- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir kamen per Zufall ins Biniamar, hatten eigentlich was anders gebucht. Aufgrund einer Überbuchung wurden wir dann jedoch umquartiert. Da das Biniamar jedoch auch voll war, verbrachten wir die erste Nacht in einem der beiden Kellerzimmer hinter dem Pool ohne Fenster und mit Minibett. Das Hotel verfügt also inoffiziell über 110 Zimmer auf 8 (!!!) Etagen (kleiner Scherz). 108 der Zimmer verfügen über einen Balkon, meist mit Meerblick. Das Hotel wurde 2005 renoviert und ist in einem guten Zustand. Es hat 2 Aufzüge, die auch rasch verfügbar sind. Es gibt eine grosse Terrasse und einen Salon, wo jeden Abend zwischen 20 und 24 Uhr ein Tanzabend stattfindet, der von älterem Publikum besucht wird. Im Salon stehen 3 Internet-PC's (20 Minuten 1,- €). Im Keller befindet sich ein Waschraum mit Waschmaschine, Bügelbrett und Trockner sowie eine Fitnessecke mit 3 Geräten, die jedoch nicht alle funktionieren. Ebenfalls im Keller sind noch ein paar Duschen und Toiletten für die Poolbenutzer sowie die beiden Zimmer, die ich zu den 108 offiziellen hinzugerechnet habe. Ein Safe sowie ein Kühlschrank sind für die Zimmer ausleihbar. Safe 9,- € pro Woche, Kühlschrank 2,- pro Tag. Der Altersdurchschnitt lag zumindest in unserer Reisezeit bei ca. 60 Jahren. Buchbar ist nur Frühstück oder aber Halbpension. Die Gäste waren grösstenteils Deutsche aber auch Briten, Russen und Spanier waren unter den Gästen zu finden. Im September ist in Cala Millor Rentnerzeit. Wer also gerne mehr unter jungen Leuten ist, sollte wohl ein anderes Hotel und eine andere Reisezeit wählen. Es gibt viele Bars und Cafes. Die Cafes schliessen bereits um 0 Uhr, die Bars und Diskotheken haben lange auf. An Bars gibt es das Havanna, Bananas, Chaplin, Luna, Diamonds und mit Sicherheit noch mehr. Die besten Cocktails gab es im Luna. In allen anderen Bars waren sie doch sehr dünn. Am vollsten war immer das Bananas. Im Ort gibt es noch das Rock Cafe. Vorsicht aber bei dem Bier. Wir hatten bereits nach 2 Stück einen dicken Kopf. Am Strand ist noch das "Playa Verde", ein Cafe, in dem man ruhig und gemütlich sitzen kann. Macht wohl auch gegen 0 Uhr dicht. Es ist ratsam, ein Auto zu mieten, um auch mal etwas anderes von Mallorca zu sehen. Vermieter gibt es überall vor Ort.
Unser Zimmer war mit zwei zusammengestellten Betten ausgestattet. Es gab zwei Nachtschränke, eine Kommode, einen Minisessel, eine Couch, einen Tisch und einen kleinen Fernseher sowie einen Wandschrank mit eingebautem Mietsafe. Ausserdem verfügen die Zimmer über eine Klimaanlage und ein Direktwahltelefon. Die Stromversorgung funktioniert nur mit eingsteckter Türkarte. Man braucht also eine zweite Karte für den Kühlschrnak ansonsten ist der warm, wenn man fort geht. Der Balkon ist ausreichend und mit 2 Stühlen und einem Tisch ausgestattet. Das Bad besass eine Badewanne mit Duschvorhang und nicht verstellbarem Duschkopf. Ausserdem gab es einen Fön. Die Zimmer sind bei geschlossenem Fenster wirklich sehr ruhig. Man hört zwar, wenn der Nachbar duscht aber mehr auch nicht.
