotelanlage ist oval gestaltet, in Terassenform erbaut und verfügt neben einem großen Hauptpool im Inneren über weitere kleinere Pools und Sonnenterassen auf dem Dach eines Gebäudetraktes. Natürlich kann man bei einem Bau dieser Größe keine deutsche Perfektion bis ins kleinste Detail erwarten, jedoch wird auch der Deutsche mit seinem piniblen Auge mehr als zufriedengestellt. Insgesamt handelt es sich um ein architektonisch interessantes, abwechslungsreich gestaltetes, modernes und schönes Hotel. In Punkto Sauberkeit kann ich mich keineswegs beklagen. Der marmorierte Bereich wird tagtäglich gebohnert, die Poolanlage mit einem Reinigungswagen abends stets "in Schuss" gebracht und die Reinigungskräfte geben auf Zimmerebene ihr "spanisches" Bestes. Die Gästestruktur lässt sich als einen multikulturellen, sowie demographischen Mischmasch aus Spaniern, Engländern, Belgiern, Franzosen, Italienern und Deutschen bezeichenen. Bei Fragen mir ne Email schreiben.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir bewohnten ein ca. 20 Quadratmeter großes, gefliestes Doppelzimmer mit einer geräumigen Terasse (2 Sitzmöbel und Tisch). Die Einrichtung umfasste ein Doppelbett (zwei Betten zusammengeschoben als optisch eines), einen großen Wandschrank mit verspiegelten Türen, zwei Nachttische, einen Schreibtisch mit Fernseher (die gängigen deutschen Programme: RTL, SAT1, PRO7 kostenlos) und den sontstigen üblichen Einrichungsgegenständen. Das Badezimmer war ebenfalls flächenmäßig befriedigend und beinhaltete eine Badewanne mit Duschmöglichkeiten, ein großes Waschbecken mit Ablagefläche sowie einer Toilette. Das Zimmer hinterlies insgesamt einen bewohnten, nicht verwohnten, sauberen, gepflegten und stimmigen Eindruck. Für Safe oder weitere TV-Prgrammwünsche musste zusätzlich bezahlt werden. Wir reisten erst abends ab, sodass wir den Tag noch nutzen konnten. Dennoch musste das Zimmer um 12 Uhr verlassen werden, welches aber kein Problem darstellte. Es gab zwei Optionen. Einerseits konnte das bisher genutzte Zimmer für 30 € bis zur tatsächlichen Abreise weiterbewohnt werden, andererseits, und das war unsere Wahl, wurde kostenlos ein Zimmer in Nähe des Kofferabstellraumes (dort lagerten dann verschlossen die Koffer) fürs Duschen und weiteres "Frisch machen" zur Verfügung gestellt.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Wir hatten Halbpension gebucht. Das Frühstück war bis 10:30 Uhr, das Abendessen für uns (es gab 2 verschiedene Schichten) bis 19:15 Uhr anzutreten. Das Verweilen innerhalb des Speisesaals war unbegrenzt. Jetzt ein ganz dickes Lob! Das Essen war stets frisch, in großen Mengen verfügbar, das "warme Essen" warm, das "kalte Essen" kalt, insgesamt abwechsungsreich, wohlschmeckend und von Sauberkeit gekennzeichnet. Neben landestypischer Küche gab es internationale Gerichte, welches ein Garant für einen vollen, nicht zu sagen zu vollen Bauch, war. Der Speisesaal war, wie bei einem Hotel dieser Größe zu erwarten ist, kantinenartig, jedoch durch gekonnte architektonische Auflockerung und dezente, indirekte Beleuchtung nahezu gemütlich.