Das Hotel verfügt über einen Speisesaal, zwei Hotelbars, einen Salon und eine grosse Terrasse auf der man tagsüber Snacks und Getränke zu sich nehmen kann. Zum Frühstück gab es die britische und die deutsche Variante. Es war an sich recht reichhaltig, Aufschnitt, Eier hartgekocht und Rühr- oder Spiegelei sowie gebratene Würstchen, Müsli und Cornfakes sowie Joghurt und Obst. Ausserdem gibt es einen Saftautomat und zwei Kaffeeautomaten. Brötchen und Brot sowie Toastbrot. Wobei die Brötchen jedoch meist hart waren. Früstück gab es von 8 bis 10 Uhr. Pünktlich um 10 wurde das Licht ausgemacht und man wurde hinausgekehrt. Das Abendessen bestand aus Suppe, einem kalten Buffet, einem warmen Buffet, einem Nachtischbuffet und zusätzlich grillte der Koch noch Fisch, Fleisch oder Gemüse. Das kalte Buffet bestand aus 5 Schüsseln, meist Blattsalat, Tomaten, Resten vom Frühstück oder Vorabend und noch irgend etwas dazu. Das warme Buffet waren ebenfalls 5 Schüsseln, meist ein Nudelgericht, ein mal Fisch, ein mal Fleisch, ein Gemüse und eine (!) Beilage. Der Koch brutzelte im Hintergrund meist noch eine Fischsorte und Würstchen oder Spiesse. Freitags gab es immer ein "Gala-Dinner". Da sollte man zusehen, dass man um 19 Uhr dort ist, da man sonst keinen Platz mehr bekommt und die besten Sachen bereits weg sind. Das Essen bestand aus einer Mischung zwischen deutsch und mallorcinisch. Für Vegetarier ist leider nichts dabei. Die Getränke müssen zusätzlich gezahlt werden. Spanisches Bier 0,4 Liter 2,10 €, Cola 1,30, Wasser 1,-€ und eine Flasche Wein 8,50 €. Abendessen gibt es in der Nebensaison von 19 bis 21 Uhr. Auch hier wird man um 21 Uhr bereits rausgekehrt. Die Tischdecken waren teilweise stark beschmutzt. Meist wurden die Teller rasch abgeräumt, je nach Zeit so rasch, dass man den letzten Bissen noch nicht heruntergeschluckt hatte. Ein paar mal waren faule Tomaten auf dem Büffet, ein mal eine tote Fliege im Salatöl. Die Teller waren eigentlich immer schmutzig. Gibt man der Getränkedame regelmässig Trinkgeld bedient sie einen recht zügig. Ansonsten darf man auch schon mal etwas warten.
Naja. Empfangen wurden wir vom Nachtportier, der sehr freundlich war. Am nächsten Tag war eine Dame an der Rezeption, die auch noch sehr freundlich war. Wir mussten ja am zweiten Tag noch einmal umziehen und hatten insofern noch Kontakt zur Rezeption. Von da ab kannte man jedoch weder ein "Guten Morgen", noch sonst etwas. Am 11. Tag hatte man uns plötzlich ohne ein Wort die Zimmerkarte gesperrt, weil wir unseren Kühlschrank nicht bezahlt hatten bis zu dem Tag. Unsere Ausweise lagen jedoch noch an der Rezeption, wir hätten also nicht einfach abhauen können. Die Zimmer wurden jeden Tag oberflächlich gereinigt. Handtuchwechsel anfangs jeden Tag, später alle zwei Tage - auch wenn die Handtücher vorher dreckig waren. Die Bettlaken wurden ebenfalls alle zwei Tage gewechselt, es sei denn, man hatte sich eine Wolldecke über das Laken gelegt. Dann fiel der Wäschewechsel ganz flach. Unser Waschbecken wurde in den 2 Wochen so gut wie nie sauber gemacht, geschweige denn die Ablage daneben. Die Gläser, die im Zimmer waren wurden in den 2 Wochen nicht ein einziges mal gewechselt oder gereinigt trotz täglicher Benutzung.
Das Hotel liegt ca. 50 Meter vom Strand entfernt und sofort an der Fussgängerzone mit unzähligen Shops, Gastronomie, etc.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Es gibt in der Fitnessecke einen Crosstrainer, der jedoch defekt ist und ein Laufband sowie ein Muskelgerät. Das Hotel besitzt einen Ausssenpool mit Whirlpool und zwei Massagedüsen. Es gibt eine Rollstuhlrampe am Pool. Liegen und Schirme waren ausreichend vorhanden. Ausserden gibt es noch ein Kinderbecken.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2006 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ulla |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 6 |