    Service
  • Eher gut
  • Kurz und knackig: Freundlichkeit des Servicepersonals: Insgesamt nett, teilweise leicht arrogant (das ist vielleicht mittlerweile die spanische Mentalität), aber fachlich und weitgehendst sprachlich fit. Die Reinigung des Zimmers erfolgte gründlich, routeniert und nach Entrichtung eines kleinen Trinkgeldes "irgendwie" noch einen Ticken besser. Jetzt mein einziges und dickes Kontra: "Die Animateure". Der Begriff Animatuer sollte nach einem gewissenhaften Brainstorming folgende Kerninhalte umfassen: professioneller Unterhalter und Gästebetreuer. Auf Geheiß ihrer Auftraggeber sollen Animateure Fröhlichkeit und Lebensfreude ausstrahlen, gute Laune verbreiten und durch geeignete Aktionen (Animation) dafür sorgen, dass sich Gäste oder Kunden wohl fühlen und nicht langweilen. Soviel zum Soll, jetzt zum ist: Die Herrschaften mit obiger Berufsbezeichung wirkten eher gelangweilt, konnten kaum grüßen, rissen ihr Programm ab und schienen nicht die obige Definition verinnerlicht zu haben.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Bewertung einer Sache hängt maßgeblich vom Auge des Betrachters ab. Insofern möchte ich nicht sagen, dass die Lage besonders gut oder schlecht ist. Hier kommen einfach die Fakten. Das Jacaranda liegt unweit von der inselumfassenden Ringstraße entfernt (keinerlei daraus resultierende Verkehrsgeräusche wahrnehmbar). Der Orteils Fanabe, der Costa Adeje, ist wie bereits oben erwähnt gepflegt, sauber und schön gelegen. Der komplette Süden Teneriffas, der sog. "Playa de las Americas", besteht hauptsächlich aus Hotels jegweiliger Kategorien, sowie der dazugehörigen Infrastruktur. Der Ortsteil Fanabe befindet sich an der Südwestküste der Insel in direkter Nähe zum Ortsteil Duque. Insofern können beide Strände fußläufig (ca. jeweils 5-8 Gehminuten) erreicht werden. Von den feinsandigen, aber eher anthrazitfarbenen, sauberen Sandstränden lässt sich die Insel "La Gomera" am Horizont erkennen. Der passionierte Strandgänger auf der Suche nach Perfektion in "Karibikweiß" wird nicht fündig, kann sich jedoch insbesondere in Duque, einem etwas helleren, nahezu gelbweißen, feinsandigen Strand entspannt zurücklegen. Beide Strände verfügen über eine Promenade mit Einkaufsmöglichkeiten (z.B. Supermärkte wie die spanische "Spar-" oder "Netto-version") sowie Pizzerien oder auch Souveniershops. Zum Thema Strand gehört natürlich auch das Thema Wetter. Grundsätzlich sind die Kanaren für ihr ganzjährlich mildes Klima bekannt. Insofern ist die Temperatur zu jeder Zeit badetauglich und kann auf der Urlaubsorgenliste beruhigt abgehakt werden. Jetzt muss nur noch die Sonne scheinen - und das tut sie auch. (Kleiner Exkurs: Teneriffa liegt im Atlantik, westlich auf einer Höhe mit der Sahara. Die sog. Nordost-Passatwinde sorgen für ein dauerhaftes Hochdrucksystem, welches Tiefdruckausläufern und somit dem schlechten Wetter den garaus macht. Einzig und allein die regionalen Besonderheiten Teneriffas lassen Wolken entstehen. Auf der Insel befindet sich spaniens höchster Berg, der Pico del Teide. Sein 3718 Meter hohes Massiv stellt eine natürliche Barriere dar. Die milde, mit Meereswasser gesättigte Luft muss darüber hinwegsteigen, kühlt sich in den höheren, kälteren Luftschichten ab, die Feuchtigkeit kondensiert und es entstehen Wolken, welche aber wiederum beim Herabfallen auf der Südhälfte in sich zusammenfallen. Folglich liegt der Süden auf einer Wetterschneide, welcher aber grundsätzlich als absolut trocken und sonnenreich deklariert werden kann. Fazit: Ein Blick nach Norden lässt Wolken erkennen, welche aber nur selten den weiteren Weg nach Süden und somit vor die Sonne schaffen - Sonnengarantie trotz "wolkiger Prognose - Wetter.com".) Wer nach dem besagten Sonnenbaden noch abends weggehen möchte, wird sich da schwer tun. Das Unterfangen scheitert nicht am Angebot (viele Kneipen, Bars, Restaurants und auch Diskotheken "insb. das schöne "El Faro" in Fanabe", sondern eher an der Alterstruktur (Rentnerparadies). In diesem Punkt möchte ich mich aber nicht allzuweit aus dem Fenster lehnen. Ich war schließlich nur eine Woche Ende September/Anfang Oktober 2009 erstmalig vor Ort.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Könnte ich in obiger Sonnenskala differenzieren, dann würde ich der Poollandschaft eigentlich volle Punkte geben (andererseits muss es Platz nach oben geben z.B. Burj al Arab). Neben dem großen, aus mehreren Pools unterschiedlichster Tiefen zusammengesetzten Poolkonstrukt, befinden sich auf dem Dach eines Gebäudeteils weitere kleiner Pools mit dazugehörigem Barpavillon. Summasummarum handelt es sich dabei nicht um eine wahllos zusammengeschusterte Fliesenlandschaft, sondern vielmehr um ein "Wellnessambiente", welches beispielsweise durch die Bankiraiholzeinfassung (stegartige Umrandung nahezu aller Poolbereiche als optische Aufwertung) erreicht wird. Die Pools waren sauber, teilweise beheizt (der Hauptpool war nahezu auf Badewannenwassertemperatur erwärmt), die Liegen inklusive Auflagen und Sonnenschirmen zahlreich verfügbar und folglich alles da, was eine Badeurlaub vorraussetzt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:1 Woche im September 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Marc André
    Alter:26-30
    Bewertungen:1